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Heinrich II von Furstenberg vor 1279 1 14 Dezember 1337 war der dritte Graf von Furstenberg Durch Heirat und Erbschaft konnte er den furstenbergischen Besitz um die Herrschaften Wartenberg und Hausach erweitern Graf Heinrich II von Furstenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehe und Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich entstammt dem Geschlecht der Grafen von Furstenberg Sein Vater war Friedrich I von Furstenberg seine Mutter war Udilhild von Wolfach Nach dem Tod Friedrichs 1296 ubernahm dessen Bruder Konrad Domherr zu Konstanz die Vormundschaft uber die Kinder Bereits 1303 verkaufte Heinrich wohl aus Geldnot die Burg Fursteneck und die Stadt Oberkirch an das Hochstift Strassburg 1305 fuhrte Heinrich Krieg gegen den Habsburger Konig Albrecht I und dessen Sohn Friedrich und brach damit mit der Habsburg freundlichen Politik seiner Vorfahren Nachdem der Konig im Mai Furstenberg belagerte musste Heinrich binnen weniger Tage klein beigeben und verlor im Ergebnis die Stadt Braunlingen die fortan zu Vorderosterreich gehorte Nach der Beilegung dieser Streitigkeiten gehorte Heinrich wieder zu den Vertrauten der Habsburger So zog er mit Herzog Leopold von Habsburg 1311 nach Italien und war an der Niederschlagung des Mailander Aufstandes beteiligt In den Auseinandersetzungen zwischen Konig Ludwig dem Bayer und dem Habsburger Gegenkonig Friedrich stand er auf Seiten des Habsburgers Heinrichs Schwiegervater Graf Heinrich von Freiburg Badenweiler war mit Anna von Wartenberg verheiratet Nach dem Tod ihres Onkels Konrad von Wartenberg 1303 erbte Anna die Herrschaft Wartenberg mit der Stadt Geisingen und der Vogtei uber das Kloster Amtenhausen Uber Annas Tochter Verena kam die Herrschaft Wartenberg an Heinrich II der sich bereits 1304 Landgraf der Baar nannte ein Amt das zuvor Konrad von Wartenberg hatte Es bleibt unklar weshalb nicht mannliche Verwandte des Konrad von Wartenberg sein Erbe antreten konnten Die Furstenberger konnten den Titel der Landgrafen behalten und aus der Verschmelzung verschiedener Rechte entstand die Landgrafschaft Furstenberg 2 Vermutlich im Streit um Lehen des Klosters Reichenau begann Heinrich eine Fehde gegen den Reichenauer Abt Diethelm von Castell den er auch gefangen nahm Heinrich wurde mit dem Kirchenbann belegt 3 Der Konflikt wurde 1320 zugunsten Heinrichs beigelegt Auch mit der Nebenlinie Furstenberg Haslach kam Heinrich 1317 und 1324 in bewaffnete Konflikte Heinrich wurde als erster im Kloster Neudingen bestattet das fortan die Furstenberger Familiengruft wurde 4 Beim Brand des Klosters 1852 wurde sein Grabmal zerstort 5 Ehe und Nachkommen Bearbeiten nbsp Grabmal der Grafen Heinrich II oben und Heinrich III im ehemaligen Kloster NeudingenHeinrich heiratete seine Cousine Verena von Freiburg die Tochter des Grafen Heinrich von Freiburg Aus dieser Ehe sind sieben Kinder bekannt Konrad Graf von Furstenberg und Wartenberg Landgraf in der Baar 1370 Adelheid von Griessenberg Johann Graf von Furstenberg 1365 Johanna von Signau Heinrich Graf von Furstenberg 1367 Anna von Montfort Margarethe Hugo VI Graf von Montfort Feldkirch Verena Nonne im Kloster Neudingen Sophie Nonne im Kloster Neudingen Udelhild Heinrich von BlumeneggLiteratur BearbeitenSiegmund Riezler Geschichte des Furstlichen Hauses Furstenberg und seiner Ahnen bis zum Jahre 1509 Tubingen 1883 S 221 228 und S 271 279 online bei der UB Dusseldorf Julius Kindler von Knobloch Oberbadisches Geschlechterbuch Heidelberg 1894 Band 1 S 403 online mit Stammbaum Ernst Munch Geschichte des Hauses und Landes Furstenberg Aachen und Leipzig 1829 Band 1 2 S 291 303 in der Google Buchsuche Furstenbergisches Urkundenbuch Sammlung der Quellen zur Geschichte des Hauses Furstenberg und seiner Lande in Schwaben Band 1 Quellen zur Geschichte der Grafen von Achalm Urach und Furstenberg bis zum Jahre 1299 Tubingen 1877 S 286 324 online bei der UB Dusseldorf Furstenbergisches Urkundenbuch Sammlung der Quellen zur Geschichte des Hauses Furstenberg und seiner Lande in Schwaben Band 2 Quellen zur Geschichte der Grafen von Furstenberg vom Jahre 1300 1399 Tubingen 1877 S 1 137 online bei der UB Dusseldorf Karl Siegfried Bader Die Landgrafschaft Baar vor und bei ihrem Ubergang an das Haus Furstenberg In Schriften des Vereins fur Geschichte und Naturgeschichte der Baar und der angrenzenden Landesteile in Donaueschingen XXV Heft 1960 Donaueschingen 1960 S 9 38 online insbesondere S 35 38 PDF 42 2 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf familypediaEinzelnachweise Bearbeiten 1299 war Heinrich bereits mundig s Furstenbergisches Urkundenbuch Sammlung der Quellen zur Geschichte des Hauses Furstenberg und seiner Lande in Schwaben Band 1 Quellen zur Geschichte der Grafen von Achalm Urach und Furstenberg bis zum Jahre 1299 Tubingen 1877 S 339 online bei der UB Dusseldorf Ronald G Asch Art Furstenberg In Meinrad Schaab Hansmartin Schwarzmaier Hrsg u a Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte Band 2 Die Territorien im alten Reich Hrsg im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Klett Cotta Stuttgart 1995 ISBN 3 608 91466 8 S 335 s Rietzler S 273 der Kirchenbann wurde nach nicht bestatigten Darstellungen bereits 1308 ausgesprochen s Rietzler S 279 s Franz Xaver Kraus Hrsg Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Beschreibende Statistik im Auftrage des Grossherzoglichen Ministeriums der Justiz des Kultus und Unterrichts und in Verbindung mit Josef Durm Ernst Wagner Band 2 Kreis Villingen Freiburg i B 1890 S 42 online bei der UB HeidelbergVorgangerAmtNachfolgerFriedrich I von FurstenbergGraf von Furstenberg 1303 1337Heinrich III Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 November 2017 PersonendatenNAME Heinrich II ALTERNATIVNAMEN Heinrich II von FurstenbergKURZBESCHREIBUNG dritter Graf von FurstenbergGEBURTSDATUM vor 1279STERBEDATUM 14 Dezember 1337 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich II Furstenberg amp oldid 239243663