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Harbatshofen westallgauerisch Harbatshofe ist ein Gemeindeteil der bayerisch schwabischen Gemeinde Stiefenhofen im Landkreis Lindau Bodensee Im Zuge der kommunalen Neuordnung Bayerns 1972 wurde die bis dahin selbststandige Gemeinde Harbatshofen in die Gemeinde Stiefenhofen eingegliedert HarbatshofenGemeinde StiefenhofenKoordinaten 47 36 N 10 0 O 47 607222222222 10 0075 770Hohe 770 mEinwohner 105 25 Mai 1987 1 Eingemeindung 1 Juli 1970Postleitzahl 88167Vorwahl 08383Ehemaliger Bahnhof HarbatshofenEhemaliger Bahnhof Harbatshofen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Ortsname 3 Geschichte 3 1 Gebietsreform 1972 4 Ortsteile 5 Baudenkmaler 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf liegt rund 1 5 Kilometer nordlich des Hauptorts Stiefenhofen und zahlt zu der Region Westallgau Durch den Ort verlauft die Bahnstrecke Buchloe Lindau Ortsname BearbeitenDer Ortsname setzt sich aus dem Personennamen Hadubert sowie dem Grundwort hofen zusammen und bedeutet Hof Hofe des Hadubert 2 Geschichte BearbeitenHarbatshofen wurde erstmals im Jahr 1090 als Hadebredzteshouen urkundlich erwahnt Im Jahr 1770 war die Vereinodung von Harbatshofen abgeschlossen Harbatshofen gehorte im Heiligen Romischen Reich dem Gericht Grunenbach der Herrschaft Bregenz in Vorarlberg damals Teil Vorderosterreichs an Seit den Friedensvertragen von Brunn und Pressburg 1805 gehort der Ort zu Bayern Zuerst zum Landgericht Weiler das spater in den Kreis Lindau umgewandelt wurde Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die damalige Gemeinde Mitte des 19 Jahrhunderts wurde mittels eines Aushubs die Bahnstrecke Buchloe Lindau durch den Ort gebaut Harbatshofen bekam einen Bahnhof an der Strecke der am 12 Oktober 1853 mit der ersten Fahrt der Eisenbahn auf dem Abschnitt Oberstaufen Aeschach eroffnet wurde Forderungen einer Bahnlinie von Harbatshofen zum Bahnhof Isny kamen Ende des 19 Jahrhunderts auf wurden aber nicht umgesetzt 3 Im Jahr 1919 wurde mit dem Bau einer Distriktstrasse von Harbatshofen uber Grunenbach und Maierhofen nach Isny begonnen Diese war 1923 fertiggestellt 1925 wurde die Kraftpostlinie Isny Harbatshofen eingerichtet sie verkehrte dreimal taglich zwischen den beiden Bahnhofen Zum Ende des Zweiten Weltkriegs kam es an der Bahnlinie immer wieder zu Angriffen teils zwischen Flakzugen und Jagdbombern In der Besatzungszeit war der franzosisch besetzte Ort an der Zonengrenze zum benachbarten amerikanisch besetzten Stiefenhofen Diese Grenze blieb bis zum 20 August 1948 geschlossen Der Bahnhof Harbatshofen wurde 1985 stillgelegt nbsp Harbatshofen Bahnhof von WestenGebietsreform 1972 Bearbeiten 1968 stellte ein Regierungsgutachten fest dass eine Zusammenlegung von Stiefenhofen und Harbatshofen sinnvoll erschien Mittels einer Volksabstimmung 95 fur eine Zusammenlegung wurde der Zusammenschluss von den Gemeinderaten beschlossen Dass die Gemeinde Stiefenhofen im Landkreis Sonthofen lag und die Gemeinde Harbatshofen im Landkreis Lindau stellte jedoch ein Problem dar denn jede Gemeinde wollte in seinem bisherigen Landkreis verbleiben Es entbrannte dadurch ein Streit zwischen den Burgern innerhalb der Gemeinden welche Gemeinde den Landkreis wechseln sollte Auch die Landkreise hatten Interesse keine Gemeinde zu verlieren Der Landkreis Sonthofen befurchtete einen Prazedenzfall der Landkreis Lindau ware mit einer Gemeinde weniger zu klein gewesen um bei der anstehenden Gebietsreform in Bayern fortbestehen zu konnen Zwischenzeitlich wurde auch die Grundung einer Verwaltungsgemeinschaft mit anderen Gemeinden diskutiert Das Verwaltungsgericht Augsburg entschied Die Gemeinden Stiefenhofen und Harbatshofen sind zusammenzulegen Die Ortschaften Buflings Saneberg und Sinswang werden in den Markt Oberstaufen eingemeindet Die neue Gemarkung die den Namen Stiefenhofen ubernimmt wird dem Landkreis Lindau zugeordnet Am 1 Januar 1972 wurde Stiefenhofen in den Landkreis Lindau integriert und die beiden Gemeinden zusammengelegt 4 Ortsteile BearbeitenDie ehemalige Gemeinde Harbatshofen bestand aus folgenden Ortsteilen 5 Balzhofen Burkatshofen Gschwend Harbatshofen Jungensberg Mittelhofen Oberthalhofen Rutzhofen Unterthalhofen Berbruggen Holzleute Isenbretshofen Lautenberg HertneggBaudenkmaler BearbeitenSiehe Liste der Baudenkmaler in HarbatshofenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Harbatshofen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenHerbert Mader Grunenbacher Chronik von den Anfangen bis zur GegenwartEinzelnachweise Bearbeiten Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Munchen 1991 S 440 Heinrich Loffler Stadt und Landkreis Lindau In Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Teil Schwaben Band 6 Munchen 1973 S 34 Ludwig Scheller Beitrage zur Heimatgeschichte der Gemeinde Grunenbach Das grosse technische Wunder Armin Dorner Zusammenlegung von Harbatshofen Landkreis Lindau und Stiefenhofen Landkreis Sonthofen vor 40 Jahren war lange umkampft Der Westallgauer 30 Juli 2017 abgerufen am 9 August 2017 Historischer Atlas BayernAmtlich benannte Gemeindeteile der Gemeinde Stiefenhofen Aich Balzhofen Berbruggen Buch Burkatshofen Genhofen Gschwend Hahnschenkel Harbatshofen Hertnegg Holzleute Hopfen Iringshofen Isenbretshofen Jungensberg Lautenberg Mittelhofen Mutten Oberthalhofen Ranzenried Rutzhofen Schwanden Stiefenhofen Trabers Unterthalhofen Wolfsried Normdaten Geografikum GND 10080419 6 lobid OGND AKS VIAF 139358473 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harbatshofen amp oldid 231740875