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Burg Hohenecken mittelhochdeutsch buorch honecke ist die Ruine einer mittelalterlichen Spornburg im Reichswald bei Kaiserslautern in Rheinland Pfalz Burg HoheneckenStaat DeutschlandOrt HoheneckenEntstehungszeit um 1200Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineStandische Stellung MinisterialenGeographische Lage 49 25 N 7 42 O 49 414741 7 701379 369 Koordinaten 49 24 53 1 N 7 42 5 OHohenlage 369 m u NHNBurg Hohenecken Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Burgruine steht auf einer Hohe von 369 m u NHN 1 auf dem Sudwestsporn des Schlossbergs 386 5 m oberhalb des sudwestlichen Kaiserslauterer Stadtteils Hohenecken Geschichte BearbeitenDas genaue Grundungsdatum der Burg ist nicht bekannt Wahrend in der alteren Literatur oft von einer Errichtung direkt nach dem Neubau der Barbarossaburg in Kaiserslautern 1156 ausgegangen wird sprechen neuere Befunde eher fur einen Baubeginn ungefahr 50 Jahre spater 2 Vor allem der funfseitige Bergfried und die massive Schildmauer deuten auf eine Bauzeit um 1200 hin In der 1 Halfte des 13 Jahrhunderts wurde die Burg einem Kaiserslauterer Ministerialen geschlecht zu Lehen gegeben Dabei handelte es sich um die Nachfahren des Ritters Reinhard von Lautern der 1214 durch den staufischen Konig und spateren Kaiser Friedrich II mit dem Patronatsrecht zu Ramstein beschenkt worden war Die Burgverwalter nannten sich fortan von Hohenecken Zu der Burg gehorte eine Herrschaft die sich uber mehrere Siedlungen erstreckte die am Fusse des Burgbergs entstandene Talgemeinde Hohenecken sowie Erfenbach Espensteig Siegelbach und Stockweiler heute Stockborn Alle gehoren mittlerweile zur Stadt Kaiserslautern Burg und Herrschaft galten noch nach Jahrhunderten als Reichslehen Mit Beginn der Neuzeit setzte der Niedergang von Burg Hohenecken ein Im Bauernkrieg 1525 wurde sie von aufstandischen Bauern eingenommen Am 20 August 1668 nahm Kurfurst Karl Ludwig von der Pfalz die Burg nach einwochiger Belagerung und Beschiessung ein 3 Wahrend des Pfalzischen Erbfolgekriegs wurde sie im Jahre 1689 durch franzosische Truppen gesprengt und endgultig zerstort Anlage BearbeitenDie Ruine misst inklusive Zwinger Graben Ober und Unterburg ungefahr 50 m 90 m Sie besitzt eine machtige Schildmauer die 25 m breit und 11 m hoch ist sowie einen funfeckigen Bergfried Die Burg gilt unter Experten als eine der sehenswertesten Burgen der Stauferzeit Sie ist heute ein beliebtes Ausflugsziel und bietet einen weiten Ausblick uber die Umgebung nbsp Eingang zum Zwinger der Burg nbsp Sudwestlicher Bereich der Hauptburg nbsp Reste des funfeckigen Bergfrieds innerhalb der Schildmauer nbsp Rekonstruktions zeichnungPersonlichkeiten Bearbeiten nbsp FamilienwappenAus dem nach der Burg benannten Adelsgeschlecht der Herren spater Freiherren von Hoheneck gingen u a hervor Landolf von Hoheneck 1247 Bischof von Worms Johann Adam von Hoheneck 1731 Domdekan in Worms Johann Franz Jakob Anton von Hoheneck 1686 1758 Domdekan in Mainz Philipp Karl von Hoheneck 1735 1808 Domkantor und kurfurstlicher Geheimer Rat in MainzLiteratur BearbeitenAlexander Thon Hrsg Wie Schwalben Nester an den Felsen geklebt Burgen in der Nordpfalz 1 Auflage Schnell und Steiner 2005 ISBN 3 927754 48 X ISSN 0936 7640 S 68 73 Jurgen Keddigkeit Michael Losse Hohenecken In Jurgen Keddigkeit Alexander Thon Rolf Ubel Hrsg Pfalzisches Burgenlexikon Beitrage zur pfalzischen Geschichte Band 12 2 Band 2 F H 2002 ISBN 3 927754 48 X ISSN 0936 7640 S 377 389 Jurgen Keddigkeit Burg Hohenecken Kaiserslautern Hohenecken 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Hohenecken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Burg Hohenecken in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Burgruine Hohenecken auf kuladig deEinzelnachweise Bearbeiten Standort von Burg Hohenecken auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 25 Mai 2021 Eintrag zur Burg Hohenecken in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 25 Mai 2021 Relation Auss Lautern vom 23 Augusti 1668 wie es mit Eroberung beeder Schlosser und Oerter Landstuhl und Hoheneck hergangen ohne Verfasser und Ort 1668 unpaginiert zu Hohenecken S 1 3 4 Online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hohenecken amp oldid 234499186