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Die Nacktschnecken Familie der Ackerschnecken 1 auch Kleinschnegel 2 genannt lat Agriolimacidae gehort zur Ordnung der Lungenschnecken Pulmonata Sie stellen die grosste Familie der Nacktschnecken dar Ackerschnecken Deroceras praecox SystematikUnterklasse OrthogastropodaUberordnung HeterobranchiaOrdnung Lungenschnecken Pulmonata Unterordnung Landlungenschnecken Stylommatophora Uberfamilie LimacoideaFamilie AckerschneckenWissenschaftlicher NameAgriolimacidaeH Wagner 1935 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen und Verbreitung 3 Schadwirkung 4 Systematik 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie meisten Arten aus der Familie der Ackerschnecken sind klein bis mittelgross Exemplare der Gattungen Mesolimax und Krynickillus stellen mit bis zu 60 mm Korperlange die langsten Arten dar Der Mantel ist bei den Ackerschnecken relativ gross und nimmt etwa ein Drittel der Korperlange ein Bei den Arten der Gattung Megalopelte bedeckt der Mantel sogar fast die gesamte Oberflache des Tieres Das Atemloch sitzt median oder annahernd median Der Mantel direkt um das Atemloch ist etwas erhaben Die Oberflache der Ackerschnecken ist mit konzentrisch angeordneten beweglichen Falten uberzogen 3 Es ist noch ein kleines Schalenplattchen Rest des Schneckengehauses im Mantel erhalten Der Fuss der Ackerschnecken ist nur am Ende kielformig ausgebildet Das Atemloch befindet sich in der hinteren Halfte des Mantelschildes und ist relativ klein ausgebildet 4 Vorkommen und Verbreitung BearbeitenDie Arten der Familien bewohnen vielfaltige Lebensraume meist werden feuchte Biotope bevorzugt einige Arten leben jedoch auch in ausgesprochen sommertrockenen Gebieten Die Mehrzahl der Arten frisst bevorzugt frisches Pflanzenmaterial Die Verbreitung der Familie war ursprunglich palaarktisch mit einem Schwerpunkt der Diversitat im Mediterrangebiet und in der Region um das Schwarze Meer Allerdings sind heute einige Arten nahezu weltweit verschleppt worden Schadwirkung BearbeitenUnter zu den Ackerschnecken zahlenden Arten sind viele synanthrope d h an den Menschen angepasste Arten die oft als Schadlinge eingestuft werden 3 De facto sind es jedoch nur wenige Arten die tatsachlich auch finanziell zu bemessende Schaden verursachen konnen wie z B die Genetzte Ackerschnecke Deroceras reticulatum Sehr problematisch konnen auch die aus ihrem ursprunglichen Verbreitungsgebiet in andere Lebensraume verschleppten Arten sein da dort deren naturliche Feinde oft fehlen Systematik BearbeitenDie Familie Agriolimacidae wird nach Hausdorf in zwei Unterfamilien unterteilt wobei die Unterfamilie Mesolimacinae monotypisch ist und nur die Gattung Mesolimax mit zwei Arten enthalt Die Mehrzahl der Gattungen mit derzeit zusammen uber 60 Spezies wird in die Unterfamilie Agriolimacinae gestellt Familie Ackerschnecken Agriolimacidae Wagner 1935 Unterfamilie Agriolimacinae Wagner 1935 Gattung Deroceras Rafinesque 1820 wird von Schileyko in 5 Untergattungen unterteilt D Deroceras Rafinesque 1820 D Nipponolimax Yamaguchi amp Habe 1955 D Plathystimlus Wiktor 1973 D Agriolimax Morch 1865 und D Liolytopelte Simroth 1901 mit derzeit 53 Arten Gattung Furcopenis Castillejo amp Wiktor 1983 mit zwei Arten eine Art Gattung Krynickillus Kaleniczenko 1851 wird von Schileyko in zwei Untergattungen unterteilt K Krynickillus Kaleniczenko 1851 und K Toxolimax Simroth 1899 mit zusammen drei Arten Gattung Lytopelte Boettger 1886 mit einer Art Gattung Megalopelte Lindholm 1914 mit einer Art Unterfamilie Mesolimacinae Hausdorf 1998 Mesolimax Pollonera 1888 mit zwei ArtenIn der kladistischen Gliederung der Limacoidea sind nach Hausdorf die Agriolimacidae die Schwestergruppe der Limacidae Schnegel Limacoidea Vitrinidae Boettgerillidae Limacidae AgriolimacidaeLiteratur BearbeitenBernhard Hausdorf Phylogeny of the Limacoidea sensu lato Gastropoda Stylommatophora In Journal of Molluscan Studies 64 35 66 London 1998 ISSN 0260 1230 Bernhard Hausdorf Macroevolution in progress competition between semislugs and slugs resulting in ecological displacement and ecological release In Biological Journal of the Linnean Society 74 2001 S 387 95 Johann Carl Leuchs Vollstandige Naturgeschichte der Ackerschnecke Eine gekronte Preisschrift Handlungs Zeitung Nurnberg 1820 Volltext online K Lill Deroceras panormitanum und Limax maximus auf der ostfriesischen Duneninsel Baltrum Gastropoda Agriolimacidae Limacidae 13 1999 S 55 6 K Lill Zur Verbreitung von Deroceras panormitanum D sturanyi Candidula gigaxii und Monacha cartusiana in Niedersachsen und Bremen Gastropoda Stylommatophora Agriolimacidae Hygromiidae 17 2001 S 79 86 Anatolij A Schileyko Treatise on Recent Terrestrial Pulmonate Molluscs Part 11 Trigonochlamydidae Papillodermidae Vitrinidae Limacidae Bielziidae Agriolimacidae Boettgerillidae Camaenidae Ruthenica Supplement 2 11 1467 1626 Moskau 2003 ISSN 0136 0027 M Wolf Verwandtschaftsverhaltnisse und Fortpflanzungsmechanismen von sechs westeuropaischen Arten der Gattung Deroceras RAFINESQUE 1820 Mollusca Gastropoda Agriolimacidae Dipl Arbeit Fakultat fur Biologie Universitat Tubingen 1990 A M L Zanchet Vergleichende Anatomie Histologie und Ultrastruktur des Verdauungssystems Limacoider und Milacoider Nacktschnecken Gastropodo Pulmonata Agriolimacidae Limacidae Boettgerillidae Milacidae Dissertation Universitat Tubingen 1995Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Agriolimacidae Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten mollbase de Deroceras agreste Linnaeus 1758 Einfarbige Ackerschnecke Artenschutzverordnung Niederosterreich vom 5 Juli 2005 a b Animalbase Universitat Gottingen Family summary for Agriolimacidae Stand vom 24 Juli 2007 weichtiere at Heimische Nacktschnecken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ackerschnecken amp oldid 224464899