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Die katholische Pfarrkirche 1 Heilig Geist ist ein spatgotisches Kirchengebaude in Durach im Landkreis Oberallgau in Bayern das in der Denkmalliste Durachs verzeichnet ist 2 Heilig Geist Kirche in Durach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 3 1 Altare 3 2 Kanzel 3 3 Taufstein 3 4 Grabplatten 3 5 Bemerkenswertes 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBei der Kirche handelt es sich um einen spatgotischen Bau der seit 1527 als Pfarrkirche diente Wahrend archaologischer Grabungen im Jahr 1997 konnten Fundamente einer vermutlich romanischen Kirche festgestellt werden Im Jahr 1754 wurde die Kirche verlangert hierbei fand auch eine Barockisierung des Gebaudes statt Im Jahr 1875 entstand das Deckengemalde im Kirchenschiff Der Kirchturm stammt aus dem Jahr 1569 und wurde 1882 erhoht Eine Restaurierung mit Stuck und Fresken fand in den Jahren 1905 und 1906 statt Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Deckengemalde im ChorDas Kirchengebaude befindet sich in der Mitte der Ortschaft und ist vom Friedhof sowie einer Friedhofsmauer umgeben Das Langhaus besteht aus funf Fensterachsen In diesem wurde 1754 eine Empore an der Westseite angebracht An das mit einem Satteldach gedeckte Langhaus schliesst sich ostlich der dreiseitig geschlossene Chor an Der Chor enthalt eine Sakramentsnische und verlangert in der Breite des Chores das Langhausschiff mit zwei Fensterachsen Zwischen Langhaus und Chor ist ein rundbogiger Chorbogen im Langhaus wie auch im Chor ein gedrucktes Tonnengewolbe vorhanden Bis auf ein Ovalfenster im dritten Joch des Langhauses sind alle anderen Fenster rundbogig ausgefuhrt Das Ovalfenster auf der Westseite befindet sich uber dem modernen Vorzeichen mit seinen stichbogigen Eingangen An Stelle eines Apsisformigen Anbaus an der Westseite wurde 1905 1906 ein neues Vorzeichen erbaut In diesem befindet sich der Aufgang zur Empore Aus Roll und Bruchsteinmauerwerk wurde der Kirchturm im nordlichen Chorwinkel errichtet Im Untergeschoss befindet sich ein Tonnengewolbe im Glockengeschoss Masswerkfenster Der Spitzhelm des Kirchturmes wurde 1882 aufgesetzt Ehemals war der Kirchturm mit einem Satteldach gedeckt Die Sakristei ist ein moderner Anbau der sich westlich an den Kirchturm anschliesst 3 Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick in die Kirche Heilig GeistAltare Bearbeiten nbsp HochaltarDer Hochaltar hat seitliche Durchgange gegen die ehemalige Sakristei im Chorhaupt Der Altar wurde 1875 erneuert sowie 1905 6 uberarbeitet Das rundbogige Altarbild zeigt eine Marienfigur welche von jeweils einer Saule flankiert wird Rechts und links davon befinden sich Figuren der Apostel Petrus und Paulus welche am ausseren Rand wiederum von jeweils einer kleineren Saule flankiert werden Oberhalb der Seitenfiguren auf dem Gebalk sind stehende Engelsfiguren vorhanden Im Altarauszug thront die Figur des Gottvaters Die beiden Seitenaltare am Chorbogen wurden erst wahrend der letzten Restaurierung erganzt und folgen in ihrem Aufbau den Seitenaltaren am Aussprung des Langhauses Des Weiteren gibt es in der Kirche auch zwei Adikula die aus mit zwei Engelskopfen besetzten Saulen bestehen Diese Saulen stammen aus dem Jahr 1700 Akanthusschmuck wurde um 1905 6 hinzugefugt Die Altarblatter der Seitenaltare am Ubergang des Langhauses zum Chor zeigen nordlich den heiligen Magnus von Fussen 1772 sowie sudlich eine Schutzengeltruppe 1771 Beide Werke sind von Franz Josef Hermann signiert Auf der Mensa des nordlichen Seitenaltares befindet sich eine Pieta auf der sudlichen eine Anna selbdritt Letztere stammt aus der Zeit um 1490 Im Auszug beider Seitenaltare ist nordlich die Figur der heiligen Appolonia und sudlich die Figur der heiligen Barbara vorhanden Seitlich am Chorbogen zum Hauptaltar steht links die Figur der heiligen Theresa von Avila und rechts die der seligen Crescentia von Kaufbeuren Ehemals befanden sich an deren Stelle die gotischen Figuren der heiligen Afra von Augsburg und der Katharina von Siena Die Figur der Afra ist allerdings verschollen Kanzel Bearbeiten Die Kanzel der Heilig Geist Pfarrkirche stammt aus der Zeit um 1700 in einer neuen Fassung Am polygonalen Korb sind Figuren geschnitzt Moses und die vier Kirchenlehrer Auf den Voluten des Schalldeckels sind Posaunenengel angebracht Taufstein Bearbeiten Der Taufstein besteht aus einem Sandsteinbecken auf einen oktogonalen Fuss Der Deckel des Taufbeckens wird von einer Rokokofigurengruppe der Taufe Christi bekront Die Figurengruppe stammt aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Grabplatten Bearbeiten Im westlichen Vorzeichen befinden sich Grabplatten Drei davon sind mit Akanthuswerk geziert und mit 1698 1740 und 1745 bezeichnet Die Grabplatte von Georg Proll 1716 ist mit Vorhangdraperie ausgestattet Unter der Kanzel ist eine Metallkartusche des Pfarrers Franz Xaver Mayr 1788 Bemerkenswertes Bearbeiten Am 31 Januar 1692 starb Baron Rudolph von Grimming in Durach auf den die Grundungen der Wallfahrtsorte Maria Plain und Maria Trost zuruckgehen 4 Literatur BearbeitenMichael Petzet Stadt und Landkreis Kempten Bayerische Kunstdenkmale Band 5 Deutscher Kunstverlag Munchen 1959 DNB 453751636 S 83 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heilig Geist Durach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchenfuhrer Durach Hl Geist In pg durach de abgerufen am 24 August 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Bistum Augsburg Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Eintragung D 7 80 120 1 Michael Petzet Stadt und Landkreis Kempten Bayerische Kunstdenkmale Band 5 Deutscher Kunstverlag Munchen 1959 DNB 453751636 S 83 Pfarrmatrikel Durach Sterbematrikel Bd II S 2 31 Januarӱ 1692 Praenobilis dominus Rudolphus de Griming omnem mundanam dignitatem et divitias spernens et solis elemosynis sponte oblatis vivens omibus sacramentis provisus obdormivit in domino 31 Januar 1692 Der edle Herr Rudoph von Grimming entschlief mit allen Sakramenten versehen im Herrn Jegliche weltliche Ehre und Reichtum hat er verachtet Er lebte von freiwillig gegebenen Almosen Zitiert nach Margot Luda Franz Xaver Gress Wallfahrtskirche Maria Trost bei Nesselwang im Allgau Anton H Konrad Verlag Weissenhorn 1986 S 4 und Anmerkung S 22 47 697046 10 344137 Koordinaten 47 41 49 4 N 10 20 38 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heilig Geist Durach amp oldid 238281272