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Die Herren von Hoheneck ab 1636 Freiherren von Hoheneck waren ein pfalzisches Uradelsgeschlecht das 1808 ausstarb Familienwappen Inhaltsverzeichnis 1 Familiengeschichte 2 Wappen 3 Galerie 4 Bekannte Familienmitglieder 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamiliengeschichte BearbeitenEs gibt mehrere deutsche bzw osterreichische Adelsgeschlechter dieses Namens die sich auch wappenmassig unterscheiden Ahnherr des pfalzischen Geschlechtes ist der Ritter Reinhard von Lautern der 1214 durch den Konig und spateren Kaiser Friedrich II das Patronatsrecht in Ramstein erhielt und 1216 Reichsschultheiss von Kaiserslautern wurde Dadurch kam die Ministerialenfamilie auf die Reichsburg Hohenecken welche sie 1277 auch formlich als Reichslehen ubertragen bekam und benannte sich nach ihr Reinhards Sohne Siegfried II 1262 und Landolf von Hoheneck 1247 Bischof von Worms trugen bereits diesen neuen Namen Zu der Burg gehorte ebenfalls als Reichslehen die Herrschaft Hohenecken welche mehrere Dorfer umfasste insbesondere die am Fusse des Burgberges entstandene Talgemeinde Hohenecken sowie Erfenbach Espensteig Siegelbach und Stockweiler heute Stockborn Bis zur Zerstorung der Burg 1689 im Pfalzischen Erbfolgekrieg blieben die Hohenecker mit ihrem Stammsitz verbunden wenngleich nunmehr auch andere Adelsgeschlechter an dem Besitz beteiligt waren nbsp Philipp Karl von Hoheneck 1735 1808 Mainzer Domherr und Geheimrat letzter mannlicher Spross seines GeschlechtesInzwischen waren die Herren von Hoheneck in markgraflich badische kurtrierische aber auch zunehmend in Dienste des Erzbistums Mainz getreten wo sich ihre Angehorigen als gehobene Verwaltungsbeamte und zahlreich im hoheren Klerus finden Der Kurmainzer Oberhofmarschall und Aschaffenburger Vizedom Johann Philipp von Hoheneck hatte am 29 Dezember 1636 fur sich und seine Nachkommen sowie fur seinen im Dienst des Furstbistums Speyer stehenden Bruder Philibert und dessen Nachkommen die Erhebung in den Freiherrenstand erhalten Johann Philipp von Hohenecks Urenkel Damian Anton Kurmainzer Oberamtmann in Miltenberg war der letzte der das Geschlecht fortpflanzte Dessen Sohn Philipp Karl von Hoheneck 1735 1808 Mainzer Domherr und Geheimrat des Furstbischofs Karl Theodor von Dalberg in Frankfurt starb am 16 Mai 1808 in Wien kinderlos als letzter mannlicher Spross seiner Familie 1 Seine Schwester Amalia Maria 1736 1807 hatte 1757 den Grafen Joseph Dominik Fugger zu Kirchheim geheiratet Durch Erbverfugung des Bruders von 1806 fielen die Familienguter der Name von Hoheneck und das zugehorige Wappen bei seinem Tod an ihre Nachkommen 2 Sie vereinigten beide Familienwappen nannten sich ab 1808 3 von Fugger Hoheneck bzw von Fugger Kirchheim Hoheneck und liessen diesen Rechtsakt in die bayerischen Adelsmatrikel eintragen 4 5 Der Wormser Domherr Johann Philipp von Hoheneck 1743 stiftete die beiden den Hochaltar des Wormser Domes flankierenden Seitenaltare die auch das Hohenecker Wappen tragen 6 Wappen BearbeitenIn Rot mittig ein senkrechter silberner Pfahl rechts und links davon je funf goldene langliche Schindeln schmale Rechtecke neben dem Pfahl je drei ubereinander zum Wappenrand hin je zwei ubereinander Als Helmzier ein nach rechts blickender stehender roter Hund Oberteil mit funf goldenen Schindeln und silbernem Bauch bzw Gesicht Helmdecken rot und silbern Die ehemals hoheneckische Gemeinde Siegelbach leitet ihr Ortswappen von dem Adelswappen ab Die Gemeinde Rollbach fuhrt Pfahl und Schindeln aus dem Familienwappen der Hoheneck zusammen mit dem Mainzer Rad Das Ortswappen von Hohenecken verwendet das Motiv in abgewandelter Form Galerie Bearbeiten nbsp Wappenschild der Familie in St Burkard Wurzburg nbsp Wappen der Grafen von Fugger Kirchheim Hoheneck mit Hohenecker Herzschild nbsp Hohenecker Wappen in Rokokodarstellung Wormser Dom Epitaph Bischof Landolf von Hoheneck nbsp Wormser Dom rechter Seitenaltar Marienaltar mit Hohenecker Wappen nbsp Wormser Dom linker Seitenaltar mit Hohenecker Wappen nbsp Ortswappen der pfalzischen Gemeinde Siegelbach nbsp Ortswappen der unterfrankischen Gemeinde Rollbach nbsp Ortswappen der ehemaligen pfalzischen Gemeinde HoheneckenBekannte Familienmitglieder BearbeitenLandolf von Hoheneck 1247 Bischof von Worms Anselm Franz von Hoheneck 1704 Generalvikar und Domscholaster in Mainz Johann Adam von Hoheneck 1731 Domdekan in Worms Johann Franz Jakob Anton von Hoheneck 1686 1758 Domdekan in Mainz Philipp Karl von Hoheneck 1735 1808 Domkantor und kurfurstlicher Geheimer Rat in MainzLiteratur BearbeitenKurt Andermann Die Mauern liegen nieder die Hallen sind zerstort Zur Geschichte der Reichsministerialen im Pfalzer Raum in Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz Band 102 Speyer 2004 S 129 132 Artikel als PDF Dokument Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 4 Leipzig 1863 S 424 Digitalscan Johann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 2 Sektion 9 Teil S 356 u 357 Brockhaus Verlag Leipzig 1832 Digitalscan Weblinks BearbeitenWebseite zur Burg Hohenecken mit Angaben zur Familiengeschichte Heraldische Webseite mit Angaben zur FamiliengeschichteEinzelnachweise Bearbeiten Schriften zur Geschichte von Stadt und Landkreis Kaiserslautern Band 6 S 18 u 19 Verlag Arbogast Kaiserslautern Ausschnittscan 1 Ausschnittscan 2 Karl Heinrich von Lang Adelsbuch des Konigreichs Baiern Band 2 Supplementband S 20 Ansbach 1820 Digitalscan Genealogisches Staats Handbuch Band 65 S 396 Frankfurt am Main 1827 Digitalscan Allgemeine deutsche Real Encyklopadie fur die gebildeten Stande Conversations Lexikon Band 6 S 435 Brockhaus Verlag Leipzig 1852 Digitalscan Genealogieseite zu Fugger Kirchheim und Fugger Hoheneck Mainzer Zeitschrift Verlag des Mainzer Altertumsvereins 1911 S 47 Ausschnittscan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoheneck pfalzisches Adelsgeschlecht amp oldid 222070105