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Adolf Wilhelm Keim 25 Marz 1851 in Munchen 5 September 1913 ebenda war ein deutscher Handwerker Forscher und Erfinder der Silikatfarbe Adolf Wilhelm KeimInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr wurde in Munchen geboren und wuchs dort auf Zunachst absolvierte er eine Lehre als Topfer 1 In den folgenden Jahren beschaftigte der sich jedoch mit der Chemie mineralischer Pigmente und Bindemittel Ausgehend von flussigem Kaliwasserglas entwickelte er ein Bindemittel fur Putze und Malereien die sich mit ihrem mineralischen Untergrund besonders stabil verbanden Zudem waren sie waschfest witterungs und saurebestandig sowie lichtecht Silikatfarben waren zwar generell schon seit dem Mittelalter bekannt aber Keim perfektionierte sie und machte sie erst dadurch marktfahig Man kann ihn also als Erfinder der modernen Mineralfarbe bezeichnen Sie werden nach ihm auch Keim sche Mineralfarben 1 oder Keimfarben genannt 1878 1 erhielt Keim ein kaiserliches Patent auf seine Mineralfarben Es folgte die Grundung des Unternehmens Keimfarben Die erste Produktionsstatte befand sich in der Nahe des Kalksteinbruchs in Offenstetten heute zu Abensberg gehorend in Niederbayern Heutiger Firmensitz ist Diedorf bei Augsburg Die Technik der Mineralfarben wird im Prinzip heute noch angewandt und gilt als ein entscheidender Durchbruch der Entwicklung der Farbstoffchemie Vor allem Kunstler und Restauratoren sind bis heute stark auf Keims Farben angewiesen Werke BearbeitenDie Mineral Malerei neues Verfahren zur Herstellung witterungsbestandiger Wandgemalde technisch wissenschaftliche Anleitung Wien Pest Leipzig Hartleben 1881 Nachdr der Ausg von 1881 hrsg und mit einer Einl und Bibliogr vers von Thomas Hoppe Stuttgart Enke 1995 ISBN 3 432 27111 5 Uber Maltechnik ein Beitrag zur Beforderung rationeller Malverfahren Auf Grund authentischen Aktenmaterials bearb von Adolf Wilh elm Keim Leipzig Forster 1903 Die Feuchtigkeit der Wohngebaude der Mauerfrass und Holzschwamm nach Ursache Wesen und Wirkung betrachtet Wien Pest Leipzig Hartleben 1901 Ausstellung fur Maltechnik in Munchen im kgl Glaspalaste 1893 vom 20 Juli bis 15 Oktober Offizieller Katalog veranstaltet von der Deutschen Gesellschaft zur Beforderung rationeller Malverfahren 2 Aufl Red Adolf Wilhelm Keim Munchen Muhlthaler 1893 Denkschrift uber die Notwendigkeit Mittel und Wege einer Verbesserung unserer Maltechnik a d Geb d Kunst und des Gewerbes Munchen Ackermann 1890 Uber die Grundlagen fur eine rationelle Technik der Olmalerei In Technische Mittheilungen fur Malerei Jg 1889 Die Neuesten Verbesserungen in der Mineral Malerei von 1880 1884 Neues Verfahren zur Herstellung wetterfester Wandgemalde Ausfuhrliche Anleitung zur Herstellung wetterfester und transportabler Wandmalereien Munchen Schreiber 1884 Die Mineral Malerei neues Verfahren zur Herstellung witterungsbestandiger Wandgemalde technisch wissenschaftliche Anleitung Wien Pest Leipzig Hartleben 1881Literatur BearbeitenJurgen Osswald Die Struktur und Reaktionen des Kieselsauregels in den Silikatfarben der Keim schen Mineralmalerei Dissertation an der Universitat Munchen 1997 DNB 951029789 Karl Wurth Zur Geschichte der Mineralmalerei Deutsche maltechnische Vereinigung Leverkusen Schlebusch 1937 DNB 363119981 Sonderschrift der Deutschen Maltechnischen Vereinigung Nr 46 Willibald Leo von Lutgendorff Leinburg Die Mineral Malerei und ihre praktische Anwendung neues Verfahren zur Herstellung witterungsbestandiger Wandgemalde unveranderlicher Staffeleibilder und Gobelinsimitationen Mit einer Anleitung der Maltechnik Munchen Wust 1887 Siehe auch BearbeitenStereochromieWeblinks BearbeitenKurze Geschichte der KEIM schen Mineralfarben auf der Website der Keimfarben AG Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten a b c Karin Artho Fachseminar im Heimatschutzzentrum Silikatfarben in Theorie und Praxis In Heimatschutz Patrimoine Nr 3 114 Schweizer Heimatschutz Marz 2019 ISSN 0017 9817 S 34 f Normdaten Person GND 116094737 lobid OGND AKS LCCN nr96029777 VIAF 52713314 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keim Adolf WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Handwerker Forscher und ErfinderGEBURTSDATUM 25 Marz 1851GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 5 September 1913STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Wilhelm Keim amp oldid 232896890