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Das Kloster Kaufbeuren auch Crescentiakloster genannt ist ein Kloster der Terziarinnen der Franziskaner Observanten in Kaufbeuren in Bayern in der Diozese Augsburg In diesem Kloster lebte von 1703 bis zu ihrem Tod im Jahr 1744 die spater heiliggesprochene Maria Crescentia Hoss KlosterkircheGeschichte BearbeitenDas Alter des Frauenklosters lasst sich nicht definitiv bestimmen Laut nicht belegbarer Uberlieferungen wurde das Kloster im 9 Jahrhundert von einer Vertreterin der Herren vom Hof Anna vom Hof gegrundet Dabei handelt es sich um ein nicht naher bestimmtes Kaufbeurer Adelsgeschlecht das die Ortstradition seit dem 15 Jahrhundert kennt wobei durch Vermischen von Elementen der Perioden des frankisch karolingischen Konigshofes und der staufischen Prasenz in Kaufbeuren nicht haltbare Zusammenhange hergestellt wurden 1 Schriftlich fassbar ist eine als Schwestern vom Maierhof sorores in curia villicali bezeichnete Frauengemeinschaft 1261 2 Um das Jahr 1315 ubernahm diese Kaufbeurer Frauengemeinschaft auf kirchliche Anordnung hin die Regel des heiligen Franziskus 3 Die bestehende Klosterkirche wurde 1472 geweiht eine Altarweihe ist bereits fur 1432 uberliefert 4 Laut Klosterchronik bestand jedoch schon lange vorher an dieser Stelle ein Sakralbau der einem Grossbrand in der Stadt zum Opfer fiel Auch der Wohntrakt des Klosters litt laut Chronik unter dem Feuer schwer Jungere Quellen lassen eine mogliche Datierung des Feuers auf die Jahre 1315 1325 oder 1389 zu fur die Grossbrande in Kaufbeuren uberliefert sind 5 Die im Jahr 1900 seliggesprochene Maria Crescentia Hoss wurde 1741 einstimmig zur Oberin gewahlt und stand bis zu ihrem Tod 1744 der Gemeinschaft vor Das Kloster wurde 1803 im Zuge der Sakularisation aufgelost Von 1803 bis 1806 nutzte der Deutsche Orden die Klostergebaude Das Franziskanerinnenkloster wurde 1831 wieder errichtet Am 25 November 2001 erhob Papst Johannes Paul II Crescentia Hoss zur Heiligen 2005 wurde im Kloster eine Gedenkstatte fur sie eingerichtet Der ehemalige Versorgungsgarten des Klosters am Hang gegenuber dem Eingang zur Klosterkirche wurde mit zahlreichen heimischen und exotischen Pflanzen zu einem kleinen Park umgestaltet und im Jahr 2009 offentlich zuganglich gemacht Als Ort der Entspannung und Besinnung mit Stationen des Sonnengesangs des Heiligen Franziskus stellt der Klosterberggarten heute eine Naturoase inmitten der Stadt dar und bietet im oberen Bereich reizvolle Ausblicke uber die Stadt 6 Weblinks BearbeitenHomepage des Klosters Kloster Kaufbeuren Basisdaten und Geschichte Fromme Frauen und eine schwabische Heilige in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte Flyer Klosterberggarten katholisch1tv Klosterberggarten Kaufbeuren auf YouTube 28 Juli 2019 abgerufen am 15 August 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Helmut Lausser Kaufbeurer Geschichtslegenden Teil 11 Die Herren von Hof Grunder der Stadt In Kaufbeurer Geschichtsblatter Bd 16 ZDB ID 897013 0 2002 2003 S 78 93 hier S 93 Vgl Helmut Lausser Kaufbeurer Geschichtslegenden Teil 12 Die Taube der Anna vom Hof In Kaufbeurer Geschichtsblatter Bd 16 2002 2004 S 122 137 hier S 130 Vgl Helmut Lausser Kaufbeurer Geschichtslegenden Teil 12 Die Taube der Anna vom Hof In Kaufbeurer Geschichtsblatter Bd 16 2002 2004 S 122 137 hier S 134 Vgl Anton Brenner Tilmann Breuer Die urbane Uberlieferung Kaufbeurer Baudenkmale und ihre Besonderheiten In Stefan Dieter Jurgen Kraus Hrsg Die Stadt Kaufbeuren Band 2 Kunstgeschichte Burgerkultur und religioses Leben Bauer Thalhofen 2001 ISBN 3 930888 79 3 S 20 63 hier S 33 Vgl Marcus Simm Des Konigs Stadt zu Buron Kaufbeuren eine stadtarchaologische Studie zu Genese fruher Entwicklung und Topographie Kaufbeurer Schriftenreihe Bd 11 Bauer Thalhofen 2012 ISBN 978 3 934509 96 2 S 250f Zugleich Munchen Universitat Dissertation Crescentiakloster mit Klosterberggarten in Kaufbeuren In allgaeu de 9 April 2020 abgerufen am 15 August 2020 47 8802 10 6183 Koordinaten 47 52 48 7 N 10 37 5 9 O Normdaten Korperschaft GND 2007426 8 lobid OGND AKS LCCN nb2006025695 VIAF 126140864 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Kaufbeuren amp oldid 229438318