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Heinrich Eduard von Pape 13 September 1816 in Brilon 10 September 1888 in Berlin war ein deutscher Jurist Heinrich Eduard von Pape Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Stadtrichters Caspar Anton Pape und dessen Ehefrau Franziska wuchs in seiner Vaterstadt auf und besuchte hier das Progymnasium Nach dem Besuch des Gymnasiums Petrinum Brilon sowie ab 1831 des Gymnasiums Petrinum Recklinghausen und der Abiturprufung in Recklinghausen 1833 studierte Pape von 1833 bis 1836 Rechtswissenschaft an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat und der Friedrich Wilhelms Universitat 1 1833 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Bonn 2 Nach dem Studium trat er 1837 als Auskultator in den preussischen Justizdienst Nach Bestehen der Assessorprufung 1843 sehr gut wurde er nach der zwischenzeitlichen Beschaftigung als Hilfsrichter Assessor am Oberlandesgericht in Stettin In der 1 Legislaturperiode von 1849 sass er als Abgeordneter des Wahlkreises Minden 5 im Preussischen Abgeordnetenhaus 3 1850 wurde er Kreisrichter und Mitglied des See und Handelsgerichts in Stettin und 1856 Appellationsgerichtsrat in Konigsberg 4 Von 1858 bis 1861 beteiligte er sich als bevollmachtigtes preussisches Mitglied an der Ausarbeitung des deutschen Handelsgesetzbuches 1859 erfolgte die Ernennung zum Geheimen Justizrat und vortragenden Rat im Justizministerium Des Weiteren arbeitete er von 1861 bis 1864 an der Prozessordnung fur Zivilrechtsfragen des preussischen Staates mit 1867 wurde er zum Geheimen Oberjustizrat und preussischen Bevollmachtigten im Bundesrat des Norddeutschen Bundes und im Zollverein ernannt Hier arbeitete er in der Kommission zur Ausarbeitung des Entwurfs einer Zivilprozessordnung fur den Norddeutschen Bund mit Pape wurde 1869 zum Prasidenten des neu geschaffenen Bundes und spateren Reichsoberhandelsgerichts in Leipzig ernannt Diese Stellung bekleidete er bis zu dessen Integration in das Reichsgericht 1879 Die Zumutung des Reichsjustizamts ihn in das Reichsgericht nur im Rang eines Senatsprasidenten zu ubernehmen wies er zuruck Leipzig verlieh ihm zur Verabschiedung die Ehrenburgerschaft 5 Der 1873 zum Wirkl Geh Rat mit dem Pradikat Exzellenz ernannte Pape wurde 1874 von Otto von Bismarck mit dem Amt des Prasidenten der Kommission zur Erarbeitung eines Allgemeinen deutschen Burgerlichen Gesetzbuches betraut 6 Diese Kommission legte ihren Entwurf 1888 vor Die weitere Diskussion und die Einsetzung einer zweiten Kommission erlebte er nicht mehr Er starb kurz vor seinem 72 Geburtstag Ehrungen Bearbeiten nbsp Eduard Pape Denkmal in Brilon1879 Ehrendoktor der Philosophischen Fakultat der Universitat Leipzig 1879 Ehrenburger der Stadt Leipzig 1887 Ehrenburger der Stadt Brilon 1899 Einweihung des Eduard Pape Denkmals in Brilon 7 Die heutige Horstwalder Strasse in Berlin Lichtenrade hiess zu Ehren von Eduard Pape von 1904 bis 1949 Papestrasse 8 Der ehemals verkurzt Papestrasse genannte S Bahnhof heute Sudkreuz geht jedoch auf Generaloberst Alexander von Pape zuruck In Brilon war die inzwischen mit der Heinrich Lubke Schule fusionierte Eduard Pape Schule nach ihm benannt Literatur BearbeitenHans Georg Mertens Pape Heinrich Eduard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 45 f Digitalisat Neubauer Pape Heinrich Eduard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 52 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 750 754 Georg Mollers Der Recklinghauser Beitrag zum Rechtsstaatsgedanken Die Exzellenzen Pape und Nieberding und die Entstehung des BGB In Vestischer Kalender Jg 84 2011 S 98 108 Rupprecht Podszun Verraten Verkauft Vergessen Warum eine kleine Stadt von ihrem grossen Sohn nichts wissen will Korber Stiftung 1993 Patrick Sensburg Die grossen Juristen des Sauerlandes 22 Biographien herausragender Rechtsgelehrter 1 Auflage F W Becker Arnsberg 2002 ISBN 978 3 930264 45 2 276 S Friedrich E Schnapp Zum 150 Geburtstag von Heinrich Eduard Pape Guestphaliae Bonn Erster Prasident des Reichsoberhandelsgerichts Vorsitzender der Ersten Kommission fur das Burgerliche Gesetzbuch Einst und Jetzt Jahrbuch des Vereins fur corpsstudentische Geschichtsforschung Bd 11 1966 S 151 155Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Eduard von Pape Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Georg Mollers Der Recklinghauser Beitrag zum Rechtsstaatsgedanken Die Exzellenzen Pape und Nieberding und die Entstehung des BGB In Vestischer Kalender Jg 84 2011 S 98 108 hier S 98f Kosener Korpslisten 1910 21 173 Bernd Haunfelder Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1849 1867 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 5 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5181 5 S 190 Georg Mollers Der Recklinghauser Beitrag zum Rechtsstaatsgedanken Die Exzellenzen Pape und Nieberding und die Entstehung des BGB In Vestischer Kalender Jg 84 2011 S 98 108 hier S 100 Jurgen Vortmann Hg Die Lebenserinnerungen des Juristen Viktor von Meibom 1821 1892 Ein Juristenleben zwischen Theorie und Praxis Elwert Marburg 1992 ISBN 3 7708 0986 6 S 122 Georg Mollers Der Recklinghauser Beitrag zum Rechtsstaatsgedanken Die Exzellenzen Pape und Nieberding und die Entstehung des BGB In Vestischer Kalender Jg 84 2011 S 98 108 hier S 101 Die Einweihung des Pape Denkmals am 13 September 1899 In Gerhard Brokel Vergangene Zeiten Geschichte aus Brilon Band 2 Podszun Brilon 2004 ISBN 3 86133 375 9 S 100 117 Papestrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen BildungsvereinsNormdaten Person GND 116030402 lobid OGND AKS VIAF 59825579 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pape Heinrich Eduard vonALTERNATIVNAMEN Pape Eduard Pape Heinrich vonKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 13 September 1816GEBURTSORT BrilonSTERBEDATUM 10 September 1888STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Eduard von Pape amp oldid 223470882