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Hojna Voda deutsch Heilbrunn bis 1623 Wilhelmsberg ist ein Dorf in der Gemeinde Horni Stropnice im Okres Ceske Budejovice in Tschechien Es liegt 35 Kilometer sudostlich von Budweis Ceske Budejovice Hojna VodaHojna Voda Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceGemeinde Horni StropniceFlache 353 1 haGeographische Lage 48 44 N 14 44 O 48 730555555556 14 727222222222 794 Koordinaten 48 43 50 N 14 43 38 OHohe 794 m n m Einwohner 33 1 Marz 2001 Postleitzahl 373 35Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Horni Stropnice Cerne Udoli Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHojna Voda liegt im Gratzener Bergland in Grenznahe zu Osterreich Nachbarorte sind Dobra Voda im Norden Dlouha Stropnice Langstrobnitz Sejby Scheiben und Stare Hute im Sudosten Cerne Udoli Schwarzthal im Suden Benesov nad Cernou im Westen sowie Hartunkov Hardetschlag und Konratice im Nordwesten Jenseits der Grenze zu Osterreich liegen im Osten Harbach und Lauterbach Geschichte Bearbeiten nbsp Historisches Wappen von Hojna Voda nbsp Bildstock des hl Johannes von NepomukNachdem auf dem Gebiet oberhalb von Strobnitz eine Heilquelle entdeckt wurde errichtete um die Mitte des 16 Jahrhunderts Wilhelm von Rosenberg einige Hauschen die als Unterkunft fur Heilungssuchende dienten Nach der Lebensbeschreibung die der Rosenberger Archivar Vaclav Brezan uber Wilhelm von Rosenberg anfertigte suchte auch dieser hier Heilung weshalb der Ort zunachst als Wilhelmsberg bezeichnet wurde 1577 gehorte auch Wilhelms Bruder Peter Wok von Rosenberg zu den Badegasten am Wilhelmsberg Um diese Zeit bestand hier bereits eine Kapelle die von Geistlichen aus Beneschau seelsorglich betreut wurde Nach dem Tod des letzten Rosenbergers Peter Wok 1611 gelangte Wilhelmsberg an Peter von Schwanberg der es seiner Herrschaft Gratzen anschloss Da er am bohmischen Standeaufstand beteiligt war verlor er nach der Schlacht am Weissen Berg seine Besitzungen Nachfolgend schenkte Kaiser Ferdinand II Wilhelmsberg seinem Feldherrn Carl Graf Bucquoy bei dessen Nachkommen es bis zur Vertreibung 1945 verblieb 1623 wurde Wilhelmsberg in Heilbrunn umbenannt 1625 1630 errichtete Maria Magdalena von Buquoy an der Stelle der ehemaligen Kapelle die St Anna Kirche als Filialkirche von Strobnitz 1650 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben und erlangte eine Bedeutung als Wallfahrtskirche Ab 1674 wurde die Stelle des Pfarrers mit Zisterziensern aus dem Kloster Hohenfurt besetzt Nach der Errichtung der barocken Wallfahrtskirche Maria Trost im benachbarten Brunnl ging die Heilbrunner Wallfahrt zuruck 1708 wurden Heilbrunn und Brunnl zu einer Pfarrgemeinde vereint die unter dem Patronat der Grafen Buquoy stand wobei die Geistlichen weiterhin vom Kloster Hohenfurt gestellt wurden Erst 1855 wurde Heilbrunn eine selbstandige Pfarrei 1892 bestand die dreiklassige Schule in Heilbrunn aus 212 Schulern 1938 betrug die Einwohnerzahl uber 600 davon waren 15 Tschechen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die deutsche Bevolkerung 1945 46 vertrieben Als letzter Pfarrer von Heilbrunn amtierte der Hohenfurter P Daniel Waschenpelz Nach der Ubernahme der Macht durch die Kommunisten 1948 wurde die Gegend von Hojna Voda wegen der Grenznahe zu Osterreich zum politischen Sperrbezirk erklart Nachfolgend wurde der Heilbetrieb eingestellt und die meisten Hauser sowie die Kirche zerstort Nach der politischen Wende von 1989 wurde die touristische Infrastruktur ausgebaut wodurch sich allmahlich der Sommer und Wintertourismus entwickelt 1991 hatte der Ort 25 Einwohner Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 15 Hausern in denen 33 Menschen lebten Sehenswurdigkeiten BearbeitenBildstock des hl Johannes von Nepomuk Die St Anna Pfarrkirche wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zerstort Der Heilbrunner Urwald Hojnovodsky prales ostlich von Hojna Voda wurde 1838 zusammen mit dem sudlicher gelegenen Sophien Urwald von Georg Franz August von Buquoy als Naturschutzgebiet ausgewiesen Sie gehoren damit zu den altesten Naturschutzgebieten Europas Literatur BearbeitenZdenek Strejn Vladimir Hyhlik Brunnl Wallfahrtskirche Maria Trost Historicka spolecnost Stary Velehrad 1995 ISBN 80 901836 5 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hojna Voda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Prales Hojna VodaEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 644188 Hojna Voda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hojna Voda amp oldid 227492352