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Heinrich Ludwig 13 Marz 1829 in Hanau 30 Juni 1897 1 in Rom war ein deutscher Maler und Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHeinrich Ludwig besuchte in Hanau die Elementarschule und das Gymnasium Sein Vater Friedrich Ludwig interessierte ihn fur die Malerei und Heinrich Ludwig kam 1843 kurz vor dem Tod seines Vaters auf die Kasseler Kunstakademie 1845 ging er auf die Kunstakademie Dusseldorf und studierte von 1848 bis 1850 in der Landschafterklasse von Johann Wilhelm Schirmer 2 In Dusseldorf nahm er am Leben des Kunstlervereins Malkasten teil 1852 ging er nach Zurich wo sein Bruder Carl Ludwig als Physiologe und Hochschullehrer an der Universitat Zurich arbeitete Dort lernte er den Schriftsteller Gottfried Keller kennen der auch als Maler tatig war 1853 fuhr er zum ersten Mal nach Italien das fur ihn zu einer zweiten Heimat wurde In Rom verkehrte er vor allem unter Deutschromern so hatte er Kontakte zu bekannten deutschen Kunstlern und Schriftstellern wie Arnold Bocklin Hans Thoma Emil Lugo Friedrich Geselschap Hermann Allmers Karl Hillebrand und Theodor Mommsen Er beteiligte sich an den Cervarofesten des Deutschen Kunstlervereins von Rom wo er 1857 als Hofdichter auftrat und 1858 als Prasident fungierte 3 Auf einer Reise nach Wien lernte er den Physiologen Ernst Wilhelm von Brucke kennen der unter anderem zur Bedeutung der Farben fur die Zwecke des Kunstgewerbes arbeitete Auf der Ruckreise im Jahr 1860 sturzte er was vermutlich zu der ab etwa 1870 einsetzenden multiplen Sklerose fuhrte Zu dieser Zeit begann er auch sich mit wissenschaftlichen und kunstwissenschaftlichen Problemen sowie mit kunsthistorischen Ereignissen zu beschaftigen 1871 bemerkte er dass Petroleum bei unterschiedlichen Einflussen verschiedene Verdunstungsgeschwindigkeit haben kann und entwickelte die Petroleumfarben Zu diesem Thema hatte er eine Korrespondenz mit dem Chemiker Carl Engler der eine Veroffentlichung dazu vorlegte 4 Auch der Chemiker Johannes Wislicenus fertigte ein Gutachten an Ab 1893 wurden diese Farben in der von Franz Schoenfeld gegrundeten Unternehmen in Dusseldorf hergestellt Spater kam es zu einem sieben Jahre dauernden Rechtsstreit mit Adolf Wilhelm Keim der ebenfalls die Erfindung fur sich beanspruchte Der Streit endete mit einem Vergleich Heinrich Ludwig veroffentlichte 1876 Ueber die Grundsatze der Oelmalerei und das Verfahren der classischen Meister 1882 gab er seine Ubersetzung des Libro di pittura von Leonardo da Vinci als Das Buch von der Malerei heraus 1885 erschienen als Erganzung Neues Material aus den Originalmanuscripten Im Auftrag des preussischen Kultusministeriums verfasste er 1888 bis 1892 Die Technik der Oelmalerei die in zwei Teilen 1893 erschien Ab Anfang 1897 war er durch seine multiple Sklerose ans Bett gefesselt und verstarb am 30 Juni 1897 Er wurde in Rom auf dem Protestantischen Friedhof bei der Cestius Pyramide beigesetzt Schriften BearbeitenUber die Grundsatze der Olmalerei und das Verfahren der classischen Meister Engelmann Leipzig 1876 OCLC 603931653 2 Auflage 1893 Das Buch von der Malerei Original Leonardo da Vinci Libro di pittura Ubersetzt und herausgegeben von Heinrich Ludwig Braumuller Wien 1882 Neues Material aus den Originalmanuscripten Erganzung zu Das Buch von der Malerei Kohlhammer Stuttgart 1885 Die Technik der Oelmalerei 2 Teile Engelmann Leipzig 1893 Teil 1 Die optischen Besonderheiten der Oelmalerei Teil 2 Die materielle Dauerhaftigkeit der Oelmalereien Literatur BearbeitenPaul Knapp Heinrich Ludwigs Leben In Joseph August Beringer Heinrich Ludwig ueber Erziehung zur Kunstuebung und zum Kunstgenuss Studien zur deutschen Kunstgeschichte Heft 78 Heitz amp Mundel Strassburg 1907 online auf archive org Martin Gaier Heinrich Ludwig und die asthetischen Ketzer Kunstpolitik Kulturkritik und Wissenschaftsverstandnis bei den Deutsch Romern Bohlau Koln Weimar Wien 2013 ISBN 978 3 412 21046 5 Rezension von Alexander Auf der Heyde In H ArtHist 19 Januar 2015 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Ludwig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Beringer Ludwig Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 52 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 120 123 Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten In einigen Quellen ist das Todesjahr 1898 genannt Rudolf Theilmann Die Schulerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Ducker In Wend von Kalnein Die Dusseldorfer Malerschule Verlag Philipp von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0409 9 S 145 Friedrich Noack Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1927 Band 2 S 369 Eintrag auf kalliope verbund infoNormdaten Person GND 117283061 lobid OGND AKS LCCN no2013084671 VIAF 40151893 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ludwig HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und KunsthistorikerGEBURTSDATUM 13 Marz 1829GEBURTSORT HanauSTERBEDATUM 30 Juni 1897STERBEORT Rom 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