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Hans Otto von Faber du Faur 21 November 1863 Stuttgart 3 Dezember 1940 Munchen war ein Maler des deutschen Impressionismus und Offizier Hans von Faber du Faur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des wurttembergischen Majors der Kavallerie und Malers Otto von Faber du Faur und der Verlegerstochter Maria geborene Benedict aus Stuttgart besuchte von 1872 bis 1881 Abitur u a mit Gustav von Kahr das Maximiliansgymnasium Munchen 1 und begann schon sehr fruh zu zeichnen An der Kunstschule in Stuttgart begann er 1880 ein Studium musste es aber bereits zwei Jahre spater abbrechen um 1882 seinen Militardienst als Einjahrig Freiwilliger dem Ulanen Regiment Nr 19 abzuleisten 1884 erhielt er das Offizierspatent und 1888 den Abschied als Leutnant der Reserve der Kavallerie Anschliessend nahm Faber du Faur seine kunstlerische Ausbildung wieder auf und studierte 1888 89 an der Akademie in Brussel bei dem Orientalisten Jean Francois Portaels 1818 1895 Von 1889 bis 1893 setzte er das Studium in Munchen bei Wilhelm von Diez und Franz von Lenbach fort 2 Studienreisen fuhrten ihn nach Spanien Italien Holland und England Seit 1894 nahm er an den Ausstellungen des Pariser Salons und der Societe nationale des beaux arts in Paris teil 1895 hielt er sich fur einen Monat in Madrid auf um im Prado zu kopieren Ab 1897 beteiligte er sich an den Munchner Jahresausstellungen im Glaspalast und im Kunstverein 1898 bis 1905 arbeitete er in Paris und war dort u a Schuler der Academie Julian 1898 und von James Whistler bis Januar 1900 Hier kam er in Beruhrung mit der Kunstlergruppe Societe des Artistes Independants die Ausstellungen ohne Jury gestaltete nbsp Stillleben mit Teekanne und Obstschale 1914Faber du Faur pflegte Kontakte zu zahlreichen Malern wie Arnold Bocklin Ferdinand Hodler Henri Matisse Henri Rousseau oder Pablo Picasso und hielt diese Erlebnisse in kurzen Niederschriften unter dem Titel Meine Begegnungen mit Malern fest 3 Seine erste Frau Sophie von Ranke 1864 1917 mit der er drei Tochter hatte war die Tochter des Professors Heinrich Ranke sie starb in Genf 4 1905 liess er sich in Munchen nieder und pflegte Kontakte zur Luitpold Gruppe und zur Kunstlervereinigung Scholle 1909 wurde er Mitglied des Salon d Automne in Paris und grundete im selben Jahr den Juryfreien Verband der Deutschen Kunstler Er wurde dessen Vorsitzender organisierte die Ausstellungen 1909 und 1910 an denen er sich selbst beteiligte trat aber bereits 1910 wieder aus 1913 ging er fur drei Sommermonate nach Orsera heute Vrsar in Istrien und nahm anschliessend seinen Wohnsitz in der Schweiz In der Munchner Galerie Heinemann zeigte er 1913 ca 80 Arbeiten und stellte auch in Zurich aus 1914 meldete er sich anlasslich des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger zum Militardienst und war als Leutnant seit 1915 als Oberleutnant an der Westfront in Belgien eingesetzt Er erhielt beide Klassen des Eisernen Kreuzes erkrankte und wurde nach Cannstatt bei Stuttgart versetzt 1917 wurde er aus dem aktiven Dienst entlassen und wohnte anschliessend in Kusnacht und Ruschlikon Seine Tochter Armgard zog nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater nach Kusnacht 5 1919 stellte er mit Max Liebermann Max Slevogt Hans Thoma und Edvard Munch in Paris und Zurich aus Ab 1922 lebte er mit seiner zweiten Frau und den drei Tochtern Armgard Irmgard und Maria in Munchen Von 1929 bis 1933 ubernahm er die Leitung der juryfreien Ausstellungen des Kunstlerbundes Die Unabhangigen Seine Tochter Armgard von Faber du Faur 1894 geboren fuhrte die Familientradition fort Sie studierte in Genf vor allem bei Hodler und lebte und malte ab 1922 in ihrem Atelier im Schlossrondell Nymphenburg in Munchen bis zu ihrem Tod am 17 August 1977 Werk Bearbeiten nbsp Jagdreiter Schloss Nymphenburg 1937Hans von Faber du Faur war ein guter Beobachter und ein sicherer Zeichner Er machte sich die Erfassung bewegter wechselnder Erscheinungen im Spiel des Lichts zur Aufgabe die besonders in seinen starkfarbigen Aquarellen deutlich werden In seinem umfangreichen Werk das als wichtiger Beitrag zum deutschen Impressionismus zu werten ist uberwiegen Zeichnungen und Gemalde von Pferden und Reitern Doch malte er auch Portrats Gruppenbilder Strand und Strassenszenen sowie Darstellungen von Sportarten Werke von ihm befinden sich zum Beispiel in der Stadtischen Galerie im Lenbachhaus Munchen in der Staatlichen Graphischen Sammlung Munchen in der Staatsgalerie Stuttgart im Kunstverein Wurzburg und im Kunsthaus Zurich Ausstellungen Auswahl BearbeitenSeit 1897 Glaspalast Munchen Seit 1897 Kunstverein Munchen 1898 1899 und 1903 Salon des Champs Elysees Paris Seit 1901 Salon des Independents Paris 1904 1913 Salon d Automne Paris 1905 Galerie Wertheim Berlin 1919 Kunsthalle Basel 1904 und 1913 Galerie Heinemann Munchen 1906 Kunstverein Barmen 1907 Kunstverein Wurzburg 1909 1 juryfreie Ausstellung Deutscher Kunstlerverband 1913 1919 Kunsthaus Zurich 1930 1932 Die Unabhangigen Munchen 1932 1938 Herbstsalon Paris 1950 Stadtische Galerie Munchen Gedachtnisausstellung 1959 Galerie Gurlitt Munchen 1968 Staatliche Graphische Sammlung Munchen 1974 Galerie Reinhardt amp Doehn MunchenSchriften BearbeitenErinnerungen an Adolf Schreyer In Kunst und Kunstler 24 1926 S 240 244 Literatur BearbeitenHans von Faber du Faur In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 36 Saur Munchen u a 2003 ISBN 3 598 22776 0 S 51 Bruckmann Lexikon Band 1 S 313 Hyacinth Holland Faber du Faur Hans von In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 11 Erman Fiorenzo E A Seemann Leipzig 1915 S 157 158 Textarchiv Internet Archive Hans von Faber du Faur Seine Bilder Seine Erinnerungen Verlag Karl Thiemig Munchen 1976 ISBN 3 521 04074 7 Hans von Faber du Faur In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 65 Hans von Faber du Faur In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 5 V Z Nachtrage A G E A Seemann Leipzig 1961 S 465 Brigitte Pluckbaum Studien zum Leben und Werk des Malers Hans von Faber du Faur 1863 1940 Inaug Diss Bonn 1988 Siegfried Weiss Berufswunsch Kunst Maler Grafiker Bildhauer Ehemalige Schuler des Munchner Maximiliansgymnasiums der Jahre 1849 bis 1918 Allitera Verlag Munchen 2012 ISBN 978 3 86906 475 8 S 437 446 Abb Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans von Faber du Faur Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht 1880 81 Maximiliansgymnasium Munchen Archiv matrikel adbk de Hans von Faber du Faur Seine Bilder Seine Erinnerungen Verlag Karl Thiemig Munchen 1976 ISBN 3 521 04074 7 S 14 44 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1919 Dreizehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1918 S 233 digital ub uni duesseldorf de Eintrag Faber du Faur Armgard von In SIKART Lexikon Normdaten Person GND 118531646 lobid OGND AKS VIAF 59875678 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Faber du Faur Hans vonALTERNATIVNAMEN Faber du Faur Hans Otto von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 21 November 1863GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 3 Dezember 1940STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Faber du Faur amp oldid 238470777