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Hugo Linderath OFM 14 Juni 1828 in Gladbeck als Theodor Linderath 19 August 1906 in Dusseldorf war ein deutscher romisch katholischer Ordensbruder und Bildhauer Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Tatigkeit als Kunstler 3 Werke Entstehungszeit nicht gesichert 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft und Ausbildung BearbeitenTheodor Linderath war der zweitalteste Sohn von neun Kindern einer alteingesessenen Bauernfamilie in der Bauerschaft Butendorf sudlich von Gladbeck Seine Familie nannte sich seit dem spaten 19 Jahrhundert Linderoth ihr heute nicht mehr erhaltenes Gehoft lag in der Ackerstrasse die am 6 Juli 1933 wenige Monate nach Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft in Knickmannstrasse umbenannt wurde Noch vor dem offiziellen Ende des Zweiten Weltkrieges Gladbeck war bereits am 29 Marz 1945 von alliierten Truppen besetzt worden erhielt sie am 3 Mai 1945 in Erinnerung an die alte Hofstelle sowie an einen der bedeutenden Sohne der Stadt den Namen Im Linnerott Linderath besuchte die Volksschule in Gladbeck wo er durch eine besondere Neigung zu Zeichnen und Schnitzen auffiel Dem Wunsch seiner Eltern die Ackerwirtschaft zu erlernen widersetzte er sich und absolvierte eine Schreinerlehre Als Lehrling und Geselle arbeitete er in Buer Essen Krefeld und Koln wo er die Bekanntschaft des Gesellenvaters Adolph Kolping machte der seine kunstlerische Begabung tatkraftig forderte Auf Kolpings Vermittlung konnte Linderath die Zeichenkurse von Domwerkmeister Franz Schmitz besuchen Tatigkeit als Kunstler Bearbeiten nbsp Maria Crescentia Hoss Relief am Kloster Kaufbeuren mit Signatur fr Hugo LinderathAm 19 September 1854 trat Theodor Linderath im damaligen Franziskanerkloster in Warendorf in die Sachsische Franziskanerprovinz Saxonia ein und erhielt den Ordensnamen Hugo In Warendorf schuf er mehrere Kunstwerke unter anderem das Kreuz im heutigen Alten Klostergarten das als sein Erstlingswerk gilt 1860 wurde Linderath in das Dusseldorfer Franziskanerkloster versetzt und besuchte uber mehrere Jahre die dortige Kunstakademie wo er in Kontakt mit dem Freundeskreis um die Nazarener Ernst Deger und Franz Ittenbach kam Im Sinne dieser Richtung bemuhte er sich um eine geistig religiose Durchdringung seiner Werke und um eine harmonische Vollendung der Form Den Ruf eines bedeutenden Meisters erwarb er sich endgultig durch die Schaffung des Hochaltares in der Dusseldorfer Franziskanerkirche Obwohl das Kloster im Kulturkampf noch wahrend der Errichtung des Hochaltares am 15 August 1875 vorubergehend aufgelost wurde erhielt Linderath von der Regierung die Erlaubnis bis zu dessen Vollendung als Privatmann im Kloster zu bleiben 1 Eine von ihm geschnitzte Herz Jesu Figur in Fotografie verbreitet mit einem Liedtext von Julie von Massow generierte in dieser Zeit nennenswerte Spenden zum Unterhalt des Konvents 2 Spater fuhrte im Jahr 1888 eine Reise mit dem befreundeten Maler Franz Thone Linderath nach Rom wo er weitere Anregungen fur sein Kunstschaffen fand Werke Entstehungszeit nicht gesichert BearbeitenWarendorf Kreuz im Alten Klostergarten 3 Warendorf Gabelkreuz vor dem Franziskanerkloster 2008 abgebaut 3 Dusseldorf Hochaltar Madonna Antoniusstatue Kreuzweg in der Franziskanerkirche Kaufbeuren Relief der im Jahr 1900 heiliggesprochenen Maria Crescentia Hoss am Kloster Kaufbeuren Neuss Marmorfiguren Jesus und Maria im Quirinus Munster Dalheim Rodgen mehrere Statuen fur das Kolleg St LudwigLiteratur BearbeitenCajetan Schmitz Bruder Hugo Linderath O F M L Schwann Dusseldorf 1906 Adalbert Kahlmeyer Ein Gladbecker Kunstler In Gladbecker Blatter fur Orts und Heimatkunde 5 Jg 1916 Nr 1 S 6 f Franz Dambeck Linderath Hugo In Lexikon fur Theologie und Kirche Freiburg 1957 ISBN 3 451 20756 7 Bd 6 Sp 1063 Rudiger Winter Wir erinnern uns an Bruder Hugo Linderoth Ofm In Unsere Stadt Zeitschrift fur Information Werbung Kultur und Heimatpflege hrsg vom Verkehrsverein Gladbeck e V Jahrgang 4 1976 Nr 3 S 6 Walther Killy und Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 6 K G Saur Verlag GmbH amp Co KG Munchen 1997 ISBN 3 598 23166 0 S 405 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Georg Aschoff Vom Kulturkampf bis zum Ersten Weltkrieg In Joachim Schmiedl Hrsg Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21 Jahrhunderts Geschichte der Sachsischen Franziskanerprovinz von der Grundung bis zum Anfang des 21 Jahrhunderts Bd 3 hrsg von der Sachsischen Franziskanerprovinz Paderborn 2010 S 23 287 hier S 142 Passage aus der Lebensbeschreibung Julie von Massows a b wegebilder warendorf deNormdaten Person GND 1243448415 lobid OGND AKS VIAF 7486163513798111230006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Linderath HugoALTERNATIVNAMEN Linderath Theodor Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Ordensbruder und BildhauerGEBURTSDATUM 14 Juni 1828GEBURTSORT GladbeckSTERBEDATUM 19 August 1906STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Linderath amp oldid 232950591