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Dieser Artikel behandelt den Bildhauer Zum Biologen siehe Hermann H Prell Hermann Prell 29 April 1854 in Leipzig 18 Mai 1922 in Loschwitz seit 1922 Stadtteil von Dresden war ein deutscher Bildhauer Historien und Monumentalmaler sowie Geheimer Rat 1 und Professor an der Akademie der Bildenden Kunste in Dresden Hermann Prell 1914 Hermann Prell Kuste bei Sestri Levante 1906 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Ehrungen 4 Schuler 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPrell war der Sohn des Seidenwarenhandlers und spateren Ubersetzers Eduard Prell Erckens 1814 1898 und dessen Ehefrau geborene Kropp Da der Vater dem Wunsch des Sohnes Maler zu werden eher ablehnend gegenuberstand versuchte Prell diesen durch das Einholen einer Expertise umzustimmen Dafur sandte er einen Entwurf an den damals fuhrenden Kunstexperten Wilhelm von Kaulbach mit der bitte zu beurteilen ob er genugend Talent fur diesen Beruf mitbrachte Dieser schrieb eine ausfuhrliche Antwort an den Vater so dass dieser nun dem Begehren des Sohnes nachgab 2 Prell verliess daraufhin das Gymnasium und begann 16 jahrig ein Studium an der Kunstakademie Dresden unter Theodor Grosse um 1876 zu Carl Gussow an die Berliner Akademie zu wechseln Der fast gleichaltrige Max Klinger war wie vor allem Arnold Bocklin sein grosses Vorbild In den Jahren 1879 bis 1881 hielt er sich in Rom auf und kehrte anschliessend nach Berlin zuruck Hans von Marees der ihn in Rom unterrichtet hatte nahm eine skeptische Haltung zu ihm ein Nachdem er bereits seit 1886 an der Berliner Kunstakademie gelehrt hatte erfolgte 1892 die Berufung zum Professor an die Dresdner Kunstakademie 1893 oder 1894 erhielt er auf der Grossen Berliner Kunstausstellung eine grosse Goldmedaille Er wurde zudem mit dem Kronen Orden IV Klasse ausgezeichnet 3 Prell war 1 Mitglied der Akademien der Kunste in Berlin Dresden und Rom ordentliches Mitglied und Vorsitzender der kunstlerischen Sachverstandigen Vereinigung Ehrenmitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft und der Romischen KunstlervereinigungAm 1 November 1886 heiratete er die Kunstmalerin Sophie Sthamer 4 Prell ging 1914 in den Ruhestand Sein Atelier und seine Wohnung befanden sich ab 1897 in einer Villa am Elbhang Bis 1902 wohnte er in der Pillnitzerstr 26 Sein Wohnsitz wird spatestens ab 1909 mit Schillerstr 27 in Dresden Loschwitz angegeben 5 Sein Sohn war der Tharandter Zoologe Heinrich Prell 1888 1962 Sein Bruder war der Landschaftsmaler Walter Prell 1857 1936 Mit Alfred Messel Otto Lessing und Christian Behrens verband Prell eine fruchtbare kunstlerische Zusammenarbeit Die Hauptbedeutung Prells liegt im Bereich der Monumentalmalerei da ihn sein Sinn fur pomphaft dekorative Wirkung wie sie in der Wilhelminischen Ara gefordert war besonders fur dieses Fach empfahl Ausgehend von Studien setzte Prell auf einen auf den Formen der Hochrenaissance basierenden Idealstil der aber auf naturalistisch illusionistische Wirkung zielte In der Gesamtkomposition seiner Zyklen war Prell bestrebt die Wand im Sinne des Barock zu ignorieren und durch fiktive Durchbrechungen derselben dem Besucher das Gefuhl der Raumerweiterung zu geben Im Februar 1945 verbrannten viele seiner Gemalde im Gebaude des Auswartigen Amtes in Berlin sowie bei den Luftangriffen auf Dresden seine Darstellungen aus der griechischen Mythologie im Treppenhaus des Albertinums und im Festsaal des Neuen Rathauses Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Ruhe auf der Flucht nbsp Konig Albert in Sibyllenort 16 Mai 1902 SkizzeGemalde Der Heilige Georg und der Erzengel Michael toten den Drachen 1908 Heliogravure gewidmet Martin Wigand Blattgrosse betragt ca 36 5 an 20 2 cm Die letzte Jagd Die Wasserfrau Exzellenz Mohr Prometheus Wurfel Wasserfrau Wurfel letzte Jagd 1878Busten Otto Schiller 1887 1891 Staatliche Kunstsammlungen Dresden AlbertinumSkulpturen Weibliche Herme Skulptur 1883 1885 Marmor farbig gefasst durch ihn Museum der Schonen Kunste Leipzig Aphrodite Bronzestatue Prometheus Bronzestatue ausgestellt 1901 in der Grossen Berliner Kunstausstellung und 1902 in der Jubilaums Kunst Ausstellung in KarlsruheEhrungen BearbeitenNach der Eingemeindung von Loschwitz nach Dresden 1922 wurde die nach dem Fabrikanten Carl Emil Eschebach benannte Eschebachstrasse in Hermann Prell Strasse umbenannt da es im Stadtteil Pieschen bereits eine gleichnamige Strasse gab Schuler BearbeitenOtto Fischer 1870 1947 Literatur BearbeitenPrell Hermann In Friedrich von Boetticher Malerwerke des 19 Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band 2 1 Bogen 1 32 Mayer Ludwig Rybkowski Fr v Boetticher s Verlag Dresden 1898 S 307 310 Textarchiv Internet Archive Adolf Rosenberg Hermann Prell In Velhagen und Klasings Monatshefte Jg 13 1898 99 Bd 1 Heft 4 Dezember 1898 S 371 387 Ludwig Pietsch Hermann Prell In Die Kunst unserer Zeit eine Chronik des modernen Kunstlebens F Hanfstaengl Munchen 1892 S 41 60 Textarchiv Internet Archive Adolf Rosenberg Prell Kunstler Monographien Band 53 Velhagen amp Klasing 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Prell Hermann Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und MalerGEBURTSDATUM 29 April 1854GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 18 Mai 1922STERBEORT Loschwitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Prell amp oldid 238561112