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Hugo Philipp Graf Waldbott von Bassenheim 30 Juni 1820 17 Mai 1895 war ein Mitglied des rheinischen Adelsgeschlechts der Waldbott von Bassenheim und das Oberhaupt von dessen standesherrlicher Linie Er war Alleinerbe eines grossen Familienvermogens und endete als Bankrotteur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Quellen 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Caroline Grafin Waldbott Prinzessin zu Oettingen Wallerstein 1824 1889 Hugo Philipp war der Sohn von Friedrich Karl Franz Rudolf Graf Waldbott von Bassenheim und Freiin Charlotte Wambolt von Umstadt Er heiratete 1843 Caroline Prinzessin zu Oettingen Wallerstein 1824 1889 deren Portrat von Joseph Karl Stieler im selben Jahr in die Schonheitengalerie Ludwigs I von Bayern aufgenommen worden war Hugo Philipp pflegte einen verschwenderischen Lebensstil nach dem Vorbild der englischen Dandys und verschleuderte so das Vermogen das seine Vorfahren uber Jahrhunderte angesammelt hatten 1852 und 1853 verkaufte er die Herrschaften Kransberg mit Schloss Kransberg und Reifenberg Schloss und Gut Bassenheim sowie die Burg Pyrmont damals allerdings nur noch Ruine mussten 1862 zwangsversteigert werden 1872 verweigerte ihm wegen seines Lebensstils die Erste Kammer der wurttembergischen Standeversammlung der er seit 1830 angehorte die er jedoch nie besucht hatte offiziell die Einberufung 1875 verkaufte er die Abtei Heggbach die seine Familie 1803 als Entschadigung fur ihre linksrheinischen reichsstandischen Herrschaften erhalten hatte Auch die Landereien des Klosters Buxheim wurden nach und nach versilbert 1880 drohte der vollstandige Ruin 1883 liess er das kunsthistorisch beruhmte Buxheimer Chorgestuhl nach England versteigern 1979 gelang der Ruckkauf fur die Buxheimer Klosterkirche durch die offentliche Hand 1887 verkaufte der Graf dann die Bestande und das Mobiliar der Bibliothek des Klosters Buxheim Seine Erben verkauften 1916 noch die ehemalige Klosterkirche Buxheim und die Klostergebaude mit dem verbliebenen Grund und Boden an das Konigreich Bayern 1925 verkauften sie dann zuletzt das Klosterarchiv die Paramente das liturgische Gerat und die umfangreiche Gemaldesammlung dem Kloster Ottobeuren Eine einst sehr vermogende Familie des deutschen Hochadels war innerhalb einer Generation mittellos geworden Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 968 Quellen BearbeitenStaatsarchiv Wertheim Archivalieneinheit R Lit F Nr 107 Hauptstaatsarchiv Stuttgart Archivalieneinheit E 157 1 Bu 171Weblinks BearbeitenWerke von und uber Hugo Waldbott von Bassenheim in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 138319677 lobid OGND AKS VIAF 89876881 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waldbott von Bassenheim HugoALTERNATIVNAMEN Waldbott von Bassenheim Hugo Philipp GrafKURZBESCHREIBUNG deutscher AdeligerGEBURTSDATUM 30 Juni 1820STERBEDATUM 17 Mai 1895 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Waldbott von Bassenheim amp oldid 225679868