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Die Helle Ackerschnecke Deroceras juranum auch Heller Schnegel oder Jura Ackerschnecke genannt ist eine wenig erforschte Art der Ackerschnecken und im sudwestlichen Mitteleuropa beheimatet Helle AckerschneckeSystematikKlasse Schnecken Gastropoda Ordnung Lungenschnecken Pulmonata Unterordnung Landlungenschnecken Stylommatophora Familie Ackerschnecken Agriolimacidae Gattung DerocerasArt Helle AckerschneckeWissenschaftlicher NameDeroceras juranumWuthrich 1993 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Taxonomie 5 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenAusgestreckt wird die Helle Ackerschnecke meist 30 40 mm lang Die sehr hell gelblichweisse Farbe in Verbindung mit einer dunklen bis schwarzen Wolkenzeichnung sind fur diese Schnecke relativ typisch es kommen allerdings auch andere Farbungen vor Der Name Deroceras juranum wurde ursprunglich fur eine dunkel violette Schnecke eingefuhrt die allerdings nicht artlich von den anderen Formen zu trennen ist Kopf und Fuhler sind dunkel der Korperschleim ist bei Reizung milchig weiss ansonsten farblos Am Korperende befindet sich ein Ruckenkiel Ausserlich kaum zu unterscheiden ist die Art Deroceras rodnae Auch eine Unterscheidung von der Genetzten Ackerschnecke Deroceras reticulatum der Grauen Ackerschnecke Deroceras agreste und Deroceras praecox kann schwierig sein Meist bleibt D juranum kleiner als diese Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDas Verbreitungsgebiet liegt im und um den westlichen Alpenraum von Ostfrankreich Vogesen uber die nordliche Schweiz Schweizer Jura Mittelland Berner und Luzerner Kalkalpen Basel bis ins sudliche Deutschland Hier kommt sie sporadisch in Baden Wurttemberg und Bayern vor Die ostliche Grenze des Verbreitungsgebietes ist vage da eine Abgrenzung von Deroceras rodnae schwierig ist Populationen aus Osterreich Tschechien und Thuringen gehoren womoglich auch zu Deroceras juranum Die Art bevorzugt kalkhaltige Standorte Sie lebt montan vorwiegend in feuchten Waldern aber oberhalb von 1000 m uber NN auch auf Bergwiesen An Waldern werden schattige und feuchte Walder auch Nadelwalder besiedelt wo sie im feuchten Laub unter altem Holz und Steinen aber auch auf den Pflanzen umherkriechend gefunden werden kann Lebensweise BearbeitenDie Fortpflanzungszeit liegt im Fruhling Uber ihre Lebensweise und Gefahrdungssituation ist nur wenig bekannt Taxonomie BearbeitenDie fruher als Deroceras rodnae bezeichneten Schnecken sind jetzt verhaltensbiologisch und molekulargenetisch in mindestens zwei Arten getrennt worden fur die die publizierten Namen D rodnae Grossu amp Lupu 1965 und D juranum bereits vorlagen Fur die westlichen der in Deutschland vorkommenden Exemplare ist der Name D juranum zu verwenden weitere Abgrenzungen sind noch ungeklart und anatomische Untersuchungen notig Die Typuslokalitat von D juranum liegt im Schweizer Jura Literatur BearbeitenKlaus Bogon Landschnecken Biologie Okologie Biotopschutz Natur Verlag Augsburg 1990 ISBN 978 3 89440 002 6 S 244 M P Kerney R A D Cameron J H Jungbluth Die Landschnecken Nord und Mitteleuropas Verlag Paul Parey Hamburg und Berlin 1983 ISBN 978 3 490 17918 0 S 196 Vollrath Wiese Die Landschnecken Deutschlands 2 durchgesehene Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2016 ISBN 978 3 494 01686 3 S 224 Weblinks BearbeitenDeroceras juranum In Naturportal Sudwest Abgerufen am 23 Mai 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helle Ackerschnecke amp oldid 213823358