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Hugo Hepding 7 September 1878 in Ulrichstein Vogelsberg 24 September 1959 in Giessen war ein deutscher Klassischer Philologe Volkskundler und Bibliothekar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHepding wurde als Sohn des Pfarrers Gustav Adolf Hepding geboren und ging auf das Gymnasium in Giessen Er studierte Klassische Philologie Germanistik und Volkskunde an den Universitaten Bonn und Giessen 1902 legte er das Staatsexamen ab 1903 wurde er bei Albrecht Dieterich und Richard Wunsch mit der Dissertation Der Attiskult promoviert 1904 1905 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts Zwischen 1906 und 1914 nahm er als Mitarbeiter von Wilhelm Dorpfeld an sechs Grabungskampagnen in Pergamon teil 1910 wurde er in Giessen fur Klassische Philologie und Volkskunde habilitiert 1915 zum ausserordentlichen Professor ernannt Er hielt Vorlesungen zu Themen der griechischen Philologie der Epigraphik und der antiken Religion Von 1915 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil in dessen Verlauf er 1915 an der Karpatenfront schwer an Typhus erkrankte Hepdings Hauptberuf war jedoch der des Bibliothekars 1902 trat er als Volontar in die Universitatsbibliothek Giessen ein wurde noch im gleichen Jahr Hilfsbibliothekar 1912 wurde er Bibliothekar von 1945 bis zu seiner Pensionierung Ende 1949 war er deren Direktor Er leitete den Wiederaufbau der Bibliothek nach dem Krieg 1941 wurde ihm die Lehrberechtigung auf Grund der Mitgliedschaft in der Bekennenden Kirche entzogen 1946 erhielt er sie zuruck Sein wichtigstes Werk auf dem Gebiet der Altertumswissenschaften bildet sein Buch zu den Mythen und dem Kult des Attis Seine wissenschaftliche Hauptbedeutung liegt jedoch auf dem Gebiet der Volkskunde besonders seiner hessischen Heimat Er arbeitete an Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft und am Handworterbuch des deutschen Aberglaubens mit und war Mitherausgeber der Hessischen Blatter fur Volkskunde Hepding war Mitgrunder der CDU in Giessen 1948 war er wesentlich mitverantwortlich fur die Wiedergrundung der Burschenschaft Alemannia Giessen der er 1896 als Student beigetreten war 1 2 Ehrungen Bearbeiten1916 Eisernes Kreuz II Klasse 1917 Hessische Tapferkeitsmedaille 1953 Jubilaums Doktordiplom 1956 Ehrensenator der Universitat Giessen 1959 Ehrenburger der Stadt Giessen 1963 Buste Hepdings vom Bildhauer Carl Bourcarde 1899 1994 in der UniversitatsbibliothekSchriften Auswahl BearbeitenAttis seine Mythen und sein Kult Giessen 1903 Dissertation Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten 1 Digitalisat mit Heinrich Schneider Hrsg Verzeichnis der in der Grossherzoglichen Universitatsbibliothek zu Giessen vorhandenen Missionsschriften Giessen 1913 Ostereier und Osterhase in Hessische Blatter fur Volkskunde 26 1927 S 127 141Literatur BearbeitenVolkskundliche Ernte Hugo Hepding dargebracht am 7 Sept 1938 von seinen Freunden Giessen 1938 S 261 273 Schriftenverzeichnis Festschrift fur Hugo Hepding zum 80 Geburtstag 7 September 1958 Hessische Blatter fur Volkskunde 49 50 Giessen 1958 S 4 14 Schriftenverzeichnis Hans Georg Gundel Hugo Hepding in Gnomon 31 1959 S 751 752 Carl Walbrach Hugo Hepding Alemannia Giessen 1896 in Burschenschaftliche Blatter 76 1961 H 1 S 8 10 Gerhard Baader Hepding Hugo In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 568 f Digitalisat Erich Boehringer Erinnerungen an Hugo Hepding in Pergamenische Forschungen 1 Berlin 1972 S XIX XXXI Alexandra Habermann Rainer Klemmt Frauke Siefkes Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925 1980 Frankfurt a M 1985 S 121 122 Matthias Recke Von Pergamon nach Giessen Hugo Hepding Bruno Sauer und das Archaologische Institut der Ludoviciana in Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Giessen 87 2002 S 351 374 Lutz Trautmann Findbuch zum Nachlass Hugo Hepding und Familie Berichte und Arbeiten aus der Universitatsbibliothek und dem Universitatsarchiv Giessen Band 61 Giessen 2013 online als pdf Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 9 Nachtrage Koblenz 2021 S 68 70 Online PDF Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hugo Hepding im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hepding Hugo Hessische Biografie Stand 23 Marz 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Geschichte der Giessener Burschenschaft Alemannia 1861 1961 Giessen 1961 S 231 Willy Nolte Burschenschafter Stammrolle Berlin 1934 S 191 Normdaten Person GND 116723645 lobid OGND AKS LCCN n93059926 VIAF 29895321 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hepding HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe Volkskundler und BibliothekarGEBURTSDATUM 7 September 1878GEBURTSORT Ulrichstein Vogelsberg STERBEDATUM 24 September 1959STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Hepding amp oldid 235261627