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Heinrich Leo Behncke 26 Dezember 1819 in Lubeck 26 Januar 1914 ebenda war ein Lubecker Weinhandler und Politiker Heinrich Leo BehnckeHaus des Weinhandlers Konsul Behncke im Schusselbuden 2Das Gebaude an der Schusselbuden 2 in Lubeck im Jahr 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Laufbahn 1 3 Familie 1 3 1 Ernst 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Heinrich Leo Behncke war Sohn des Lubecker Kaufmanns Wilhelm Ludwig Behncke 1783 1850 Dieser grundete 1814 einen Weinhandel Laufbahn Bearbeiten Das Wohnhaus mit Weinhandel und Konsulat in der Lubecker Altstadt wurde 1832 unter Einbeziehung einiger Teile des Vorgangerbaus neu errichtet Es befand sich im Schusselbuden 2 Ecke Mengstrasse und wurde beim Luftangriff auf Lubeck 1942 zerstort Der gotische Gewolbekeller und eine Wandmalerei an der Sudwand des Erdgeschosses von 1331 38 blieben jedoch erhalten und sind in den Neubau von 1958 integriert worden 1 Als Sommerhaus bewohnte er von 1860 bis 1891 das Schlosschen Bellevue und erwarb 1904 das Sommerhaus Am Burgfeld 11 Er besuchte das Katharineum zu Lubeck und begann 1836 seine kaufmannische Lehre in der sich mit Speditionsgeschaften und Im und Export befassenden Firma Minlos Zwei Jahre spater wechselte er in die Firma seines Vaters um dort den Beruf des Weinkufers zu erlernen 1841 unternahm er Bildungsreisen zu Geschaftsfreunden nach Skandinavien und durch Westeuropa bis auf die Iberische Halbinsel 1842 trat Behncke gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm in die vaterliche Firma ein und ubernahm in der Folge europaweit die erforderlichen Handlungsreisen fur die Weinhandlung zu Lieferanten und Kunden Nach dem Tod des Vaters fuhrte er die in Lubeck sehr angesehene Weinhandlung gemeinsam mit seinem Bruder bis dessen Tod 1882 danach bis zum Eintritt seines eigenen Sohnes und seines Schwiegersohnes allein Von seinem Bruder Wilhelm hatte er nach dessen Tod das Konsulat Grossbritanniens ubernommen welches er auch in seinem Ruhestand als Kaufmann 1893 fortfuhrte und erst 1906 an seinen Sohn ubergab Behncke war an Landwirtschaft interessiert und ab 1891 Besitzer eines Bauernhofs im erst 1913 eingemeindeten Dorf Vorwerk Zwei Jahre vor seinem Tod kaufte er das mecklenburgische Gut Nutteln am Mickowsee bei Bruel und liess 1913 fur dieses zwei Lowen von Fritz Behn giessen Heute stehen die Lubecker Lowen auf der Burgtorbrucke in Lubeck nbsp Linker Burgtorlowe nbsp und der rechteEhrenamtlich gehorte der heimischen Handelskammer als Vorstand der Kaufmannschaft zu Lubeck an und war zeitweise deren stellvertretender Prases Als Mitglied der Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit war er von 1883 bis 1889 in deren Vorsteherschaft Der Lubecker Burgerschaft gehorte er als Abgeordneter von 1862 bis 1864 und wieder von 1880 bis 1885 an Behncke der ab 1840 regelmassig Tagebuch uber seine Reisen fuhrte verfasste auch eine umfangreiche Familiengeschichte in vier Banden Sein umfangreicher privater Schriftnachlass und die Firmenbucher liegen im Archiv der Hansestadt Lubeck Familie Bearbeiten Behncke war in erster Ehe verheiratet mit Caroline Hayen 1868 Tochter des Oldenburger Juristen Heinrich Wilhelm Hayen Aus dieser Ehe gingen der einzige Sohn und drei Tochter hervor In zweiter Ehe heiratete er 1876 Martha Deiss Tochter des reformierten Lubecker Geistlichen Wilhelm Deiss Der Kaiser stiftete im Oktober 1898 die Rote Kreuz Medaille in drei Klassen Aus Anlass seines Geburtstages 27 Januar wurde sie an die Lubecker Burger in 2 Klasse Fraulein Julie Kierulff Frau Konsul Behncke geborene Fehling Frau Oberarzt Turk sowie Herrn Landrichter a D Priess 2 und in 3 Klasse an Frau Konsul Possehl Frau Wichmann Herrn Rechtsanwalt Priess 3 Konsul Rehder 4 Konsul Marty 5 Dr Hammerich 6 Dr Hofstaetter 7 Physikus Riedel Dr Schorer sowie dem Kaufmann Schetelig verliehen 8 Ernst Bearbeiten nbsp Der Sohn seines Sohnes wurde am 22 Juli 1897 in Goldbeck geboren Seit Juni 1909 besuchte Ernst das Katharineum zu Lubeck Nach Erlangung des Reifezeugnis fur Prima trat er als Kriegsfreiwilliger im Dezember 1914 in die Ersatz Eskadron des Husaren Regiments Nr 13 ein Am 20 Mai 1915 zog er ins Feld und nahm mit seinem Regiment am Vorrucken auf Kurland teil Am 27 Januar 1916 wurde er zum Gefreiten befordert Da er in der Nacht auf den 28 Januar in einer Stellung an der Duna fiel hat er es jedoch nicht mehr erfahren 9 Schriften BearbeitenEine Lubecker Kaufmannsfamilie 4 Bande Rahtgens Lubeck 1900 1913Literatur BearbeitenAlken Bruns Behncke Heinrich Leo in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 12 S 32 34 Jan Zimmermann St Gertrud 1860 1945 ein photographischer Streifzug Bremen Edition Temmen 2007 S 15 34 ISBN 978 3 86108 891 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Leo Behncke Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Die Heiligen Drei Konige hinter Glas in Burgernachrichten der BIRL Nr 109 Fruhjahr 2012 S 16 Digitalisat Memento des 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PersonendatenNAME Behncke Heinrich LeoKURZBESCHREIBUNG Lubecker Weinhandler und PolitikerGEBURTSDATUM 26 Dezember 1819GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 26 Januar 1914STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Leo Behncke amp oldid 234070311