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Hans Schenck genannt auch Hans Scheusslich Scheutzlich lateinisch Pincerna Mundschenk um 1500 in Schneeberg um 1566 in Berlin war ein deutscher Bildhauer und Medailleur Hans Schenck Bildnis Tiedemann Giese um 1525 1530Epitaph fur Philipp I 1546 Zecherrelief um 1537 1542 im Jagdschloss Grunewald Sandstein mit Resten farbiger Fassung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenEr ist der Sohn des gleichnamigen Vaters Hans Schenck der Alte der den unschonen Familiennamen Scheusslich bereits in Schenck eingetauscht hatte Es wird vermutet dass er beim Bau der St Annenkirche in Annaberg gelernt hat Fruhzeitig verliess er Sachsen und trat in den Dienst der Hohenzollern 1526 sandte ihn Herzog Albrecht von Preussen an den polnischen Hof da man dort einen fahigen Bildhauer dringend benotigte Nach der Ruckkehr aus Polen lebte er hauptsachlich in Berlin und war vermutlich der erste kurfurstliche Hofbildhauer In Berlin hatte er massgeblichen Anteil an der Ausschmuckung des Schlosses Vermutlich hatte er sogar die Bauleitung inne 1543 erwarb er das Burgerrecht und ein Haus in der Heiliggeiststrasse Mitte der 1540 ging er wohl zu den pommerschen Herzogen Philipp I und Barnim IX von Pommern In den 1550ern sind seine Gesellen am Bau der Ratsstube uber der Berliner Gerichtslaube beteiligt In der Nikolaikirche zu Berlin tragen drei Grabplatten die Kennzeichen seines eher bizarren zum Manierismus neigenden Stils Auch das Epitaph fur Joachim Zerer den 1543 verstorbenen kurfurstlichen Kammersekretar in der Marienkirche in Berlin wird ihm zugeschrieben Dieses Epitaph zeichnet sich aber durch grossere Schlichtheit aus das Uberladende fehlt hier Aus der Zeit um 1537 1542 stammt das wohl nachtraglich eingemauerte Zecherrelief aus dem Jagdschloss Grunewald eine Szene mit Halbfiguren Neben seinen Leistungen als Bildhauer sind auch seine Verdienste als Medaillenschneider hervorzuheben Werke Bearbeiten1558 Friedrichsgrabmal im Dom zu Halberstadt Hauptwerk 1 Ausgestaltung des Stadtschlosses in Berlin Grabmaler in Berlin und Brandenburg Elemente im Jagdschloss Grunewald und im zerstorten Schloss in Konigsberg Salomonistor in Dresden zugeschrieben Steinepitaph fur Thomas Matthias Bildnistafel Herzog Barnims IX XI und Anna von Braunschweig Luneburg 1545 Kalkstein Muzeum Narodowe w Szczecinie Stiftungstafel des Schlosses Ueckermunde mit dem Bildnis Herzog Philipp I 1546 Muzeum Narodowe w Szczecinie Literatur BearbeitenHans Joachim Seeger Hans Schenck genannt Scheusslich Dissertation Leipzig 1930 Andreas Cante Der Bildhauer und Medailleur Hans Schenck oder Scheusslich Ein Kunstler der Renaissance in Zeiten der Reformation Dissertation FU Berlin 2004 2007 Andreas Cante Maler und Bildhauer am Hof der Kurfursten Joachim I und Joachim II im Spiegel der Quellen In Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg Hrsg Cranach und die Kunst der Renaissance unter den Hohenzollern Kirche Hof und Stadtkultur Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2009 ISBN 978 3 422 06910 7 S 48 53 Einzelnachweise Bearbeiten DI 75 Halberstadt Dom Nr 201 Hans Fuhrmann in www inschriften net urn nbn de 0238 di075l003k0020106 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Schenk gen Scheusslich Sammlung von Bildern Normdaten Person GND 132859173 lobid OGND AKS VIAF 25776257 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schenck HansALTERNATIVNAMEN Schenk Hans Scheusslich Hans Scheutzlich Hans Pincerna lateinisch KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und MedailleurGEBURTSDATUM um 1500GEBURTSORT SchneebergSTERBEDATUM um 1566STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Schenck amp oldid 201089128