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Hans Ludwig Friedrich Christian Sivkovich 17 Juni 1881 in Wismar 9 Dezember 1968 in Berlin war ein liberaler deutscher Politiker FVP DDP Hans Sivkovich Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei und Vereine 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenSein Vater war der Klempnermeister Eduard Sivkovich seine Mutter hiess Emilie Mau Seine Vorfahren waren zum Teil mecklenburgische Handwerker zum Teil wurttembergische Lehrer und Geistliche 1 Hans Sivkovich der evangelisch lutherischen Glaubens war besuchte von 1890 bis 1899 das Gymnasium der Grossen Stadtschule in Wismar 2 Er studierte nach dem Abitur 1899 bis 1902 in Rostock 3 Erlangen Berlin und zuletzt wieder in Rostock Theologie Philologie Nationalokonomie und Geschichtswissenschaften 4 Wahrend seines Studiums schloss er sich dem Theologischen Studentenverein an 1902 03 leitete er das Alumnat in Gustrow anschliessend war er bis 1905 wissenschaftlicher Hilfslehrer am Realgymnasium Butzow bevor er fur ein Jahr 1905 06 Rektor der Stadtschule Lubz wurde Von 1906 bis 1918 war er schliesslich Oberlehrer am Lehrerseminar in Lubtheen 2 Dort unterrichtete Sivkovich u a den spateren Schriftsteller Friedrich Griese 1890 bis 1975 1918 wurde er als Lehrer wegen seiner politischen Haltung aus dem Schuldienst entlassen 2 Sivkovich heiratete am 22 Oktober 1918 in Berlin Emmi Poppel die der evangelischen Kirche angehorte Sie bekamen drei Kinder die Tochter Laetitia 17 Juni 1922 und die Sohne Stefan 18 Juli 1924 und Volker 16 November 1929 Die Familie lebte langere Zeit am Kaiserplatz 14 in Berlin Wilmersdorf 1 Sivkovich engagierte sich in der Gesellschaft fur Soziale Reformen Er war lange Zeit publizistisch tatig Insbesondere zu Kultur und Bildungspolitik sowie Wirtschaftspolitik verfasste er Aufsatze und Artikel fur Tageszeitungen und Zeitschriften 1 Partei und Vereine BearbeitenSivkovich gehorte im Kaiserreich der Fortschrittlichen Volkspartei an 1918 beteiligte er sich an der Grundung der DDP Dort gehorte er dem geschaftsfuhrenden Landesvorstand an 1921 bis 1933 war er beim der DDP nahe stehenden Wirtschaftsvereinigung Hansabund fur Gewerbe Handel und Industrie Prasidialdelegierter 2 5 Von 1933 bis 1939 verdiente er sein Einkommen als beratender Volkswirt 5 Von 1939 bis 1954 war er mit Unterbrechungen an der Lukas Kirche in Berlin Steglitz tatig offenbar als Pfarrer 2 Nach Aussagen seines Freundes des judischen Journalisten Richard May war Sivkovich in der Bekennenden Kirche aktiv wurde von der Gestapo beobachtet und unter Druck gesetzt so dass er Berlin verlassen musste und eine neue Tatigkeit in der Mark suchte 6 Zuletzt war er Pfarrer in Prenzlau 7 1947 wurde er Mitglied der LDPD in der Sowjetisch besetzten Zone aus der die gleichnamige Blockpartei der DDR hervorging 1950 wurde er jedoch Grundungsvorsitzender des Vereins Konservative Gesellschaft und der aus ihr entstandenen Konservativen Partei die bei den West Berliner Abgeordnetenhauswahlen und Bezirksverordnetenversammlungswahlen antrat Von 1952 bis 1955 war er Vorsitzender des Landesverbands Berlin des Gesamtdeutschen Blocks Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten BHE 2 Abgeordneter BearbeitenVon 1912 bis 1918 gehorte Sivkovich dem Reichstag des Kaiserreiches fur den Wahlkreis Hagenow Grevesmuhlen an 1919 20 war er Mitglied der Weimarer Nationalversammlung Anschliessend war er bis Mai 1924 erneut Reichstagsabgeordneter 1919 20 war er auch Landtagsabgeordneter in Mecklenburg Schwerin Offentliche Amter BearbeitenAm 8 November 1918 wurde er zusammen mit dem Liberalen Hugo Wendorff als Abgesandter der Reichsregierung nach Schwerin um zusammen mit den Arbeiter und Soldatenraten mit Grossherzog Friedrich Franz IV uber eine neue Verfassung zu verhandeln Es wurde eine Regierung aus liberalen und sozialistischen Ministern gebildet Sivkovich war vom 9 November 1918 bis zum 14 Juli 1920 Staatsminister fur geistliche Unterrichts und Medizinalangelegenheiten und fur Kunst seit dem 6 Oktober 1919 Staatsminister fur Unterricht Kunst geistliche und Medizinalangelegenheiten in Mecklenburg Schwerin Siehe auch BearbeitenKabinett Wendorff I Mecklenburg Schwerin Kabinett Wendorff II Mecklenburg Schwerin Kabinett Wendorff III Mecklenburg Schwerin Kabinett Wendorff IV Mecklenburg Schwerin Literatur BearbeitenMartin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Andreas Frost Aufbruch in die Demokratie Landtage und Abgeordnete in Mecklenburg Strelitz und Mecklenburg Schwerin zwischen 1918 und 1920 Landeszentrale fur politische Bildung Mecklenburg Vorpommern Schwerin 2019 ISBN 978 3 9816439 7 8 S 101f Einzelnachweise Bearbeiten a b c Degeners Wer ist s Band 10 Verlag Herrmann Degener Berlin 1935 S 1507 GoogleBooks a b c d e f Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 1995 2011 erste Immatrikulation von Hans Sivkovich SS 1899 Nr 39 im Rostocker Matrikelportal zweite Immatrikulation von Hans Sivkovich SS 1901 Nr 16 im Rostocker Matrikelportal a b Richard Stoss Hg Parteien Handbuch die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945 1980 Bd 39 Westdeutscher Verlag Opladen 1983 S 1880 Richard May Die Regie war schlecht Erinnerungen unveroff Manuskript Leo Baeck Institute Richard May Collection AR 1997 New York 1963 Akte 1 14 S 101f https archives cjh org repositories 5 archival objects 1027406 Archiv fur Sippenforschung und alle verwandten Gebiete C A Starke Gorlitz 1983 S 400 GoogleBooks Weblinks BearbeitenLiteratur uber Hans Sivkovich in der Landesbibliographie MV Hans Sivkovich in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Hans Sivkovich in den Akten der ReichskanzleiNormdaten Person GND 117419206 lobid OGND AKS VIAF 35233604 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sivkovich HansALTERNATIVNAMEN Sivkovich Hans Ludwig Friedrich Christian vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DDP FVP MdRGEBURTSDATUM 17 Juni 1881GEBURTSORT WismarSTERBEDATUM 9 Dezember 1968STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Sivkovich amp oldid 234962474