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Helmut Stingl 9 Januar 1928 in Losdorf heute Ludvikovice 17 Dezember 2000 war ein deutscher Architekt und Stadtplaner in der DDR Leben und Werk Bearbeiten nbsp Von Helmut Stingl und Joachim Seifert entworfene Wohngebaude in der Holzmarktstrasse 1969 1971 die ersten nach Typ WHH GT 18Stingl kam aus einer sudetendeutschen Arbeiterfamilie Nach dem Besuch der Grundschule wurde er als Luftwaffenhelfer zum Kriegshilfsdienst fur die Wehrmacht die das Gebiet seit 1939 annektiert hatte eingezogen Die Familie wurde in der Folge des Zweiten Weltkriegs in die Sowjetische Besatzungszone ausgesiedelt Stingl besuchte dort bis zum Abitur 1949 die Vorstudienanstalt der Universitat Rostock Dann studierte er bis 1955 an der Technischen Hochschule Dresden TH Architektur und schloss als Diplom Ingenieur ab Von 1955 bis 1962 arbeitete er am Institut fur Stadtebau der TH wo er Assistent von Georg Funk war In dieser Zeit war er an der Planung der grossen Wohngebiete in Hoyerswerda beteiligt 1959 setzte er sich dafur ein das Potsdamer Stadtschloss wieder aufzubauen Von 1962 bis 1966 war Stingl stellvertretender Abteilungsleiter dann Abteilungsleiter im VEB Berlin Projekt 1970 promovierte er an der TU Dresden zum Dr Ing Von 1985 bis 1990 war er Chefarchitekt im VEB Wohnungsbaukombinat Berlin Stingl hatte massgeblichen Anteil an der stadtebaulichen und architektonischen Gestaltung Ostberlins Unter seiner Leitung oder massgeblichen Mitwirkung entstand eine Anzahl von Projekten die als besondere stadtebauliche oder architektonische Leistungen gelten durfen U a entwickelte er mit Joachim Seifert das standardisierte Wohnhochhaus WHH GT 18 Typ Berlin Er leitete die stadtebauliche Planung der nach der deutschen Wiedervereinigung abgerissenen Grossgaststatte Ahornblatt war Generalprojektant des Wohngebiets Ernst Thalmann Park und Chefarchitekt des Wohnquartiers an der Wilhelmstrasse Ausserdem war er u a an den Projekten fur die Wohngebiete Fischerinsel Friedrichsfelde Ost Heinrich Heine Viertel Holzmarktstrasse Wohngebiet am Tierpark und Salvator Allende Viertel Kopenick beteiligt Ab 1980 hatte er die Leitung des Aufbaus der Grosssiedlung Marzahn Dabei war er im Sinne des Bauhauses stets um hohe Funktionalitat und kostengunstiges Bauen bemuht Stingl war bis 1990 Mitglied des Bunds der Architekten der DDR BdA und des Verbands Bildender Kunstler der DDR Ab 1975 war er Vorsitzender der Bezirksgruppe Berlin und ab 1982 Vizeprasident des BdA 1986 erhielt er den Nationalpreis der DDR 1987 1988 war er auf der X Kunstausstellung der DDR in Dresden vertreten Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung verlor Stingl seine Arbeit und er arbeitete dann bis zum Ruhestand 1995 in Berlin als freischaffender Architekt Er erhielt keine Auftrage die seinen Moglichkeiten entsprachen und realisierte insbesondere Einfamilienhauser in Berlin Rudow Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helmut Stingl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographische Angaben zu Helmut Stingl aus Wer war wer in der DDR Helmut Stingl Die Plattensiedlungen in das Zentrum geholt im Tagesspiegel Statt Ehrenhof Kindertagesstatte Helmut Stingl der Schopfer Marzahns und der Wilhelmstrasse ist gestorben Bauen ohne grosse Worte in Berliner Zeitung Spatwerk der DDR Berliner Plattenbau unter Denkmalschutz in Die ZeitLiteratur BearbeitenStingl Helmut In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 931Normdaten Person GND 1135506760 lobid OGND AKS VIAF 22149841770202840331 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stingl HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und Stadtplaner in der DDRGEBURTSDATUM 9 Januar 1928GEBURTSORT Losdorf heute LudvikoviceSTERBEDATUM 17 Dezember 2000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Stingl amp oldid 239510920