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Hermann Cuno Schwarz 22 Dezember 1864 in Duren 12 Dezember 1951 in Darmstadt war ein deutscher Professor fur Philosophie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zur philosophischen Grundlegung des Nationalsozialismus 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchwarz studierte in Halle Mathematik und Philosophie Im Jahr 1908 erhielt er eine Professur in Marburg Bereits 1910 wechselte er auf einen Lehrstuhl an der Universitat Greifswald Er war Herausgeber der Zeitschrift fur Philosophie und philosophische Kritik Schwarz begrundete zusammen mit Bruno Bauch 1917 18 die Deutsche Philosophische Gesellschaft mit die sich als Alternative zu den Kant Studien verstand Ihr satzungsgemasser Zweck war die Pflege Vertiefung und Wahrung deutscher Eigenart auf dem Gebiete der Philosophie Schwarz trat der NSDAP bereits 1923 bei Im Marz 1933 unterzeichnete er die Erklarung von 300 Hochschullehrern fur Adolf Hitler Schwarz wurde 1938 emeritiert Adolf Hitler verlieh ihm 1939 die Goethe Medaille fur Kunst und Wissenschaft Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden in der Sowjetischen Besatzungszone zahlreiche Schriften von Schwarz auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 1 Zur philosophischen Grundlegung des Nationalsozialismus BearbeitenZu Schwarzens Philosophie gehorte die Vorstellung dass der Mensch den Sinn seines Daseins naturlich von seinem Blut her zu verstehen habe Das gemeinsame nordische Blut werde aber dem Einzelnen nur wahrhaft existent wenn er es gemeinschaftlich volkisch bejahe und dann von unendlichem Gluck innere Unendlichkeit erfullt erleben durfe Dass wir uns als Einheit auf der Naturgrundlage unseres gemeinsamen Blutes erleben bedeutet dass sich diese Einheit als ewiger Sinn in unsere Seele legt Unser Blut dessen nordischer Weise wir uns freuen unterliegt dem Gesetze der Natur Es rinnt getrennt in vielen Adern das ist seine raumliche Zerstreuung und es ist verganglich in diesen Adern Aber nun stellen wir uns die Einheit der Menschen dieses Blutes nicht etwa gedanklich vor wir addieren uns nicht miteinander sondern wir fuhlen uns erfullt von einer inneren Unendlichkeit wenn wir in der Gleichheit unseres Blutes unsere seelische Gemeinschaft bejahen Ein uberindividuelles Einheitsleben wird da in jedem von uns existent das ebenso in allen anderen die volkisch erleben existent wird 2 Dazu sei der Einzelne als Individuum in einer hoheren Einheit aufzuheben Das Volk als Blutsgemeinschaft werde zur zu bejahenden Grosse Nicht mehr der einzelne sondern das ganze Volk ist Individuum 3 In Relativismus und Materialismus sah Schwarz eine feindliche auf die Zertrummerung der Volker gerichtete Denkhaltung In der Sowjetunion sei die Seele des Volkes durch Judentum und Bolschewismus beerdigt worden In Russland sind zuerst alle Ideen von einer relativistisch denkenden Intelligenz totgeschlagen worden Darauf ist die in tausend Meinungen zerkluftete Intelligenz von den Massen totgeschlagen worden und nun herrscht der Jude mit 300 000 oberen Raten uber 150 Millionen Slawen die zu Sklaven geworden sind weil sie sich ihrer einheimischen Fuhrer entledigt haben Mit Tscheka esthnischen und mandschurischen Bataillonen ist die russische Seele ins Grab geschaufelt worden 4 Schriften BearbeitenDas Wahrnehmungsproblem 1892 Was will der kritische Realismus 1894 Grundzuge der Ethik 1896 Psychologie des Willens zur Grundlegung der Ethik 1900 Das Sittliche Leben 1901 Gluck und Sittlichkeit 1902 Der moderne Materialismus 1904 zweite Auflage 1912 Der Gottesgedanke in der Geschichte der Philosophie Winter Heidelberg 1913 Fichte und wir Sechs Vorlesungen gehalten auf der Lauterberger Weltanschauungswoche 2 7 Oktober 1916 Zickfeld Osterwieck Leipzig 1917 Weltgewissen oder Vaterlandsgewissen Kayser Erfurt 1919 Das Ungegebene Eine Religions und Wertphilosophie Mohr Siebeck Verlag Tubingen 1921 Uber Gottesvorstellungen grosser Denker Sechs Hochschulvortrage Philosophische Reihe 12 Band Rosl amp Cie Munchen 1922 Ethik Ferd Hirt Breslau 1925 Ethik der Vaterlandsliebe H Beyer Langensalza 1926 Gott im Volkstum H Beyer Langensalza 1928 Gott Jenseits von Theismus und Pantheismus Junker und Dunnhaupt Berlin 1928 Kriegsschuldluge und unsere Pflicht Ratsbuchhandlung L Bamberg Greifswald 1928 Gemeinschaft und Idee W de Gruyter Berlin 1930 Systematische Selbstdarstellung Junker und Dunnhaupt Berlin 1933 Nationalsozialistische Weltanschauung Freie Beitrage zur Philosophie des Nationalsozialismus aus den Jahren 1919 1933 Junker und Dunnhaupt Berlin 1933 Christentum Nationalsozialismus und Deutsche Glaubensbewegung Junker und Dunnhaupt Berlin 1934 2 Auflage 1938 Ekkehart der Deutsche Volkische Religion im Aufgang Junker und Dunnhaupt Berlin 1935 Zur philosophischen Grundlegung des Nationalsozialismus Schriften der Deutschen Hochschule fur Politik 1 Idee und Gestalt des Nationalsozialismus Heft 17 Berlin 1936 Deutscher Glaube am Scheidewege Junker und Dunnhaupt Berlin 1936 Die Irminssaule als Sinnbild deutschvolkischen Gottesglaubens Junker und Dunnhaupt Berlin 1937 Grundzuge einer Geschichte der artdeutschen Philosophie Junker und Dunnhaupt Berlin 1937 Deutsche Gotteserkenntnis einst und jetzt Durchbruch Verlag Stuttgart 1938 Gesammelte Werke Junker und Dunnhaupt Berlin 1940 Ewigkeit Ein deutsches Bekenntnis Junker und Dunnhaupt Berlin 1941 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Christoph Henning Der Denkweg von Hermann Schwarz Vom unselbstischen Handeln zur handelnden Ewigkeit 53 Jahre Philosophie in Deutschland 1892 1945 Magisterarbeit TU Dresden 1999 148 S Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Schwarz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Hermann Schwarz in der Landesbibliographie MV Das Ungegebene archive org PDF 19 MB Schwarz Hermann Cuno Bernhardt Hessische Biografie Stand 20 Dezember 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Zusatzlich die Festschrift Hermann Schwarz als Philosoph der deutschen Erneuerung Zum 70 Geburtstag von Hermann Schwartz Junker amp Dunnhaupt Berlin 1935 und Martin Herpels Hermann Schwarz und der nordische Gedanke Klein Leipzig 1933 1 2 3 4 5 Hermann Schwarz Zur philosophischen Grundlegung des Nationalsozialismus Berlin 1936 S 6 Hermann Schwarz Zur philosophischen Grundlegung des Nationalsozialismus Berlin 1936 S 17 Hermann Schwarz in einem Vortrag 1926 vor dem Verein deutscher Studenten uber Die judische Gefahr abgedruckt in Hermann Schwarz Politisch philosophische Schriften Ges Werke Band 1 Berlin 1940 S 46 Zitiert nach Christian Tilitzki Die deutsche Universitat in der Weimarer Republik und im Dritten Reich Akademie Berlin 2002 ISBN 3 05 003647 8 S 509 VorgangerAmtNachfolgerJohannes KunzeRektor der Universitat Greifswald 1922Theodor VahlenNormdaten Person GND 11736701X lobid OGND AKS LCCN n88132631 VIAF 69705978 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarz HermannALTERNATIVNAMEN Schwarz Hermann CunoKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 22 Dezember 1864GEBURTSORT DurenSTERBEDATUM 12 Dezember 1951STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Schwarz Philosoph amp oldid 223703563