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Die Marienerscheinung in Heroldsbach ist eine Privatoffenbarung die von der romisch katholischen Kirche nicht anerkannt wird Am 9 Oktober 1949 dem Beginn der angeblichen Marienerscheinungen gaben vier Madchen an ihnen sei eine weisse Schwester die Jungfrau Maria erschienen Die Erscheinungen sollen bis zum Herbst 1952 angedauert haben Die auf den angeblichen Muttergotteserscheinungen beruhenden Pilgerreisen in das oberfrankische Dorf Heroldsbach bei Forchheim waren eine der grossten Massenbewegungen im 20 Jahrhundert 1 Eine Untersuchungskommission des Erzbistums Bamberg hatte sehr fruh Zweifel an der Ubernaturlichkeit der Erscheinungen Der behauptete Erscheinungsort ist heute eine Gebetsstatte der romisch katholischen Kirche 2 An der Gebetsstatte wird ausdrucklich darauf hingewiesen dass die katholische Kirche keine ubernaturlichen Erscheinungen feststellen konnte 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erscheinungen im Oktober 1949 1 2 Sonnenwunder und Krippenvision im Dezember 1949 1 3 Geschehnisse 1950 1 4 Erscheinungen 1951 1 5 Erscheinungen 1952 1 6 Weitere Entwicklung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErscheinungen im Oktober 1949 Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Internetprasenz des Heroldsbacher Pilgervereins ist keine zitierfahige Quelle so steht es auch um die Walz Protokolle Primarliteratur von einem teilweise Beteiligten Die angeblichen Erscheinungen von Heroldsbach begannen am 9 Oktober 1949 4 Etwa gegen 14 30 Uhr begaben sich die zehnjahrige Maria Heilmann und ihre elf Jahre alten Freundinnen Erika Muller Margarete Gugel und Kunigunde Schleicher in den bei Heroldsbach liegenden Wald um Herbstlaub zu sammeln 5 Wahrend einer Pause erzahlten die Kinder von den Toten von ihren verstorbenen Grosseltern und Verwandten und auch von der Muttergottes wegen des damaligen Rosenkranzsonntags und begannen dann zu beten Auf dem Heimweg wies Erika Muller auf das Waldchen wo sie zwischen zwei Birken die grunlich leuchtende Buchstabenanordnung J S H zu sehen meinte Kurz darauf war Maria Heilmann der Uberzeugung eine weissgekleidete Gestalt zwischen den Birkenwipfeln hin und herschweben zu sehen Diese wurde von dem Madchen als Muttergottes gedeutet Die Familien der Kinder reagierten auf die Berichte der Kinder zunachst abweisend und drohten ihnen sogar 6 Nachdem die angeblichen Erscheinungen zum Gesprachsthema im Dorf geworden waren begleitete unter anderem der Heroldsbacher Forster Philipp Frank die Madchen zu dem Erscheinungsort Die von den Madchen angegebene Stelle identifizierte der Forster mit Hilfe eines Fernglases als kleine Lichtung Die Madchen beharrten jedoch auf ihrer Muttergottes Vision und gaben den Standort danach in einiger Entfernung zur Waldlucke an 7 Der am 10 Oktober informierte Gemeindepfarrer Johann Gailer war bis zum Abschluss einer kirchlichen Untersuchung wie alle Pfarrer zur Skepsis und Zuruckhaltung gegenuber solchen Privatoffenbarungen angehalten 8 Belegt ist dass Gailer nach anfanglicher Skepsis bereits am 12 Oktober 1949 Vergleiche zu den kirchlich anerkannten Wallfahrtsorten wie Fatima und Lourdes zog 9 Gailer und Pralat Kummelmann begleiten dann am 16 Oktober die Kinder das erste Mal 10 Wie schon bei den Marpinger Marienerscheinungen rund 70 Jahre zuvor verbreitete sich die Nachricht uber die Erscheinungsberichte schnell und zog binnen weniger Tage Zehntausende von Pilgern an In der lokalen Presse wie den Nurnberger Nachrichten oder dem Bamberger Volksblatt war von den angeblichen Erscheinungen der Kinder berichtet worden Weitere drei Madchen und vier Jungen berichteten darauf teilweise nur bis zum 12 Oktober von Marienerscheinungen 11 12 Auf die Frage an die erscheinende Frau Was ist dein Wunsch soll diese geantwortet haben Die Leute sollen fest beten Ab dem 18 Oktober begleitete der Dogmatiker und Exeget Johann Baptist Walz die Kinder vor Ort und befragte sie Er protokollierte die Ereignisse von Oktober 1949 bis zum Verbot seiner Aufzeichnungen vor Ort im Juli 1951 und erstellte 1958 drei Manuskript Bande Walz Protokolle die er auch dem Papst zukommen liess 13 Eine Prufungskommission des Erzbistums Bamberg vernahm ab dem 17 Oktober die Kinder nach Beendigung der von ihnen berichteten Schauungen Auch wenn die Angehorigen der Prufungskommission von der Ergriffenheit der Kinder beruhrt waren erfolgte jedoch als vorlaufiges Ergebnis der erzbischoflichen Kommission am 30 Oktober 1949 ein erster offentlicher Aufruf an alle Glaubigen sich von Heroldsbach fernzuhalten und den dortigen Ereignissen gegenuber mit Zuruckhaltung zu begegnen 14 Ein Grund war das Thema der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel Weihbischof Landgraf liess am 27 Oktober durch die Kinder fragen Bist du die Assumpta Als Antwort wurde ubermittelt Nein ich bin es nicht ich bin die Gottesmutter die Himmelsmutter 15 Die Auslegung von Walz war Die Mutter Gottes habe hier nicht in einer Glaubensfrage entschieden denn die Fragen lagen ausserhalb des Offenbarungszwecks Sie habe nicht dem fragenden Theologen geantwortet sondern dem Kind das die Frage nicht verstand eine kindgemasse Antwort gegeben Walz meinte dass sich Maria in Heroldsbach nicht im Besonderen als Maria in den Himmel aufgenommen bezeichnen und verehren lassen wollte 16 Das Dogma der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel wurde ein Jahr spater durch Papst Pius XII verkundet Die letzte angebliche Erscheinung fand am 31 Oktober 1949 statt Wahrend der Rosenkranzandacht auf dem Hugel vor dem Wald der mittlerweile als Herrengarten bezeichnet wurde fanden sich nach Schatzungen des Pfarrers 40 000 Menschen ein Pfarrer Gailer plante trotz Mahnungen aus dem Erzbistum Bamberg am Ort eine Kapelle zu errichten 17 Nach dem 31 Oktober berichteten die Kinder bis zum 7 Dezember 1949 uber keine weiteren Erscheinungen mehr Es versammelten sich allerdings taglich weiterhin hunderte von Glaubigen zur Rosenkranzandacht Ohne entsprechende Genehmigung der Bamberger Erzdiozese begann man bereits am 4 Dezember 1949 mit dem Bau einer Kapelle Sonnenwunder und Krippenvision im Dezember 1949 Bearbeiten Am 8 Dezember 1949 hatten sich anlasslich des Fests der Unbefleckten Empfangnis Mariens rund 10 000 Pilger in Heroldsbach versammelt Die Seherinnen befanden sich in Begleitung von Walz und anderen Geistlichen und standen wahrend eines Festgottesdiensts auf einem Bruckenwagen Sie berichten kurz nach 14 Uhr dann erneut von einer himmlischen Gestalt Rosa Bradl und andere Madchen hatten die Erscheinung gefragt ob diese als Gottesmutter von Heroldsbach Thurn verehrt werden durfe Dies sei bejaht worden 18 Tausende Personen berichteten anschliessend von einem Sonnenwunder 19 20 Der Chronist Walz berichtet von zwei Phasen des Sonnenwunders zwischen 15 und 16 Uhr Die Sonne habe ein auffallig starkes Strahlen gezeigt und sich minutenlang in bunten Farben gedreht Ahnliche Berichte gaben nach Walz der Ortspfarrer Johann Gailer und weitere drei Geistliche ab Die Berichte uber das Sonnenphanomen und die Weihnachtsvisionen fuhrten seitens des Erzbistums zu einer sehr deutlichen Ablehnung der Heroldsbacher Erscheinungen Erzbischof Joseph Otto Kolb entschied sich nach Beratung mit seinem Weihbischof Artur Michael Landgraf zu einer entschiedenen Ablehnung der Visionen 21 obwohl berichtet wird er habe am Abend des 8 Dezember von der Kanzel aus ein positives Votum in Aussicht gestellt 22 Die Schriften der Erzbischoflichen Kommission beurteilten das Sonnenwunder schliesslich als rein naturliches Phanomen Die Kommission berief sich dabei auf den Meteorologen Stockl aus Regensburg der das Geschehen mit einem ahnlichen Phanomen vom 13 Juli 1944 bei Regensburg verglichen hatte Die Kommissionsmitglieder und Stockl selbst waren beim Sonnenwunder nicht in Heroldsbach anwesend Die Aussagekraft der Analysen Stockls wie auch die Erklarung insgesamt wurden mehrfach offentlich bezweifelt 23 24 25 Am 24 Dezember 1949 wurde wieder von einer Erscheinung berichtet Die Kinder sprachen von einer Krippenvision der Heiligen Familie und von Szenen aus der Kindheitsgeschichte Jesu Auf entsprechende Berichte reagierte das Bistum erneut ablehnend 26 Geschehnisse 1950 Bearbeiten Zum Epiphaniefest am 6 Januar 1950 fanden sich etwa 12 000 Personen in Heroldsbach ein um dort zwei Andachten zu feiern Wahrend der Nachmittagsandacht berichteten die Kinder erneut von einer Erscheinung die geaussert habe 27 Wenn auch die Priester verbieten dass Leute kommen so sollen sie nicht darauf merken und sollen herkommen Nach disziplinarischer Unterredung mit Erzbischof Kolb wurde von den Kanzeln der Diozese eine zweite offentliche Verlautbarung verlesen dass es keinen Anlass gabe einen ubernaturlichen Ursprung der Visionen zu unterstellen dass es dagegen Anlass gabe gegen die berichteten Erscheinungen ernsthafte Bedenken zu hegen In Zusammenhang damit ergingen an alle Katholiken funf Weisungen 28 Geistliche sollten in ihren offentlichen Ausserungen Stellungnahmen zu den Heroldsbacher Vorgangen unterlassen Ohne ausdruckliche oberhirtliche Genehmigung sollten sich weder Geistliche noch andere Personen in den Gang der Untersuchungen einbringen Vernehmungen durchfuhren Fragen an die Kinder oder durch sie an die Erscheinung richten Die Organisierung von Prozessionen und Wallfahrten nach Heroldsbach wurde ausdrucklich untersagt Das Sammeln von Geld zur Errichtung einer Kirche oder einer anderweitigen Gedenkstatte am Erscheinungsort war zu unterlassen Publikationen die neue Erscheinungen und Offenbarungen Weissagen Wunderberichte zum Inhalt hatten waren ohne kirchliche Druckerlaubnis verboten Ungeachtet dieser kirchlichen Anordnungen gingen die Prozessionen und abendlichen Rosenkranzandachten auf dem Hugel gegenuber dem Waldchen weiter Die bischoflichen Anordnungen losten einen Sturm offentlicher Erregung und Auseinandersetzungen aus 29 Am Festtag Maria Lichtmess 2 Februar 1950 soll es ein Lichtwunder vor etwa 70 000 Menschen gegeben haben gelbe Lichtkugeln strassen sowie Sonnenrotation goldener Lichtglanz ein Meter uber dem Boden auf dem ganzen Gelande Die Mutter Gottes habe den Sehermadchen zufolge mit den Russen gedroht nur das Gebet konne das Unheil abwenden 30 31 Ein Madchen berichtet seit diesem Tag von Erscheinungen Am 6 Februar 1950 durften die Kinder angeblich der Gottesmutter die Hand reichen und ihr Kleid beruhren Die Erscheinung habe zu Einigkeit Busse und Beten fur Unglaubige und fur Russland aufgerufen 32 33 Laut Walz berichteten die Kinder eine Woche spater von einem wunderschonen Blick in den Himmel mit Sichtung Gottvaters des Heilands und des Heiligen Geistes als Taube 34 Die Kinder berichteten ausserdem im Februar von einer mystischen Kommunion ahnlich wie sie sich bei der von der Kirche anerkannten Marienerscheinung von Fatima ereignet haben soll Kritiker und hinzugezogene Psychologen konstatierten bei diesen Erscheinungen keinerlei besondere Bewegung Erschutterung oder Verzuckung der Kinder Stattdessen konstatierten sie zunehmenden Stolz und eine uberhohte Selbsteinschatzung 35 Am 6 Marz 1950 wurde Pfarrer Gailer verboten den Erscheinungsberg zu betreten Er sass oft fast den ganzen Tag im Beichtstuhl und erlebte viele Bekehrungen Gailer dazu Wenn mich das Beichtgeheimnis nicht bande wurde Heroldsbach langst anerkannt sein so viele Wunder der Bekehrung habe ich im Beichtstuhl erlebt Der Schweizer Priester Josef Leutenegger der ihm aushalf meinte Das war mein schonster Beichtstuhl seit 25 Jahren Stundenlang teilten die Priester ausserdem die Heilige Kommunion aus Am 9 Marz 1950 legten die Kinder einen grossen Stein in einem Grabloch an der angeblichen Erscheinungsstelle nieder Spater habe die Mutter Gottes geaussert dass an dieser Stelle noch viele Gnaden fliessen werden An diesem Tag begann das Knierutschen Busse fur Sunder Es wird berichtet dass die Kinder offene blutende Wunden an den Knien hatten die einen Tag spater verheilt gewesen seien 36 37 38 Am 19 April 1950 durften etwa 250 Kommunionkinder angeblich die Mutter Gottes und das Jesuskind beruhren und ihnen die Hand reichen Dreissig von ihnen bezeugten anschliessend die Hand den Kleidersaum und die Krone gespurt zu haben 39 Zwischen dem 7 und 12 Mai durften die Seherinnen nach ihrem Bericht den Himmelsgarten betreten Dieses himmlische Reich enthielt viele Elemente des Alltags der Madchen und ihnen bekannter Marchen 40 41 Die Seherkinder wiesen jedoch spater darauf hin hier von ihnen gespielte Alltagsszenen als Vision aufgezeichnet wurden Am 9 Juni 1950 9 Tag des 9 Erscheinungsmonats Fest Maria Gratia Mutter der Gnade in Rom habe die Mutter Gottes ihren Titel fur Heroldsbach genannt Konigin der Rosen oder Rosenkonigin 42 43 Am 25 Juni 1950 Beginn des Koreakriegs habe das hl Herz Jesu gesagt Ich bin das Herz der Rettung Die Mutter Gottes habe geweint weil die Menschen nicht auf ihre Bitten horten 44 45 Am 6 Oktober 1950 trafen Weihbischof Landgraf und Domkapitular Rathgeber in Heroldsbach ein die Pfarrer Gailer ein Dekret des Heiligen Offizium in Rom uberbrachten Das Dekret wiederholte die Weisungen des Erzbistums Bamberg dass eine ubernaturliche Herkunft der Erscheinungen nicht gesichert sei Es hatten alle Aktivitaten zu unterbleiben die eine Echtheit der Heroldsbacher Muttergotteserscheinungen voraussetzten 46 Damit hatte auch die oberste romische Glaubensbehorde die Wallfahrten ausdrucklich untersagt In den regionalen Zeitungen wurde der romische Erlass mit skeptischen Kommentaren den Erscheinungen gegenuber erwahnt 47 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der nachfolgende Absatz hat gar keine Quellen Unmittelbar nachdem der Domkapitular Georg Mann die Erscheinungsstatte verlassen hatte berichteten die Madchen erneut von einem Erscheinen der himmlischen Jungfrau Kurz darauf berichteten die Madchen die Jungfrau Maria wurde nun in der Heroldsbacher Kirche erscheinen was das Erzbischofliche Ordinat zur Weisung veranlasste dass zukunftig Gottesdienste ohne Beteiligung der Kinder stattzufinden haben Trotz der eindeutigen Stellungnahmen aus Bamberg und Rom gingen jedoch die Pilgerfahrten auf den so genannten Erscheinungshugel weiter Vom 31 Oktober zum 1 November 1950 kam es angeblich zu einer Massenvision bei der 200 Menschen eine Marienerscheinung erlebt haben sollen Dreissig solcher Berichte wurden von Anhangern veroffentlicht Erscheinungen 1951 Bearbeiten Die angeblichen Erscheinungen von 1951 wurden wie folgt beschrieben Am 13 Marz 1951 sagte der Heilige Philipp Neri Die Heiligen erscheinen damit ihr sie nachahmt Lebt jederzeit in der Gnade Gottes damit euch Gott jederzeit von der Welt abrufen kann Am 25 Marz 1951 sagte der auferstandene Heiland mit leuchtenden Wunden aus welchen Gnadenstrome gottlichen Lichts flossen Ich segne alle die ein schweres Leid haben Durch meinen Segen will ich eure Herzen rein machen Die an mich und meine Mutter glauben will ich unter meinen Schutz nehmen 48 49 Am 16 April 1951 sprach ein Schweizer Priester zum Jesuskind hin in Latein Franzosisch und Italienisch und baute dabei Segensbitten ein woraufhin das Jesuskind jedes Mal segnete und dies bei den fremdsprachenunkundigen Kindern zum Ausdruck kam Am 12 Mai 1951 erschienen dann uber 500 Heilige 50 Oft zeigten sich die sieben Haupt Heiligen von Heroldsbach der eucharistische hl Papst Pius X die hl kleine Theresia mit dem hl Bruder Klaus als Gesandte der Demut der hl Aloisius und die hl Maria Goretti als Gesandte der Keuschheit sowie der hl Antonius von Padua und die hl Kreszenzia von Kaufbeuren als Helfer gegen damonische Bedrangnis 51 Am 4 August 1951 wurde der beim Volk sehr beliebte geburtige Oberpfalzer Pfarrer Gailer nach 38 Jahren Dienst in Heroldsbach ins knapp 50 km entfernte Kleinziegenfeld versetzt um einen kranken Pfarrer zu unterstutzen In seiner Heroldsbacher Amtszeit gab es 40 Priesterberufungen in der Pfarrei Nachfolger wurde Ernst Schmitt ein junger ehemaliger Leutnant der das durch den Krieg in Rom unterbrochene Studium dort fortsetzte und frisch geweiht in Heroldsbach fur Ruhe und Ordnung sorgen sollte teilweise mit sehr umstrittenen Methoden Er wurde spater zum Regens des Bamberger Priesterseminars ernannt Ab 1982 arbeitete er fur eine Stuttgarter Tourismusfirma mit eher protestantischem Pilgerprogramm und half einige Jahre spater sehr umfangreich der Volkskundlerin und spateren Gender Aktivistin Cornelia Goksu bei der Erstellung ihres Heroldsbach Buches 52 53 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst die Angabe Heer ist als Beleg unzureichend Am 15 August 1951 verbot Rom in einem zweiten Dekret den Heroldsbach Kult Es wurde ausgewahltes Berichtsmaterial dorthin versandt was laut dem suspendierten Geistlichen Rat Heer nur etwa 3 5 des Materials ausmachte Die Unterlagen zur Prufung bestanden nur aus einem eigenen Bericht der Kommission Da die gesamten Protokolle seit Oktober 1949 viele eidesstattliche Erklarungen und ein Bericht uber das grosse Sonnenwunder fehlten verweigerten und suspendierten die vielen Zeugen der Erscheinungen Wunder und Heilungen sowie die von der Echtheit uberzeugten Pilger ihre innere religiose Zustimmung zu dieser negativen Entscheidung Schwerwiegende und uberzeugende Grunde sprachen gegen dieses Dekret Viele Pilger beugten sich dem Verbot andere beteten weiter auf dem Berg 54 Kirchenrechtlich sind solche Dekrete nach den Lehrbuchern der Dogmatik autoritativ aber nicht unfehlbar 55 Die Seherkinder deren Eltern und viele Berg Anhanger wurden im August 1951 exkommuniziert da sie nicht unterzeichnen wollten dass sie keine Erscheinungen der Mutter Gottes hatten Der Wunsch der Sehermadchen ihr weiteres Leben in einem Kloster ganz Gott zu weihen konnte sich somit nicht realisieren Bis Dezember 1951 blieben fast alle Seherkinder auf kirchenamtliche Anordnung dem Berg fern dennoch hatten sie Visionen andernorts 56 Am 13 November 1951 versprachen die Schutzheiligen Wenn ihr in Not seid nehmt eure Zuflucht zu uns Wir werden euch stets helfen wenn ihr uns anruft 57 Erscheinungen 1952 Bearbeiten Die angeblichen Erscheinungen im Jahr 1952 werden wie folgt beschrieben Am 31 Oktober 1952 dem Abschiedstag der Rosenkonigin seien viele Engel und Heilige anwesend Bei starkem ubernaturlichem Weihrauchduft verabschiedete sich die Mutter Gottes mit dem Jesuskind viele Kinder durften ihnen die Hand reichen Die Mutter Gottes und das Jesuskind erklarten den Sehermadchen Wir sind nicht gekommen um Wunder zu wirken sondern um hier zu Gebet Opfer und Busse aufzurufen Vertraut weiter auf unsere Hilfe wir werden Euch in der grossten Not beistehen Der Sieg wird unser sein Die Mutter Gottes Liebe Kinder ich bin immer hier auch wenn ihr mich nicht mehr seht 58 59 Weitere Entwicklung Bearbeiten Am 4 Januar 1953 wurde der Pilgerverein Heroldsbach e V gegrundet Wenige Monate spater wurde versucht den Erscheinungshugel zwangszuraumen viele religiose Gegenstande und Einrichtungen wurden entfernt und beschlagnahmt 60 Vor dem weltlichen Gericht habe sich nach Angaben einer beim Prozess anwesenden Person 1955 herausgestellt dass die Mitglieder der erzbischoflichen Kommission nicht genugend Zeit hatten die Heroldsbacher Ereignisse wissenschaftlich fundiert zu prufen Auf den Einwand des Richters Ja wie konnten Sie denn dann prufen und als Prufungskommission auftreten antwortete ein Kommissionsmitglied Wir hatten nicht die Aufgabe zu prufen sondern nur die Akten zu erstellen von dem was die Kinder sagten Gepruft hat dann der Bischof Nach Behauptungen von Walz soll Weihbischof Artur Michael Landgraf nach Aussage einer Pilgerin aus Auerbach in der Oberpfalz in seiner Sterbestunde am 8 September 1958 Festtag Maria Geburt zum Entsetzen der Anwesenden geschrien haben Heroldsbach ist echt Ich habe gefehlt Quelle Zeitzeugnis 1959 verstarb Pfarrer Gailer Er wurde in Heroldsbach beerdigt Die Forchheimer Zeitung Frankischer Tag schrieb damals Die Heimkehr des toten Pfarrers Johannes Gailer glich einem Triumphzug 61 1963 starb der Geistliche Rat Johannes Maria Heer Er wurde in seinem Heimatdorf Geutenreuth in der Frankischen Schweiz beigesetzt Der suspendierte Heer durfte uber 10 Jahre nicht die heilige Messe zelebrieren Viele bezeichneten ihn als Martyrer fur Heroldsbach 62 Walz verstarb am 13 Mai 1966 63 Mehreren deutschen Pilgern gegenuber behauptete Pater Pio in San Giovanni Rotondo die Echtheit von Heroldsbach Als sich im Jahr 1967 eine deutsche Pilgergruppe seinem Beichtstuhl naherte rief er Was wollt ihr Deutschen noch Die Madonna ist zu Euch herabgestiegen Heroldsbach ist ein Ort der Gnade 64 In den 1970er Jahren wurde das Gebet auf dem Berg von der Kirchenbehorde geduldet da rechtlich jeder Mensch an jedem Ort beten darf Die Verweigerung der heiligen Kommunion an die Pilger wurde aufgehoben Der Pilgerverein baute ein Pilgerheim und begann 1985 mit dem Bau der Marienkirche 1997 erfolgte die Aufhebung der letzten Exkommunikationen in Zusammenhang mit Heroldsbach Mit der Erzbischoflichen Kommission wurde die Stiftung Gebetsstatte Heroldsbach errichtet und der Stiftungsrat durch den Erzbischof von Bamberg eingesetzt 65 Zum 1 Mai 1998 hatte Erzbischof Karl Braun die Gebetsstatte Heroldsbach offiziell eingerichtet nachdem der damalige Prafekt der romischen Kongregation fur die Glaubenslehre Joseph Kardinal Ratzinger in einem Schreiben an den Bamberger Erzbischof mitgeteilt hatte dass die Glaubenskongregation dessen Vorgehen bezuglich Heroldsbach voll und ganz mittrage 66 Die Gebetsstatte weihte Weihbischof Werner Radspieler Ortspfarrer von Heroldsbach von 1969 bis 1972 Radspieler betonte die Versohnung in seiner Predigt Mit der Seelsorgetatigkeit wurden die Bruder vom gemeinsamen Leben Augustiner Chorherren unter Leitung von Pater Dietrich von Stockhausen CRVC beauftragt Am 15 August 1998 wurde das erste Pontifikalamt in der Gebetsstatte durch Erzbischof Karl Braun zelebriert 67 2003 erklarte der neue Bamberger Erzbischof Ludwig Schick bei seiner Predigt auf dem Berg dass die Gebetsstatte Heroldsbach ein Zentrum der Neuevangelisierung werden soll fur die Erzdiozese Bamberg Deutschland und daruber hinaus Quelle u a Tonbandaufzeichnung des Pilgervereins Auszuge einer Predigt von Erzbischof Ludwig Schick in Heroldsbach 2004 Heroldsbach Gebetstatte Ort der Umkehr und Bekehrung und Ort der Glaubensausbreitung und Weitergabe der Evangelisation und Mission Ort Mariens der Mutter der gottlichen Weisheit und Konigin des Friedens wo viele viele Menschen ihr Herz Maria schenken wo viele die 1954 fur ganz Deutschland vollzogene Weihe an das unbefleckte Herz Marias erneuern Hier soll Maria die Konigin des Herzen fur viele werden Hier sollen durch Maria viele zu Christus Gottes Weisheit uns gegeben hinfinden 68 Mitte Februar 2007 wurde von einem Tranenwunder in Heroldsbach berichtet bei dem an einer Marienstatue im Pilgerheim von mehreren Dutzend Zeugen Tranen beobachtet worden seien Uber die Vorgange wurde uberregional berichtet 69 und das Erzbistum Bamberg leitete eine Untersuchung ein Als Ergebnis wurde bekanntgegeben dass weder die Zeugenaussagen noch die Untersuchung der sichergestellten Flussigkeit Hinweise auf ein ubernaturliches Geschehen ergeben haben 70 Aufgrund einer Analyse der Tranen wurde der Verdacht auf Manipulation geaussert im Jahr 2001 war bereits Ahnliches vorgekommen 71 Von Oktober 2008 bis Oktober 2009 sammelte der Pilgerverein 17 000 Unterschriften mit der Bitte um Wiederaufnahme der Prufung der Vorgange in Heroldsbach von 1949 bis 1952 72 Seit dem 6 Februar 2009 gibt es eine Eucharistische Anbetung rund um die Uhr in der Gebetsstatte Literatur BearbeitenKlerusblatt Eichstatt Ausgaben vom 15 Januar 1948 und 1 Februar 1948 Walter Dettmann Priester Mein Weg nach Heroldsbach Johann Baptist Walz Die Muttergotteserscheinungen in Heroldsbach Thurn Manuskripte Bd 1 3 Walz Protokolle 1958 Frensdorf Johann Baptist Walz Heroldsbach Augenzeugenberichte vom Sonnenwunder Manuskript Frensdorf Johann Baptist Walz Wichtige Antworten auf haufige Fragen Heroldsbach Manuskript Frensdorf Johann Baptist Walz Die Visionen von Heroldsbach Thurn im Licht der Originalberichte der Visionskinder und Augenzeugen Manuskript Frensdorf Johann Baptist Walz Heroldsbacher Marienerscheinungen und kirchliche Entscheidungen Manuskript Frensdorf Christel Altgott Heroldsbach eine mutterliche Mahnung Mariens III Teil Rheydt Odenkirchen 1979 Josef Werhahn Priester und Rektor des St Martin Krankenhauses Dusseldorf Bilk Brief an den Kolner Kardinal Frings Josef Strahl Kooperator der Diozese Regensburg Bericht uber Treffen mit Dr Stockl an Ostern 1950 Regensburg 1950 Pater Gebhard Heyder OCD Gang durch den Herrengarten Grignion Verlag Altotting 1983 Georg Schols Manuskript Heroldsbach Berching 1982 Franz Wetzel Die Phanomene von Heroldsbach Herold Verlag Munchen 1950 Antoinette Biegansky Heroldsbach Erscheinungsstatte Heroldsbach Antoinette Biegansky Der heilige Berg in Heroldsbach Thurn Bildband Heroldsbach Norbert Langhojer Die Botschaft von Heroldsbach 3 Aufl 2003 Norbert Langhojer Reich der Mystik Die Botschaft von Heroldsbach 1971 Franz Speckbacher Erscheinungen in Heroldsbach Mediatrix Verlag A St Andra Wordern 1989 ISBN 3854061110 Alfons Sarrach Leuchtfeuer fur Europa Verlag Edition S Bad Herrenalb 2005 ISBN 3 929549 16 6 Geistl Rat Johannes Maria Heer Denkschrift uber die Vorgange in Heroldsbach Thurn Manuskript Bamberg 1953 Erich Heller Der Bote von Heroldsbach BBD Verlag Nurnberg 1952 Johannes und Peter Fiebag Zeichen am Himmel Ullstein Verlag Berlin 1997 ISBN 3 548 35683 4 Cornelia Goksu Heroldsbach Eine verbotene Wallfahrt Echter Land und Leute Veroffentlichungen zur Volkskunde Wurzburg 1991 ISBN 3 429 01319 4Weblinks BearbeitenPilgerverein Heroldsbach e V 1 2 4 5 6 7 8 12 Heroldsbach Protokolle des Prof Dr Walz Memento vom 31 Oktober 2011 im Internet Archive 3 Erzbistum Bamberg 9 11 Gebetsstatte Heroldsbach 10 Einzelnachweise Bearbeiten Goksu S 7 Goksu S 13 Gebetsstatte Heroldsbach Grundung Pilgerverein Heroldsbach Internetprasenz Goksu S 13 Walz Protokolle 9 Oktober 1949 Goksu S 14 und S 15 Goksu S 15 Goksu S 15 Walz Protokolle 16 Oktober 1949 Goksu S 18 Walz Protokolle 12 Oktober 1949 Altgott S 94 95 Goksu S 21 Walz Protokolle 27 Oktober 1949 Altgott S 11 12 Goksu S 23 Goksu S 30 und S 31 Goksu S 32 Walz Protokolle 8 Dezember 1949 Goksu S 34 und S 35 Heyder S 27 Josef Strahl Schols Wetzel Altgott S 66 zitiert nach Goksu S 36 siehe Goksu S 36 Amtsblatt fur die Erzdiozese Bamberg vom 13 Januar 1950 Goksu S 37 Walz Protokolle 2 Februar 1950 Biegansky Heroldsbach Erscheinungsstatte Walz Protokolle 6 Februar 1950 Biegansky Heroldsbach Erscheinungsstatte Walz Protokolle 9 Februar 1950 Goksu S 53 und S 54 Biegansky Heroldsbach Erscheinungsstatte Walz Protokolle 9 Marz 1950 Langhojer S 228 Biegansky Heroldsbach Erscheinungsstatte Gosku S 55 bis S 57 Walz Protokolle 7 und 12 Mai 1950 Walz Protokolle 9 Juni 1950 Speckbacher S 165 Biegansky Heroldsbach Erscheinungsstatte Pilgerverein Heroldsbach Goksu S 75 zitiert nach Goksu siehe auch Amtsblatt der Erzdiozese Bamberg vom 7 Oktober 1950 Biegansky Heroldsbach Erscheinungsstatte Walz Protokolle 13 und 25 Marz 1951 Walz Protokolle 16 April und 12 Mai 1951 Pilgerverein Heroldsbach Internetprasenz Goksu S 116 Sarrach S 146 148 Heer Walz Heroldsbacher Marienerscheinungen und kirchliche Entscheidungen S 38 Altgott S 25 Biegansky Bildband Altgott S 43 ff Biegansky Heroldsbach Erscheinungsstatte Pilgerverein Heroldsbach Altgott S 75 77 Altgott S 81 83 Altgott S 87 Pilgerverein Heroldsbach u a eidesstattliche Erklarung einer Pilgerin aus Wiesbaden Pilgerberein Heroldsbach 1 Gebetsstatte Heroldsbach Erzbistum Bamberg Memento des Originals vom 15 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www spiritualitaet bamberg de Weinende Madonna Untersuchung des Tranen Wunders Der Tagesspiegel 19 Marz 2007 abgerufen am 7 Marz 2018 Untersuchung und Untersuchungsergebnis des sog Tranenwunders von Heroldsbach In Infoblatt Pressestelle des Erzbistums Bamberg 30 November 2007 abgerufen am 7 Marz 2018 Wer hat die Madonna zum Weinen gebracht Welt de veroffentlicht am 1 Dezember 2007 Pilgerverein Heroldsbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heroldsbacher Marienerscheinungen amp oldid 239035172