www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm Heinrich Bretthorst 26 Dezember 1883 in Rahden 17 September 1962 in Leipzig war ein deutscher Politiker SPD SED Heinrich Bretthorsts Unterschrift am 6 Februar 1948 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politische Karriere 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBretthorst wurde in Rahden Kreis Lubbecke geboren Sein Vater Karl Heinrich Bretthorst starb als er sechs Jahre alt seine Mutter Marie Sophie geb Wiechert als er elf Jahre alt war Er besuchte die achtklassige Volksschule und erlernte das Tischlerhandwerk Er wurde im Fruhjahr 1903 Mitglied des Deutschen Holzarbeiterverbandes Von 1903 bis 1905 absolvierte er seinen Wehrdienst Am 6 Oktober 1906 schloss er sich der SPD an Von 1906 bis 1914 betatigte er sich als Rechnungsfuhrer der Volksfursorge in Westfalen Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er am 2 August 1914 zum Kriegsdienst bis zum 19 Mai 1918 eingezogen und erhielt das Eiserne Kreuz zweiter Klasse Im Jahre 1920 heiratete er Ottilie Klara Hedwig geb Wustehube die ihm 1923 einen Sohn gebar Der Sohn der wie sein Vater Heinrich hiess war im Jahr 1944 an der Kriegsfront als verschollen gemeldet worden Er kehrte nie zuruck 1 Politische Karriere BearbeitenAm 9 November 1918 wurde er Vorsitzender des Soldatenrates in Brieg Schlesien Ab Mai 1919 bis 1923 war er SPD Unterbezirkssekretar fur Brieg Ohlau Von 1923 bis 1928 wirkte er als Bezirksleiter des Holzarbeiterverbandes fur den Bezirk Oberschlesien Ab 1923 war er ausserdem Mitglied des Provinziallandtags fur die Provinz Schlesien Von 1929 bis 1933 war er Bezirkssekretar der SPD fur den Bezirk Breslau Mittelschlesien Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten befand sich Bretthorst 1933 34 in Haft u a als Haftling im KZ Durrgoy und war anschliessend bis 1938 arbeitslos Im Mai 1938 wurde ihm eine Arbeit in einer Tiefbaufirma zugewiesen Ab Oktober 1938 fand er unter anderem als Tischler Arbeit Am 28 Dezember 1940 wurde er zu Rustungsarbeiten nach Lubeck dienstverpflichtet Ende August 1944 wurde er zum Bau von Panzergraben an der polnischen Grenze eingesetzt Ende Januar 1945 wurde er aus Schlesien vertrieben und liess sich in Leipzig nieder 2 Mit Ende des Zweiten Weltkrieges fand er dort vom 1 August bis zum 3 Oktober des Jahres 1945 eine Anstellung im Polizeiprasidium welche ihm Heinrich Fleissner verschaffte Ab Oktober 1945 war Bretthorst als Unterbezirkssekretar der SPD Borna tatig Seit dem 15 November 1945 war er Mitglied im Erweiterten Bezirksvorstand der SPD Leipzig und Vorsitzender des Unterbezirks Borna Anfang Februar 1946 wurde Bretthorst kurzfristig durch den SMA verhaftet Nach seiner Freilassung wurde er Mitglied der SED Von April 1946 bis Januar 1947 war er verantwortlicher Sekretar fur die Personalpolitische Abteilung sowie fur die Abteilungen fur Landwirtschaft und Ernahrung des SED Bezirksvorstandes Westsachsen Anschliessend war er Sekretar der Personalpolitischen Abteilung des SED Kreisvorstandes Leipzig Im Herbst 1947 wurde er in der Nachfolge von Stanislaw Trabalski zum paritatischen Vorsitzenden der personalpolitischen Abteilung des SED Kreisvorstandes in Leipzig gewahlt Dieses Amt hatte er bis August 1948 inne Von 1950 bis 1952 gehorte er fur die SED dem Sachsischen Landtag an Er gehorte dem Wahlprufungsausschuss und dem Prufungsausschuss an Nach der Auflosung der Lander wurde er 1952 Abgeordneter des Leipziger Bezirkstages den er als Altersprasident eroffnete Ende 1953 stellte Bretthorst sein Mandat aus gesundheitlichen Grunden zur Verfugung 1 Literatur BearbeitenMichael Rudloff Heinrich Bretthorst 1883 1962 Vom Einheitsgegner zum SED Funktionar In Michael Rudloff Mike Schmeitzner Hrsg Solche Schadlinge gibt es auch in Leipzig Sozialdemokraten und die SED Peter Lang Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 631 47385 0 S 140 159 Michael Rudloff Thomas Adam Jurgen Schlimper Leipzig Wiege der deutschen Sozialdemokratie Metropol Leipzig 1996 ISBN 3 926893 08 7 Mike Schmeitzner Stefan Donth Die Partei der Diktaturdurchsetzung KPD SED in Sachsen 1945 1952 Bohlau Koln u a 2002 ISBN 3 412 07702 X S 542 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Bretthorst im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heinrich Bretthorst In Historische Protokolle des Sachsischen Landtages Einzelnachweise Bearbeiten a b Sachsisches Staatsarchiv Leipzig Lfd Nr 181 Unterschriebener Lebenslauf vom 6 Februar 1948 Sachsisches Staatsarchiv Leipzig Kaderakte der SED Leipzig Lfd Nr 181 Normdaten Person GND 133592103 lobid OGND AKS VIAF 40569362 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bretthorst HeinrichALTERNATIVNAMEN Bretthorst Wilhelm HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD SED GEBURTSDATUM 26 Dezember 1883GEBURTSORT RahdenSTERBEDATUM 17 September 1962STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Bretthorst amp oldid 239542367