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Herbert Bert Sydney Green 17 Dezember 1920 in Ipswich 16 Februar 1999 in Adelaide war ein britisch australischer theoretischer Physiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGreen studierte Mathematik am Royal College of Science und machte 1941 seinen Bachelorabschluss mit Bestnoten am Imperial College of Science and Technology London Seine Lehrer waren unter anderem Sydney Chapman und William Penney Im Zweiten Weltkrieg war er 1941 bis 1945 als Offizier im Meteorologischen Dienst der Royal Air Force Danach ging er an die University of Edinburgh wo er 1947 in Physik bei Max Born promoviert wurde Ph D A General Kinetic Theory of Liquids danach ICI Fellow war und 1949 nochmals promovierte D Sc A unitary quantum electrodynamics 1949 50 war er am Institute for Advanced Studies in Princeton und 1950 51 am Dublin Institute for Advanced Studies bei Erwin Schrodinger Von 1951 bis zu seiner Emeritierung 1985 war er Professor fur Mathematische Physik an der University of Adelaide und zeitweise Dekan der Mathematischen Fakultat Er war unter anderem Gastprofessor an der University of Florida der Michigan State University und der University of Arizona Mit Max Born arbeitete er in statistischer Physik speziell kinetischen Gleichungen fur Gase und Flussigkeiten Die BBGKY Hierarchie ein Integro Differentialgleichungssystem das jeweils die Phasenraum Verteilungsfunktion einer Gruppe von n displaystyle n nbsp wechselwirkenden Teilchen aus einer grossen Gesamtheit von N displaystyle N nbsp Teilchen mit der n 1 displaystyle n 1 nbsp Teilchen Verteilungsfunktion verknupft ist hier nach beiden 1 sowie nach J Yvon 1935 John G Kirkwood 1946 und Nikolai Nikolajewitsch Bogoljubow 1946 benannt Ausgangspunkt des Formalismus ist die klassische Liouville Gleichung Green erweiterte die Behandlung auch auf den quantenmechanischen Fall mit Anwendungen in flussigem Helium Er befasste sich auch unter anderem mit Kernphysik kosmischer Hohenstrahlung Elementarteilchenphysik 2 und Quantenfeldtheorie und allgemein mit den Grundlagen der Quantenmechanik 3 sowie mit Plasmaphysik teilweise in Zusammenarbeit mit Roy Leipnik Spater wandte er sich der Funktionsweise des Gehirns zu Nach Green haben quantenmechanische Prozesse Einfluss auf fundamentale Informationsverarbeitungsprozesse im Gehirn das somit als eine Art Quanten Turingmaschine einzuordnen ist Er schrieb daruber zwei Bucher Green befasste sich auch mit Umweltphysik wie der Ausbreitung von Schadstoffen was auch zu einer Konfrontation mit der australischen Provinzregierung 1984 fuhrte da Green Gefahren fur die Umwelt in einer geplanten petrochemische Fabrik am Spencer Golf sah und dies auch im Fernsehen vertrat Das Projekt wurde spater aufgegeben 1954 wurde er Fellow der Australian Academy of Science 1974 bis 1976 war er Prasident der Australian Mathematical Society Ausserdem war er Mitglied der Royal Zoological Society of South Australia und des Australian Institute of Physics Er war seit 1951 verheiratet und hatte zwei Kinder Schriften BearbeitenInformation theory and quantum physics physical foundations for understanding the conscious process Springer Verlag 2000 mit Terry Triffet Sources of Consciousness World Scientific 1997 mit Max Born A general kinetic theory of liquids Cambridge University Press 1949 The molecular theory of fluids North Holland 1952 Reprint Dover 1969 Molecular theory of fluids in Seeger Temple Hrsg Research Frontiers in Fluids Mechanics Interscience 1965 mit C A Hurst Order disorder phenomena Interscience 1964 Matrix methods in quantum mechanics Noordhoff 1965 Vorwort Max Born deutsch Quantenmechanik in algebraischer Darstellung Springer Verlag Heidelberger Taschenbucher 1966 auch 1968 ins Russische ubersetzt und 1980 ins Japanische Structure of Liquids in Structure of Liquids Encyclopedia of Physics Handbuch der Physik Band 10 Springer Verlag 1960 S 1 133 mit Roy B Leipnik Sources of Plasma Physics Wolters Noordhoff 1970Literatur BearbeitenAngus Hurst Herbert Sydney Green 1920 1999 In Historical Records of Australian Science Band 14 2000 S 301 322 englisch org au Weblinks BearbeitenBiographie bei der National Library of Australia Green Nachlass an der University of AdelaideEinzelnachweise Bearbeiten Born Green A general kinetic theory of liquids I The molecular distribution functions Proc Roy Soc A Band 188 1946 S 10 18 es folgten noch Teil II Equilibrium properties von Green Proc Roy Soc A Band 189 1947 S 103 117 Teil III Dynamicsl Properties von Born Green Proc Roy Soc A Band 190 1947 S 455 473 Teil IV Quantum Mechanics of Fluids von Born Green Proc Roy Soc A Band 191 1947 S 168 181 Teil V The kinetic basis of thermodynamics von Born Green Proc Roy Soc A Band 192 1948 S 166 180 Teil VI Liquid Helium II von Green Proc Roy Soc A Band 192 1948 S 244 258 Dazu auch Born Green The quantum theory of liquids Nature Band 159 1947 S 738 239 Die Arbeiten von Born und Green wurden auch in Buchform 1949 von Cambridge University Press veroffentlicht Was auch zu mathematischen Arbeiten fuhrte wobei er charakteristische Identitaten analog zum Satz von Cayley Hamilton der Matrixalgebra in der Darstellungstheorie von Liealgebren einfuhrte z B Observation in Quantum Mechanics Nuovo Cimento Band 9 1958 S 880 889Normdaten Person GND 107400766 lobid OGND AKS LCCN n50058773 VIAF 107638664 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Green Herbert S ALTERNATIVNAMEN Green Herbert Sydney Green BertKURZBESCHREIBUNG britisch australischer PhysikerGEBURTSDATUM 17 Dezember 1920GEBURTSORT IpswichSTERBEDATUM 16 Februar 1999STERBEORT Adelaide Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert S Green amp oldid 213312405