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Hermann Schulze 4 April 1897 in Gera Untermhaus 11 September 1967 in Gera war ein deutscher Kommunalpolitiker und Parteifunktionar SPD und Landtagsabgeordneter KPD KPO Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und Treuhander Leben BearbeitenSchulze entstammte einer Arbeiterfamilie Sein Vater war Weber und Gewerkschaftsaktivist Schon als Kind war er Mitglied einer gewerkschaftlichen Arbeiter Turnerschaft 1911 trat er in die Sozialistische Arbeiterjugend SAJ ein und 1916 in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD Nach dem Besuch der Volksschule hatte er den Beruf des Schlossers erlernt den er in einem Reichsbahn Ausbesserungswerk RAW sowie bei der Firma Carl Zeiss AG ausubte 1916 nahm er an der Osterkonferenz der SPD 1 und 1919 an der Grundungskonferenz der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD teil In Gera gehorte er zu den Grundern der KPD Ortsgruppe 1920 beteiligte er sich an einem Aktionsausschuss zum Widerstand gegen den Kapp Putsch und gehorte zu den Kampfern bei den Auseinandersetzungen in Zickra bei Berga an der Elster Sowohl in der Roten Hilfe RH wie im Rotfrontkampfer Bund RFB sowie in der Unterbezirksleitung nahm Schulze Parteifunktionen wahr Von 1924 bis 1929 gehorte er dem Thuringer Landtag an Seit 1925 war er Mitglied der KPD Bezirksleitung und praferierte einen gewerkschaftsnahen Kurs Das brachte ihm 1928 den Ausschluss aus der Partei ein so dass er zur Kommunistischen Partei Opposition ubertrat Nach der Machtubergabe an die NSDAP wurde er kurzzeitig in Schutzhaft genommen aber beteiligte sich danach weiter an der illegalen Arbeit der Geraer Widerstandsgruppe Wetzel Gredinger Frister einer Gruppe linker Sozialdemokraten 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und zur Bewachung von Kriegsgefangenen eingesetzt Dabei machte er sich der Kollaboration mit dem Feind verdachtig und wurde verhaftet aber wieder freigelassen Als die NS Herrschaft beseitigt war meldete sich Schulze 1945 bei der wieder gegrundeten SPD an und wurde Burgermeister und Stadtrat in Untermhaus 1946 nahm er am Vereinigungsparteitag in Gotha teil Seit 1948 war er zunachst Treuhander und spater Angestellter in einem Farberei Unternehmen 1949 erteilte ihm die SED eine strenge Ruge und schloss ihn 1950 aus der Partei aus mit dem Vorwurf er hatte Nazis gedeckt Seine Verfolgten Rente als Verfolgter des Naziregimes VdN wurde ihm aberkannt aber seit 1953 wieder gewahrt Literatur BearbeitenSteffen Kachel Ein rot roter Sonderweg Sozialdemokraten und Kommunisten in Thuringen 1919 bis 1949 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Thuringen Kleine Reihe Band 29 S 566 ISBN 978 3 412 20544 7 Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online Einzelnachweise Bearbeiten http www ottokar luban rosa luxemburg forschung de Downloads Ref Jena Luban 20Endfassung innen pdf Abgefragt 9 Juni 2011PersonendatenNAME Schulze HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD KPD KPO SED und Widerstandskampfer MdL ThuringenGEBURTSDATUM 4 April 1897GEBURTSORT Gera UntermhausSTERBEDATUM 11 September 1967STERBEORT Gera Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Schulze Politiker 1897 amp oldid 239040681