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Herbert Strampfer 15 September 1913 in Annaburg 14 August 1995 war ein deutscher Politiker SED und Gewerkschafter FDGB Er war thuringischer Wirtschafts und Arbeitsminister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStrampfer Sohn eines Beamten besuchte die Volks und von 1924 bis 1931 die Oberrealschule in Hamburg Er erlernte den Beruf des Elektrotechnikers Am 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Ab 1933 absolvierte er ein Ingenieurstudium an der hoheren Staatslehranstalt Hamburg das er 1936 als Elektro Ingenieur und Konstrukteur im Schaltanlagenbau abschloss 1939 wurde er zum Kriegsdienst in die Wehrmacht eingezogen 1943 geriet er als Leutnant bei Stalingrad in sowjetische Kriegsgefangenschaft 1944 besuchte er eine Antifaschule und wurde Angehoriger des Nationalkomitee Freies Deutschland und Mitarbeiter des Bundes Deutscher Offiziere Als Kader des Instituts 99 kehrte Strampfer im Juli 1945 nach Deutschland zuruck und gelangte mit der funften Gruppe zunachst nach Rostock 1 Noch im selben Jahre trat er der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD bei Von August bis Oktober 1945 war er Schriftleiter der Thuringischen Volkszeitung in Weimar dann bis 1946 Prokurist bei der Thuringischen Verwaltungs GmbH Im April 1946 wurde er Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED Von Januar 1946 bis Februar 1948 leitete er die Abteilung Wirtschaft der KPD Bezirksleitung bzw beim SED Landesvorstand Thuringen Von Februar 1948 bis November 1950 war er Betriebsdirektor der Kammgarnspinnerei Werra in Niederschmalkalden Vom 21 November 1950 bis zum 2 Mai 1951 war er Minister fur Industrie und Aufbau dann vom 2 Mai 1951 bis zum 25 Juli 1952 Minister fur Wirtschaft und Arbeit im Kabinett Eggerath II Von August 1952 bis 1953 leitete er die Koordinierungs und Kontrollstelle fur Binnenhandel beim Ministerprasidenten der DDR Nach der Amtsenthebung des Ministers fur Handel und Versorgung Karl Hamann und des Staatssekretars fur Nahrungs und Genussmittelindustrie Rudolf Albrecht wurde Strampfer im Dezember 1952 als Staatssekretar und Leiter der Koordinierungs und Kontrollstelle fur den Binnenhandel mit entsprechenden Vollmachten als Sonderbeauftragter fur die Fettversorgung eingesetzt 2 Zwischen 1953 und 1955 absolvierte Strampfer ein Fernstudium an der Deutschen Akademie fur Staats und Rechtswissenschaften Potsdam Babelsberg das er als Diplom Okonom abschloss 1953 54 fungierte er als Staatssekretar und Leiter der Standigen Kommission fur Handel und Versorgung in Berlin Von Januar 1954 bis Juli 1955 war Leiter der Staatlichen Handelsinspektion beim Ministerium fur Handel und Versorgung Vom Juli 1955 bis Ende April 1958 leitete er die Hauptverwaltung Fahrzeugelektrik spater die Hauptverwaltung Betriebs Mess Steuer und Regeltechnik im Ministerium fur allgemeinen Maschinenbau Von Mai 1958 bis Juni 1960 war er Hauptdirektor der VVB Foto Kino Optik 3 Als Nachfolger des verstorbenen Herbert West war er von September 1960 bis Ende Juni 1967 Vizeprasident und Erster Sekretar der Kammer der Technik deren Mitglied er seit 1949 war Am 17 November 1960 wurde er von der 6 Tagung des FDGB Bundesvorstandes als Mitglied in den Bundesvorstand kooptiert und am 27 Juli 1962 von der 14 Tagung des FDGB Bundesvorstandes zum Mitglied seines Prasidiums gewahlt 4 Diese Funktion hatte er bis zum 7 FDGB Kongress im Mai 1968 inne Von Juli 1967 bis Ende April 1972 wirkte er als Hauptreferent in der Handelsvertretung der DDR in Moskau Von Mai 1972 bis September 1973 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentralinstitut fur Information und Dokumentation Im Oktober 1973 ging Strampfer in Ruhestand und lebte als Rentner in Berlin Auszeichnungen BearbeitenNationalpreis der DDR Kollektiv Werra Spinnmaschine 1950 Ernst Moritz Arndt Medaille 1957 5 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1961 und 1973 Literatur BearbeitenBundesministerium fur gesamtdeutsche Fragen Hrsg SBZ Biographie Deutscher Bundes Verlag Berlin 1964 S 342 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 906 Bernhard Post Volker Wahl Hrsg Thuringen Handbuch Territorium Verfassung Parlament Regierung und Verwaltung in Thuringen 1920 bis 1995 Bohlau Weimar 1999 ISBN 3 7400 0962 4 S 632 Andreas Herbst Strampfer Herbert In Dieter Dowe Karlheinz Kuba Manfred Wilke Hrsg FDGB Lexikon Funktion Struktur Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED 1945 1990 Berlin 2009 ISBN 978 3 86872 240 6 Olaf Kappelt Braunbuch DDR Nazis in der DDR 2 Auflage Berlin historica Berlin 2009 ISBN 978 3 939929 12 3 S 536 Andreas Herbst Strampfer Herbert In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Jorg Morre Hinter den Kulissen des Nationalkomitees Das Institut 99 in Moskau und die Deutschlandpolitik der UdSSR 1943 1946 Oldenbourg Munchen 2001 S 214 Uber einige Fragen der Ernahrung In Neues Deutschland 9 Dezember 1952 S 3 Der Mensch im Mittelpunkt In Neues Deutschland 10 Januar 1960 S 3 Gewerkschaften organisieren Plandiskussion In Neues Deutschland 1 August 1962 S 2 Deutsche Flugtechnik Nr 10 1960 S 321Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 11 Januar 2021 PersonendatenNAME Strampfer HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SED thuringischer Wirtschafts und ArbeitsministerGEBURTSDATUM 15 September 1913GEBURTSORT AnnaburgSTERBEDATUM 14 August 1995 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Strampfer amp oldid 207530904