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Holzhausen ist der ostliche Stadtteil von Immenhausen im nordhessischen Landkreis Kassel Deutschland HolzhausenStadt ImmenhausenKoordinaten 51 25 N 9 32 O 51 419563888889 9 5375861111111 281 Koordinaten 51 25 10 N 9 32 15 OHohe 281 270 320 m u NHNFlache 6 9 km Einwohner 1805 20 Jun 2020 1 Bevolkerungsdichte 262 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 1970Postleitzahl 34376Vorwahl 05673Evangelische Kirche St JohannisIm Dorf dessen Gemarkungsgebiet sich auf 6 90 km Flache erstreckt leben etwa 1800 Einwohner Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Verkehrsanbindung 2 Geschichte 3 Sprache 4 Denkmaler 5 Personlichkeiten 6 Ehrenburger 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Holzhausen liegt etwa 11 5 km Luftlinie nordnordostlich der Grossstadt Kassel bzw 4 km ostsudostlich der Kernstadt von Immenhausen am Sudwestrand des Reinhardswalds Im Wald erheben sich nordlich des Dorfs das auf etwa 270 bis 320 m u NN 2 liegt der Junkernkopf ca 453 m u NN und nordostlich der Gahrenberg 472 1 m u NHN Der Ortskern von Holzhausen wird in Nord Sud Richtung vom Krummbach durchflossen der etwas sudsudostlich des Dorfs in den wenige Hundert Meter ostlich in gleicher Richtung die Ortschaft passierenden Osterbach linker Fulda Zufluss mundet Nordlich des Ortskerns bzw westlich des Nordteils von Holzhausen erstreckt sich der Thomasteich der uber einen Kanal vom Krummbach be und entwassert wird unweit westlich davon liegt die Teichanlage Pfingstgemeinde Unweit nordostlich des Holzhauser Ortskerns liegen der Fussballplatz des Dorfs und zwei Tennisplatze und in direkter nordlicher Nachbarschaft davon stehen Burger und Feuerwehrhaus Nordlich der Ortschaft liegt in den Sudauslaufern des Reinhardswalds eine Schiessanlage des Bundesgrenzschutz BGS und nordwestlich erstreckt sich auch im Reinhardswald die Freizeitanlage Gluck Auf Verkehrsanbindung Bearbeiten Holzhausen ist uber die Landesstrasse L 3233 mit der westlich befindlichen Kernstadt Immenhausen verbunden uber die L 3239 mit dem sudostlich gelegenen Wilhelmshausen Gemeindeteil von Fuldatal sowie nach Norden uber die L 3232 auf der man zum Beispiel nach Veckerhagen Gemeindeteil von Reinhardshagen Gottsburen Stadtteil von Trendelburg und zur Sababurg gelangen kann mit dem Reinhardswald und sudwarts uber die zuletzt genannte Strasse mit Rothwesten und Simmershausen beide zu Fuldatal von dort gelangt man in gleicher Richtung fahrend auf der B 3 nach Ihringshausen zu Fuldatal und Kassel Ausserdem besteht uber die Kreisstrasse K 40 in Richtung Westen Verbindung nach Hohenkirchen Gemeindeteil von Espenau und sudwarts nach Knickhagen zu Fuldatal Ein Abschnitt der Strasse der Weserrenaissance fuhrt durch die Ortschaft Holzhausen und unweit am Dorf vorbei verlauft ein solcher der Deutschen Marchenstrasse Dornroschen Route beide Strassen kreuzen sich im Reinhardswald Geschichte BearbeitenDer Name Holzhausen wurde urkundlich erstmals im Jahr 1020 als Oppidum Holthusun genannt 1073 wurde das zum Dorf gehorige Rittergut heutzutage Amthof genannt erstmals erwahnt Damals befand es sich im Besitz des Grafen Otto von Northeim der es wiederum an das neu errichtete Kloster Hasungen verschenkte Da sich im 17 Jahrhundert Holzhausen noch als Lehen des Klosters an Wedekind von Falkenberg befand muss in fruheren Jahren eine Ubergabe erfolgt sein ein genaues Datum ist jedoch nicht uberliefert Als ein weiterer Wedekind von Falkenberg Vormund des hessischen Obrist Lieutnants Christian de Wrede 1627 starb und ihm noch uber 2000 Taler schuldig blieb einigten sich die Erben des Wedekind Christian de Wrede am 5 Oktober 1638 das Gut Holzhausen zu ubertragen 3 Es blieb bis 1675 in seinem Besitz bevor es an den Braunschweiger Obrist Lieutnant Hans Meier uberging In den Jahren 1370 1469 und 1560 wurde die Ortschaft von mehreren Kriegsbranden heimgesucht und 1428 die kleine einschiffige Dorfkirche St Johannis erstmals erwahnt weil sie romanische Ursprunge aufweist existierte sie vermutlich schon zur Zeit der Ersterwahnung des Dorfs Im Dreissigjahrigen Krieg 1618 bis 1648 wurde Holzhausen sowohl 1626 als auch 1637 uberfallen und erheblich verwustet Der Braunkohlebergbau der zwischen 1611 und 1970 in der Gegend von Holzhausen z B am Gahrenberg betrieben wurde war die wichtigste Erwerbsquelle der Einwohner Am 21 August 1821 wurde der Landkreis Hofgeismar gebildet dem fortan unter anderem auch Holzhausen angehorte Ab 1926 als die Holzhauser Volksschule errichtet wurde entstand nordlich des Ortskerns ein neues Siedlungsgebiet das besonders zwischen 1950 und 1965 ausgebaut wurde und nach 1945 ein weiteres Wohngebiet sudlich des Ortskerns Am 1 Dezember 1970 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Stadt Immenhausen und die bis dahin selbstandigen Gemeinden Holzhausen und Mariendorf zur erweiterten Stadt Immenhausen 4 5 Dadurch wurde Holzhausen ein Stadtteil von Immenhausen Am 1 August 1972 ging der Landkreis Hofgeismar dem das Dorf angehorte im Landkreis Kassel auf Ab 1990 wurden zahlreiche Strassenbau und Gestaltungsmassnahmen in Holzhausens durchgefuhrt Sprache BearbeitenDie Mundart von Holzhausen wurde sprachwissenschaftlich intensiv von Hermann Soost 1920 und Stefan Arend 1990 untersucht Sie zahlt noch zu den mitteldeutschen Mundarten in den Nachbarorten Wilhelmshausen und Immenhausen wird wurde bereits Niederdeutsch gesprochen Holzhausen ist damit der nordlichste hessischsprachige Ort Seit 2001 wird in Holzhausen der Nachwuchs Literatur Wettbewerb Holzhauser Heckethaler verliehen Denkmaler BearbeitenFur die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmaler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmaler in Holzhausen Personlichkeiten BearbeitenErhard Schutz 1946 Literaturwissenschaftler und Hochschullehrer Volker Sommer 1954 Anthropologe und Professor fur Evolutionare Anthropologie am University College London UCL Ehrenburger Bearbeiten1895 Otto von Bismarck 1815 1898 ReichskanzlerLiteratur BearbeitenHeinrich Reimer Historisches Ortslexikon fur Kurhessen S 246 Zwischen Gahrenberg und Sudholz Ein Sammelband zur Geschichte von Holzhausen am Reinhardswald Zusammengestellt und bearbeitet von Stefan Arend Immenhausen 1988 Arbeitskreis fur Heimatgeschichte der Stadt Immenhausen 11 Stefan Arend Das Lautsystem der Mundart von Holzhausen am Reinhardswald Eine phonetische phonologische Studie zur Erforschung der grammatischen Struktur der niederhessischen Dialekte Phil Diss Marburg 1990 Als Buchveroffentlichung Studien zur Erforschung des Niederhessischen und zur Lautstruktur der Mundart von Holzhausen am Reinhardswald Marburg 1991 Deutsche Dialektgeographie Band 91 Stefan Arend An der Sprachgrenze die Mundart von Holzhausen In Jahrbuch Landkreis Kassel 1999 Kassel 1999 S 106 108 Werner Wiegand und Stefan Arend Soldaten aus Immenhausen Holzhausen und Mariendorf im Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg 1776 1784 Immenhausen 1986 Arbeitskreis fur Heimatgeschichte der Stadt Immenhausen 1 2 Auflage 1989 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Holzhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Eco Pfad Bergbau Holzhausen Reinhardswald Reisefuhrer Holzhausen auf immenhausen de Holzhausen Landkreis Kassel Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Holzhausen nach Register nach GND In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Immenhausen Allgemeine Informationen In immenhausen de Abgerufen am 1 September 2021 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Wilhelm Lotze Geschichte der Stadt Munden nebst Umgegend Eigenverlag Hann Munden 1878 S 343 Zusammenschluss der Stadt Immenhausen und der Gemeinden Holzhausen und Mariendorf im Landkreis Hofgeismar zur neuen Stadt Immenhausen vom 30 November 1970 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1970 Nr 50 S 2339 Punkt 2338 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 8 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 398 Normdaten Geografikum GND 4261260 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Holzhausen Immenhausen amp oldid 237344004