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Die Hilgerkapelle fruher auch Maria Dorfen ist eine Kapelle in der romisch katholischen Pfarrei St Andreas in Berchtesgaden in Bayern in der Erzdiozese Munchen und Freising Hilgerkapelle li von Sudwesten 2017 re 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Gebaude und Geschichte 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGebaude und Geschichte BearbeitenDie Hilgerkapelle im Stil des Spatbarock wurde im Zuge der Berchtesgadener Gegenreformation unter Furstpropst Julius Heinrich von Rehlingen Radau 1725 erbaut Die Plane dazu erstellte 1723 Hochzimmermeister Peter Wenig erbaut und fertiggestellt wurde sie 1725 durch Hofmaurermeister Peter Schaffner der auch die Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung errichtet hatte beide stammten aus Berchtesgaden Der Anbau von Sakristei und Turm erfolgte 1727 1 Die Kirchweih wird alljahrlich am 21 November Maria Opferung gefeiert wofur 1726 von Papst Benedikt XIII ein Ablassbrief ausgestellt wurde 2 Die Bezeichnung als Hilgerkapelle leitet sich von der alteingesessenen und angesehenen Berchtesgadener Familie Hilger ab und zwar indirekt von dem Burger und Verleger Adam Hilger 23 Juli 1697 dem im Nonntal die Hilgerbehausung sowie unter dem Lockstein das Hilgerlehen zu eigen war Dessen Witwe Ursula Regina 1664 heiratete am 21 April 1698 ihren zweiten Ehemann Josef Seefeldner 1669 1733 Burgermeister und Holzverleger und dieses Ehepaar stiftete 1725 den Bau der Kapelle sowie ursprunglich auch noch 32 Messen pro Jahr 1948 wurden nur noch zwei Messen in der Kapelle gehalten eine am Kirchweihtag und eine Hilgermette in der Nacht von Heiligabend zum ersten Weihnachtsfeiertag 2 Der andere Name Kapelle Maria Dorfen leitet sich von dem Gnadenbild Maria Dorfen in der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in der Stadt Dorfen ab Da der Dorfener Ortsteil Wasentegernbach ab dem 16 Jahrhundert eine Hofmark die Berchtesgadener Furstpropstei war gelangte eine Kopie des Gnadenbildes in die Kapelle weswegen sich fur die Kapelle im Berchtesgadener Gemeindearchiv in einem Kapitalienverzeichnis von 1775 noch die Bezeichnung Maria Dorfen nachweisen lasst die aber spater in Vergessenheit geriet bzw nicht mehr gebrauchlich war 3 Am 24 Mai 1867 ging die Kapelle unentgeltlich an die damals noch eigenstandige Gemeinde Salzberg uber die seit 1972 eine Gemarkung der Gemeinde Berchtesgaden ist 4 1 Bei Renovierungen im Jahr 1957 gelang die Freilegung des Altars von 1778 4 Im Zuge der Totalrenovierung 1981 bis 1982 wurde das Blechdach zugunsten einer Schindeleindeckung entfernt Dank Spenden des Lions Clubs Rupertigau kam 1982 zur bis dahin einzigen Glocke mit dem Ton F eine zweite mit dem Ton As hinzu 4 Die 1991 gemachte Entdeckung eines Korbes mit alten Grabkugeln sowie eines kleinen Schreins mit einem liegenden Jesus aus Holz fuhrte zur Erkenntnis dass in der Hilgerkapelle bereits in fruheren Zeiten die Nachbildung eines Heiligen Grabes zur stillen Kontemplation eingeladen hatte Nach einigen weiteren Funden wird seit 1994 wieder alljahrlich von Grundonnerstag bis Karsamstag in der Hilgerkapelle das restaurierte sowie in Teilen ganzlich neu gefertigte Heilige Grab aufgestellt 5 Am 7 Juli 2014 wurde der Turm der Kapelle durch einen Blitzeinschlag stark beschadigt und insbesondere der Dachstuhl des Turms dabei regelrecht gespalten 6 Bereits im Jahr darauf konnte vermeldet werden dass der Turm wieder im Glanze strahlt da das Gebaude versichert war 7 Soweit bekannt wurde die Kapelle renoviert in den Jahren 1880 1932 1957 und 1981 82 1 Ausstattung BearbeitenDie Stuckarbeiten im Inneren der Kapelle stammen von dem Wiener Stuckateur Jakob Gallo der damals im Salzburger Schloss Mirabell arbeitete 1 Der 1957 bei Renovierungsarbeiten wieder freigelegte Altar im Stil des spaten Rokoko wurde 1778 von Hoftischler Christoph Tatz aus Berchtesgaden geschaffen der auch den Altar in der Kirche Maria Kunterweg schuf Die beiden Statuen zeigen links den Hl Josef und rechts den Hl Joachim das Altarbild im Zentrum ist eine Kopie des Gnadenbildes von Maria Dorfen mit dem eingemalten Spruchband Die allerseligste Jungfrau Mutter Gottes und wundertatige Maria in Dorfen 1 nbsp Innenansicht links mit Kreuz nbsp Deckengemalde nbsp Hochaltar von 1778 nbsp Innenansicht rechts mit drei Reliquiaren und einem Gemalde des GekreuzigtenLiteratur Bearbeitenvon Wurzbach Fuhrer durch die Hilgerkapelle in Berchtesgaden und das Bergkirchlein Ettenberg Die Almbachklamm Genehmigt unter Lizenz Nr 6 der Nachrichtenkontrolle der Militarregierung Mit kirchlicher Druckerlaubnis von Generalvikar Ferdinand Buchwieser am 15 Juni 1948 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Die Hilgerkapelle Memento vom 31 Oktober 2016 im Internet Archive ehemalige Homepage der romisch katholischen Pfarrei St Andreas in Berchtesgaden online unter stiftskirche berchtesgaden de a b von Wurzbach Fuhrer durch die Hilgerkapelle in Berchtesgaden und das Bergkirchlein Ettenberg Die Almbachklamm 1948 S 4 von Wurzbach Fuhrer durch die Hilgerkapelle in Berchtesgaden und das Bergkirchlein Ettenberg Die Almbachklamm 1948 S 4 u 5 a b c Hellmut Schoner Berchtesgaden im Wandel der Zeit Erganzungsband I 1982 S 281 318 A P 20 Jahre Heiliges Grab im Berchtesgadener Anzeiger vom 26 Marz 2013 Bericht Blitzschlag Brand Hilgerkapelle vom 7 Juli 2014 der Freiwilligen Feuerwehr Berchtesgaden Dieter Meister Hohe Schulden aber voller Zuversicht Meldung u a uber Auskunft des Berchtesgadener Burgermeisters Franz Rasp zur Hilgerkapelle am 13 November 2015 im Berchtesgadener Anzeiger online unter berchtesgadener anzeiger deWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hilgerkapelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchengebaude im romisch katholischen Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden Pfarrei St Andreas Berchtesgaden Stiftskirche St Peter und Johannes der Taufer Pfarrkirche St Andreas Franziskanerkirche Hilgerkapelle Kalvarienberg Kapelle der Seligpreisungen Maria am Berg Wallfahrtskirche Maria GernPfarrei Heilige Familie Au 1 Pfarrkirche Zur Heiligen Familie FranziskuskirchePfarrei Herz Jesu Bischofswiesen 2 Pfarrkirche Herz Jesu Bischofswiesen Wallfahrtskirche Maria Hilf Loipl Pfarrei St Nikolaus Marktschellenberg 1 Pfarrkirche St Nikolaus Wallfahrtskirche Maria HeimsuchungPfarrei St Michael Strub 2 Pfarrkirche St MichaelPfarrei St Johann Nepomuk Winkl 2 Pfarrkirche St Johann Nepomuk1 Ehemals Teil des Pfarrverbandes Marktschellenberg 2 Teil des Pfarrverbandes Bischofswiesen von dem derzeit nicht eindeutig nachweisbar ist ob er noch eigenstandig verwaltet wird oder bereits komplett in den Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden aufgegangen ist 47 639167 13 007643 Koordinaten 47 38 21 N 13 0 27 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hilgerkapelle amp oldid 226932277