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Hans Pfeifer eigentlich Wilhelm Johannes Pfeifer 1 auch Johannn Pfeifer 2 14 April 1849 in Braunschweig 6 Juli 1933 ebenda war ein deutscher Baubeamter Architekt und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Ehrungen 4 Kuriosa 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Johannes Pfeifer wurde 1849 in Braunschweig als Sohn des Pastors an der Katharinenkirche Johannes Andreas Friedrich Pfeifer 1805 1875 3 geboren Nach dem Besuch des Realgymnasiums studierte er von 1868 bis 1870 in Braunschweig und von 1871 bis 1872 in Berlin Das Studium wurde 1870 1871 durch die Teilnahme am Deutsch Franzosischen Krieg unterbrochen Pfeifer kehrte nach Braunschweig zuruck wo er 1873 die erste Prufung im Staatshochbaufach ablegte Er war von 1875 bis 1919 als braunschweigischer Baubeamter tatig zunachst unter Carl Tappe als Baufuhrer dann ab 1877 als Herzoglicher Baumeister sieben Jahre darauf als Kreisbaumeister ab 1896 als Regierungs und Baurat ab 1906 als Geheimer Baurat bevor er 1913 zum Oberbaurat ernannt wurde nbsp Herzog Anton Ulrich Museum um 1900Pfeifer leitete zahlreiche offentliche Bauprojekte darunter das Herzog Anton Ulrich Museum das Braunschweigische Landesmuseum in der Aegidienkirche und den Wiederaufbau der Burg Dankwarderode Er entwarf das Herzogliche Krankenhaus das von 1891 bis 1895 an der Celler Strasse errichtet wurde Pfeifers Entwurf wurde auf der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 pramiert 4 Weitere Bauprojekte waren das Justizgebaude in der Munzstrasse sowie mehrere Kirchen Schulen und Pfarrhauser Er engagierte sich fur die farbige Bemalung der Braunschweiger Fachwerkhauser Pfeifer war Vorsitzender des Braunschweiger Kunstclubs und lange Jahre im Vorstand des Architekten und Ingenieurvereins Er entwarf als Mitglied des Deutschen Alpenvereins die Plane der Braunschweiger Hutte in den Otztaler Alpen Als die Heeresverwaltung wahrend des Ersten Weltkrieges aus Mangel an Geschutzmetallmaterial die Beschlagnahme der Metallgegenstande verfugte ubernahm Pfeifer die Aufgabe insbesondere die Kirchenglocken im Herzogtum Braunschweig zu begutachten und diejenigen zu bestimmen die von der Beschlagnahme befreit bleiben sollten Pfeifer dessen Hauptinteresse auf dem Gebiet der mittelalterlichen Baukunst lag entfaltete eine rege architektur und heimatschriftstellerische Tatigkeit Pfeifer trat 1919 kurz vor Vollendung seines 70 Lebensjahres in den Ruhestand Er starb im Juli 1933 im Alter von 84 Jahren in Braunschweig Sein Nachlass wird im Stadtarchiv Braunschweig 5 und im Niedersachsischen Landesarchiv 6 verwahrt Schriften Auswahl BearbeitenDie Dorfer und Bauernhauser im Herzogthume Braunschweig Vortrag gehalten am 17 April 1886 Waisenhaus Buchdruckerei Braunschweig 1886 Digitalisat Die Holz Architektur der Stadt Braunschweig In Zeitschrift fur das Bauwesen 1892 42 Textband S 14ff Atlas Zeichnung 7 15 Das Kloster Riddagshausen bei Braunschweig Verlag Zwissler Wolfenbuttel 1896 Digitalisat Die Gebaude der Neuen Herzoglichen Krankenanstalt in Braunschweig Verlag Joh Heinr Meyer Braunschweig 1897 Digitalisat Der Dom zu Braunschweig 1909 Die Enteignung der Kirchenglocken im Herzogtum Braunschweig im Kriegsjahre 1917 Flugschriften des Landesvereins fur Heimatschutz im Herzogtum Braunschweig 1917 Die Glockengiessergeschlechter im Lande Braunschweig Verlag Appelhans Braunschweig 1927 Ehrungen BearbeitenPfeifer wurde mit dem Kommandeurkreuz des Ordens Heinrichs des Lowen ausgezeichnet Er war Trager des koniglich bayerischen Verdienstordens des Ehrenkreuzes des mecklenburgischen Greifenordens des Ehrenkreuzes des reussischen Verdienstordens und des braunschweigischen Kriegsverdienstkreuzes Ein Raum der von ihm entworfenen Braunschweiger Hutte wurde nach ihm als Pfeiferzimmer benannt 7 Kuriosa BearbeitenPfeifer hatte sich wie seine Braunschweiger Zeitgenossen Ludwig Winter und Ernst Wiehe von der Mittelalterbegeisterung des 19 Jahrhunderts anstecken lassen Er gehorte gemeinsam mit seiner Ehefrau zu den Teilnehmern des vom Architekten Ludwig Winter ins Leben gerufenen Romanischen Festes in der rekonstruierten Burg Dankwarderode Entsprechende aquarellierte Kostumentwurfe aus dem Jahr 1911 die mutmasslich von Pfeifer stammen verwahrt das Braunschweigische Landesmuseum 8 Literatur BearbeitenBose Zum 80jahrigen Geburtstage des Ober und Geheimen Baurats Hans Pfeifer in Braunschweig In Braunschweigische Heimat 1929 20 Heft 1 S 14 16 Digitalisat Gudrun Fiedler Pfeifer Wilhelm Johannes In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 459 Norman Mathias Pingel Pfeifer Hans In Luitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 180 Einzelnachweise Bearbeiten Gudrun Fiedler Pfeifer Wilhelm Johannes In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 459 Pfeifer Johann Ober und Geh Baurat i R Am Stadtpark 4 In Braunschweigisches Adressbuch fur das Jahr 1933 119 Ausgabe Verlag Joh Heinr Meyer Braunschweig 1933 S 231 Pfarramt St Katharinen Hrsg Acht Jahrhunderte St Katharinen Kirche Braunschweig Beitrage zu ihrer Geschichte Waisenhaus Buchdruckerei Braunschweig 1980 S 38 Horst Rudiger Jarck Gerhard Schildt Hrsg Die Braunschweigische Landesgeschichte Jahrtausendruckblick einer Region Appelhans Verlag Braunschweig 2000 ISBN 3 930292 28 9 S 885 Henning Steinfuhrer Das Stadtarchiv Braunschweig und seine Bestande Braunschweiger Werkstucke 115 Braunschweig 2017 S 331 332 Niedersachsisches Landesarchiv Wolfenbuttel Signatur NLA WO 234 N online Bose Zum 80jahrigen Geburtstage des Ober und Geheimen Baurats Hans Pfeifer in Braunschweig In Braunschweigische Heimat 1929 20 Heft 1 S 15 Jochen Luckhardt Franz Niehoff Hrsg Heinrich der Lowe und seine Zeit Herrschaft und Reprasentation der Welfen 1125 1235 Katalog der Ausstellung Band 3 Abteilung Nachleben Hirmer Munchen 1995 ISBN 3 7774 6690 5 S 214 215 Normdaten Person GND 1035114585 lobid OGND AKS VIAF 302185558 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfeifer HansALTERNATIVNAMEN Pfeifer Wilhelm Johannes vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Baubeamter Architekt und SchriftstellerGEBURTSDATUM 14 April 1849GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 6 Juli 1933STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Pfeifer Baurat amp oldid 232637870