www.wikidata.de-de.nina.az
Herbert Straehler 6 Januar 1887 in Breslau 16 Mai 1979 in Braunschweig war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Vizeadmiral in der Kriegsmarine Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerbert Straehler wurde als Sohn eines Berliner Kammergerichtsrats in Breslau geboren und besuchte zunachst das Konigliche Luisengymnasium Berlin an welchem er sein Abitur absolvierte 1 Am 1 April 1906 trat er als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein Er absolvierte seine Grundausbildung und kam auf das Schulschiff Stein Am 6 April 1907 wurde er zum Fahnrich zur See befordert und besuchte bis 30 September 1908 die Marineschule Im Anschluss daran versah Straehler seinen Dienst auf dem Linienschiff Hessen Vom 17 September 1909 bis zum 30 September 1912 fungierte er als Adjutant auf dem Linienschiff Nassau In dieser Eigenschaft wurde Straehler am 30 September 1909 zum Leutnant zur See und am 19 September 1912 zum Oberleutnant zur See befordert Am 30 Oktober 1912 reiste Straehler von Neapel aus auf dem Dampfer Kleist nach Tsingtau und ubernahm dort ab Dezember 1912 die Stelle eines Kompanieoffiziers in der Matrosenartillerie Abteilung Kiautschou Vom 13 Oktober 1913 bis zum 14 Februar 1914 war Straehler zugleich Fuhrer des Matrosen Detachements im Deutschen Konsulat in Hankou Ab dem 2 August 1914 kommandierte er die Batterien VII und VIIa der Landfront Tsingtau Straehler behielt dieses Kommando auch nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs und geriet nach der Belagerung Tsingtaus und der Kapitulation der deutschen Truppen am 7 November 1914 in japanische Kriegsgefangenschaft Am 16 November 1915 konnte Straehler zusammen mit Fritz Sachsse aus der Gefangenschaft entkommen und floh uber Korea Mukden und Peking bis nach Shanghai Von dort aus versuchten die beiden zunachst die Flucht durch China fortzusetzen Nachdem sie weitere drei Monate gereist waren und die Wuste Gobi durchquert hatten wurde klar dass sie ihre geplante Route nicht fortsetzen konnten so dass sie nach Shanghai zuruckkehrten und dann separat auf dem Seeweg nach Amerika reisten Straehler nutze dann einen norwegischen Tanker zur Uberfahrt nach San Francisco in die zu dieser Zeit noch neutralen USA Er traf sich erneut mit Sachsse und die beiden konnten sich auf einem norwegischen Dampfer in Richtung Bergen einen Platz sichern Sie gelangten bis in die Nordsee wurden aber am 15 November 1916 bei den Orkney Inseln von den Englandern bei einer Kontrolle entdeckt Da Straehler eine zivile Identitat verwendete wurde er dann im zivilen Internierungslager in Knockaloe auf der Isle of Man interniert 2 Straehler kam im Oktober 1919 frei Mit Verfugung vom 30 Januar 1920 wurde er ruckwirkend mit Patent vom 26 April 1917 zum Kapitanleutnant befordert Kurze Zeit spater wurde er zur Disposition gestellt und am 6 Marz 1920 aus dem aktiven Dienst verabschiedet Er schloss sich daraufhin kurzzeitig als Kompanieoffizier dem Schutzenregiment Gross Berlin an Er war zudem zeitweise bis zu seiner Reaktivierung Referent bei der Reichsrucklieferungskommission in Berlin 3 Bereits am 9 September wurde Straehler reaktiviert und hatte dann verschiedene Kommandos so vom 1 Oktober 1922 bis zum 26 September 1924 als Navigationsoffizier auf den Kleinen Kreuzern Arcona und Amazone Am 3 Juli 1923 heiratete er Lissy geborene Ruslaub Andresen 1 Am 1 August 1925 wurde er zum Korvettenkapitan befordert Vom 16 November 1925 bis zum 1 Oktober 1928 diente Straehler als Artillerieoffizier auf dem Linienschiff Hessen Vom 6 Dezember 1928 bis zum 25 September 1931 war er dann Kommandeur der V Marineartillerie Abteilung Wahrend dieser Zeit wurde er zum Fregattenkapitan befordert 1 Oktober 1930 Im Anschluss folgte vom 29 September 1931 bis 2 Oktober 1933 eine Verwendung als Kommandeur der Marineschule Friedrichsort Am 1 Januar 1933 war die Beforderung zum Kapitan zur See erfolgt Ab dem 3 Oktober 1933 war Straehler dann zum Marinearsenal in Kiel kommandiert ab dem 28 September 1934 als Arsenalkommandant Die Verwendung endete am 26 September 1936 Darauf folgte bis zum 7 November 1939 die Kommandierung als Chef der Werftabteilung im Allgemeinen Marineamt im Oberkommando der Marine Am 1 April 1939 wurde Straehler dazu der Charakter eines Konteradmirals verliehen Das Patent folgte am 1 November Vom 8 November 1939 bis zum 15 Mai 1943 war Straehler dann schliesslich Inspekteur der Rustungsinspektion XX in Danzig Wahrend dieser Zeit war er am 1 April 1942 zum Vizeadmiral befordert worden Am 31 Mai 1943 wurde Straehler verabschiedet Man stellte ihn anschliessend zur Verfugung der Kriegsmarine ohne ihn jedoch zum aktiven Wehrdienst heranzuziehen Nach dem Krieg war er zeitweise Burgermeister von Timmendorfer Strand Er starb 1979 in Braunschweig Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1499 3 S 404 405 Weblinks BearbeitenKurzbiographie Herbert Straehler In Tsingtau und Japan 1914 1920 Historisch Biographisches Projekt Abgerufen am 23 Marz 2016 Einzelnachweise Bearbeiten a b Marineschule Murwik Hrsg Crew Chronik Jahr 1906 Band 1 1953 Kurzbiographie Fritz Sachsse In Raikeswood Camp Skipton s forgotten WW1 Camp Abgerufen am 5 April 2021 Marineschule Murwik Hrsg Marine Crew Chronik Jahr 1906 Band 2 Kiel 1921 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 August 2022 PersonendatenNAME Straehler HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier zuletzt Vizeadmiral in der KriegsmarineGEBURTSDATUM 6 Januar 1887GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 16 Mai 1979STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Straehler amp oldid 242714948