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Hermann Hartel 7 August 1943 in Klosterneuburg ist ein osterreichischer Maler Grafiker und Buchillustrator Er arbeitet als freischaffender Kunstler Er erhielt zahlreiche Preise und war in vielen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In und Ausland vertreten Sein Werk umfasst ausserdem Publikationen und Buchillustrationen 1 Seine Arbeiten befinden sich in privaten und offentlichen Sammlungen 2019 erhielt er das Goldene Ehrenzeichen fur Verdienste um das Bundesland Niederosterreich 2 Der Aeronaut Hermann Hartel Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 2 1 Grafische Mappenwerke 2 2 Buchillustrationen 2 3 DVD 2 4 Briefmarkenentwurfe 3 Literatur Ausstellungskataloge 4 Preise und Auszeichnungen Auswahl 5 Ausstellungen Auswahl 6 Werke in offentlichem und privatem Besitz Auswahl 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenHermann Hartel wuchs im nahe bei Wien gelegenen Klosterneuburg auf Sein Grossvater war Kartograph im monarchischen Osterreich sein Vater war ein geschickter Modellbauer Der Grossvater war ein Arbeitskollege von Franz Karl Ginzkey der nicht nur die niederosterreichische Landeshymne textete sondern auch das Kinderbuch Hatschi Bratschis Luftballon schrieb 1904 Hinzu kamen Besuche im Technischen Museum Wien mit seinen Fliegern von Lilienthal und Etrich Stark beeinflusst war er auch von Heimito von Doderers Romanen Die Strudlhofstiege und Die Menschwerdung des Amtsrates Julius Zihal In der Hochschule fur angewandte Kunst Wien widmete er sich 1967 1968 zunachst dem Studium der malerischen und plastischen Formen bei Herbert Tasquil Von 1968 bis 1972 war er Student in der Meisterklasse von Wolfgang Hutter 1972 erfolgte der Abschluss seines Studiums mit dem Titel Magister artium Er ist Mitglied des Kunstlerhauses Wien 1977 nahm er an einer Ballonfahrt in Bad Voslau mit Josef Starkbaum teil Diese Erfahrung wurde die Grundlage fur viele seiner Arbeiten Seit dieser Zeit hat Hartel mehrfach das Buch Hatschi Bratschis Luftballon von Franz Karl Ginzkey illustriert Flugpioniere wie Leonardo da Vinci Gustav Weisskopf Igo Etrich oder Otto Lilienthal und Charles Lindbergh inspirierten ihn zu einigen seiner aeronautischen Arbeiten Der Flug der Vogel aviatische Begegnungen u a fuhrt zu nautischen und aeronautischen Apperzeptionen die sich zunachst in Objekten manifestieren und erst spater zu Zeichnungen und Gemalden werden nbsp Aeronautisches Flugobjekt von Hermann HartelAus der kartographischen und aeronautischen Beschaftigung entwickelte Hartel nicht nur Grafik und Malerei sondern auch Flugobjekte Deren Grundkonstruktion und Trager sind meist geformte CU Drahte die mit verschiedenen Papieren collageartig uberzogen werden Da Hartel das Archiv des Zweirad Weltreisenden Gustav Sztavjanik 1907 1944 besitzt unternahm er auf dessen Spuren aus den Jahren von 1924 bis 1931 eine imaginare Zweiradfahrt die in vielen kunstlerischen Objekten mundete Zuvor entstanden viele Arbeiten in unterschiedlichen grafischen Techniken und reicher Bandbreite von niederosterreichischen Landschaften etwa aus der Vogelperspektive sowie exakte Veduten von Sehenswurdigkeiten aus Wien und Umgebung Durch den Zusammenbruch des Grafik Marktes sowie wegen fehlender Sammler musste er dieses Betatigungsfeld fast ganzlich beenden um seine grafische Begabung schliesslich der Buchillustration zur Verfugung zu stellen die einen Hauptbestandteil seines Œuvres darstellt Die Grafiken sowie die Grafik Mappen haben Hartel beim osterreichischen Publikum einst bekannt gemacht nbsp Aquarell von Hermann Hartel aus dem Zyklus Die Winterreise Seit seiner Ausstellung in Scheuchenstein 2019 gestaltet er in Mischtechniken auch Himmelsbilder mit hoch aufgeturmten Wolken wohl als Hommage an den osterreichischen Maler Friedrich Gauermann Heute beschaftigt er sich zumeist mit literarischen Stoffen die er entweder illustriert oder ganz neu interpretiert So zum Beispiel Wilhelm Mullers Die schone Mullerin oder Die Winterreise Joseph von Eichendorffs Weihnachten oder Mondnacht Theodor Fontanes John Maynard Emmanuel Geibels Es muss doch Fruhling werden und Johann Wolfgang von Goethes Osterspaziergang aus Faust I Werke Auswahl BearbeitenGrafische Mappenwerke Bearbeiten 1982 Unterm Leopoldsberg Verlag Edition Tusch Wien Kassette mit zwolf Radierungen handsign und num Auflage 75 Stk 1985 Sievering Hrsg und Text H R Scheffer Mappe mit sieben Radierungen handsign und num Auflage 88 Stk 1986 Die Wachau Verlag Herold Wien Text Rotraut Hackermuller Mappe mit vierzehn Radierungen handsign und num Auflage 120 Stk 1986 Hatschi Bratschis Luftballon Hrsg Edition Galerie Zentrum Wien Mappe mit zehn Radierungen handsign und num Auflage 150 Stk 1987 Dornbach Neuwaldegg Hrsg Hermann Hartel Eigenverlag Mappe mit sechs Radierungen handsign und num Auflage 88 Stk Buchillustrationen Bearbeiten 1977 Otto Wagner Bauten Verlag Kapri Wien Text Hans Bisanz 1977 Sonnensegel Mais auf der Grundwasserwelle Verlag Pioneer Saaten GmbH Text Eva Braunegger 1978 Die Ballonfahrt Verlag Kapri Wien Text Kurt Kahl 1987 Der Zug der Einhorner Verlag Edition Atelier Wien Text Helmuth A Niederle ISBN 3 7008 0345 1 1988 Die Ballonfahrt Verlag Jungbrunnen Wien Text Paula Kuhn ISBN 3 7026 5612 X 1998 Schreiber eine Fuge und andere Capritschi Verlag Der Apfel Wien Text Helmuth A Niederle ISBN 3 85450 061 0 2000 Mit dem Zweirad um die Welt Verlag Haymon Innsbruck Text Maria Rennhofer ISBN 3 85218 327 8 2003 Im Treibhaus der Nacht Verlag Vier Viertel Wien Text Helmuth A Niederle ISBN 3 902141 06 9 2004 Wie es mir gefallt Ein Confibulatorium Verlag Literaturedition Niederosterreich St Polten Text Helmuth A Niederle ISBN 3 90 1117 75 X 2004 Das Christkindl Geheimnis Verlag Weishaupt Gnas Text Hermann Hartel Cousin 25 August 1949 ISBN 3 7059 0193 1 2010 Das Herz eines Vogels Verlag Edition Thurnhof Horn Text Ingo Cesaro ISBN 978 3 900678 08 1 2013 Vom Lesen der Bilder Verlag Literaturedition Niederosterreich St Polten Text Herbert Pauli ISBN 978 3 902717 19 1 2016 Das Nikolo Geheimnis Verlag Weishaupt Gnas Text Hermann Hartel Cousin 25 August 1949 ISBN 978 3 7059 0394 4 DVD Bearbeiten 2007 Hartel amp Hartel Sense Mahen Fechsung Video Hermann Hartel 2011 Aeronautische Apperzeptionen Hermann Hartel Video Alfred Hueter o Jg Apperzeptive Akte Hermann Hartel Video Alfred Hueter Briefmarkenentwurfe Bearbeiten 1985 NO Landesausstellung Klosterneuburg Der heilige Leopold 1986 250 Geburtstag von Johann Georg Albrechtsberger 1988 75 Jahre Wiener Konzerthaus Literatur Ausstellungskataloge Bearbeiten1980 Radierungen 1970 1980 Verlag Kapri Wien Texte Kristian Sotriffer Hans Jorg Wachta 1982 Flugobjekte Hrsg Niederosterreichisches Landesmuseum Wien Text Wolfgang Hilger 1988 Die Stiege Heimkehr in die Jugend Hrsg Museum moderner Kunst Wien Texte Erwin Ringel Wendelin Schmidt Dengler Dieter Ronte 1993 Zihalaviatische Apperzeptionen Hrsg NO Dokumentationszentrum fur moderne Kunst St Polten Texte Franz Kaindl Kristian Sotriffer 1995 Alles was Flugel hat fliegt Hrsg Niederosterreichisches Landesmuseum Wien Texte Peter Zawrel Kristian Sotriffer Erwin Ringel Hanna Egger Michaela Schlogl Wendelin Schmidt Dengler Harald Grosse Hermann Hartel ISBN 3 85460 139 5 Preise und Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1974 Forderungspreis des Landes NO Preis beim 14 osterreichischen Grafik Wettbewerb in Innsbruck 1976 Preis beim 3 osterreichischen Grafik Wettbewerb in Krems 1978 Theodor Korner Preis 1979 Franz Rumpler Medaille 1980 Ankaufspreis beim 17 osterreichischen Grafik Wettbewerb in Innsbruck 1982 Ankaufspreis beim 18 osterreichischen Grafik Wettbewerb in Innsbruck 2019 Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um das Bundesland Niederosterreich Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1973 Steirischer Herbst Graz 1974 NO Landesmuseum 1977 Osterreichische Postsparkasse Wien 1980 Galerie Wurthle Wien 1981 3 internationale Grafik Biennale Seoul NO Dokumentationszentrum fur moderne Kunst St Polten Galerie der europaischen Akademie Berlin 1982 NO Landesmuseum Wien 1983 Biennale der europaischen Grafik Baden Baden 1988 Museum moderner Kunst Wien 1991 Galerie Clairefontaine Luxembourg 1993 NO Dokumentationszentrum fur moderne Kunst St Polten 1995 NO Landesmuseum Wien 1996 Frauenbad Baden b Wien heute Arnulf Rainer Museum 1997 Grafik Biennale Osimo 1998 Europaische Grafik Biennale Brugge Manhattan Graphic Center New York 2000 Osterreichisches Kulturzentrum Palais Palffy Wien 2001 NO Landesbibliothek St Polten Flugmuseum Aviaticum Wiener Neustadt 2004 NO Landesbibliothek St Polten 2006 Gauermann Museum Scheuchenstein NO 2007 Wurth Art Room Boheimkirchen NO 2010 NO Landesbibliothek St Polten 2012 Kunstlerhaus Wien 2018 NO Landesgalerie Ausstellungsbrucke St Polten 2019 Gauermann Museum Scheuchenstein NO Werke in offentlichem und privatem Besitz Auswahl BearbeitenNO Landesmuseum St Polten MUMOK Wien 3 Albertina Museum Artothek des Bundes Sammlung Essl Sammlung Wurth Weblinks BearbeitenHomepage von Hermann HartelEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Hartel basis wien abgerufen am 11 November 2019 Goldenes Ehrenzeichen fur Hermann Hartel NON vom 15 Juni 2019 abgerufen am 10 November 2019 Gemalde von Hermann Hartel abgerufen am 11 November 2019 Normdaten Person GND 118544543 lobid OGND AKS LCCN nr97013028 VIAF 37080350 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartel HermannKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Maler Grafiker und BuchillustratorGEBURTSDATUM 7 August 1943GEBURTSORT Klosterneuburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Hartel Maler amp oldid 234519878