www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Joachim Ihle 21 Dezember 1919 in Neukolln 15 Dezember 1997 in Burgdorf war ein deutscher Bildhauer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Offentlich ausgestellte Werke 3 Galerie 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Elefantentor das Berliner ZoosHans Joachim Ihle wurde als Sohn eines Kupferstechers und jungstes von sechs Kindern geboren Schon als Kind interessierten ihn die Natur und vor allem der Berliner Zoo und das Aquarium Nach Abschluss der Schulzeit absolvierte Ihle eine Lehre als Chemigraf bevor er zum Reichsarbeitsdienst und spater zum Wehrdienst eingezogen wurde Im Dezember 1941 wurde er schwer verwundet und verlor ein Bein Nach der Genesung begann er das Studium der Bildhauerei bei Wilhelm Gerstel an der Berliner Akademie das mit der Ausbombung der Gebaude 1944 ein Ende fand Erst 1946 konnte er nach der Grundung der Hochschule fur bildende Kunste das Studium bei Richard Scheibe fortsetzen Die erste fruchtbare Schaffensperiode wurde 1951 mit dem Grossen Berliner Kunstpreis fur Bildhauer belohnt 1954 fuhrte ihn ein langerer Aufenthalt in Sudwestafrika in die Nahe der Tiere die er bis dahin zahlreich modelliert hatte Auch die Teilnahme an einer archaologischen Expedition nach Uruk in Mesopotamien heute Irak im Jahr 1956 brachte fur ihn neue Eindrucke die er kunstlerisch verarbeitete 1957 gewann Ihle den 1 Preis im Wettbewerb Das Tier in der bildenden Kunst nbsp Goldene Galerie im Schloss Charlottenburg1958 begannen Ihles Arbeiten an der Restaurierung der Innenraume des Knobelsdorff Flugels im Schloss Charlottenburg Nach der Beseitigung der Kriegsschaden im Aussenbereich des Schlosses sollten nun der Weisse Saal und die Goldene Galerie mit ihren Rokoko stuckarbeiten wiederhergestellt werden Die Arbeiten wurden erst 1973 mit der Auslieferung der Attika Figuren fur die Nordseite des Mittelbaus abgeschlossen Ihles Freundschaft mit Zoodirektor Heinz Georg Klos fuhrte zu einer weiteren umfangreichen Restaurierungsarbeit Das Aquarium in der Budapester Strasse war nach dem Zweiten Weltkrieg nur notdurftig instand gesetzt worden Ihle gestaltete zunachst die Strassenseite des Neubaus mit einem 30 m langen und 6 50 m hohen Ziegelband auf dem im Relief Fische Reptilien und Amphibien zu sehen sind An den historischen Fassaden des Aquariumsgebaudes wurden sieben Saurierdarstellungen in Kalkstuck wiederhergestellt das Treppenhaus erhielt wieder die Majolika reliefs und Glasmosaikbilder Nach Fertigstellung des Zoo Aquariums sollte das nebenan gelegene und im Krieg zerstorte Elefantentor neu entstehen Ihle wurde beauftragt die kunstlerische Leitung fur den Wiederaufbau zu ubernehmen Da keine Bauzeichnungen vorlagen mussten alte Fotos als Grundlage dienen Die 27 Tonnen schweren Elefanten aus Elbsandstein wurden nach Vorlagen Ihles in Dresden von Steinbildhauern gestaltet und in Einzelteilen nach Berlin transportiert Das Tor in seinem Farbklang Rot Grun und Gold wurde schnell zu einem Wahrzeichen Berlins An das Tor schliesst sich in westlicher Richtung eine Wand an auf der Ihle in einem geklinkerten Relief zehn Panzernashorner darstellte 1971 verliess der Kunstler Berlin und schuf sich in Heessel bei Burgdorf auf einem Bauernhof ein neues Domizil Grosszugige Atelierraume boten weitere Moglichkeiten Es entstanden grossformatige Skulpturen und auch verstarkt Marmorstuck arbeiten eine Technik die Ihle besonders lag Im Spatwerk erschienen dann haufiger abstrahierende Arbeiten Offentlich ausgestellte Werke BearbeitenPortraitbuste Paul Lincke 1953 Gepard 1963 verschollen Reiher 1966 Verirrung 1966 Schafbock 1968 Tierarztliche Hochschule Hannover Gibbon 1968 Rentier 1970 Fohlen 1970er Jahre Gepard 1972 Zwei Fullen 1974 Moschusochse 1974 1975 Springpferd Halla 1976 Warendorf Olympisches Komitee fur Reiterei Orientierung 1977 Saurier 1982 Aquarium Berlin Panzernashorner 1984 1985 Zoo Berlin Elch 1985 Stade Mahnmal GoldapGalerie Bearbeiten nbsp Paul Lincke Oranienstrasse 1953 Berlin Kreuzberg nbsp Junger Gorilla Bakala Forststrasse 1981 Berlin Steglitz nbsp Gepard Pestalozzistrasse 1972 Berlin Charlottenburg nbsp Moschusochse Kruckenbergstrasse 1974 Berlin Mariendorf nbsp Pony Reichweindamm 42 Berlin Charlottenburg Nord nbsp Fohlen Attilastrasse 1981 Berlin Steglitz nbsp Fischotter vor dem Naturhistorischen Museum 1982 Braunschweig nbsp Elefant aus Elbsandstein Elefantentor Zoo BerlinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Joachim Ihle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Klaus Homann Der Bildhauer Jochen Ihle Celle 1994 Hainer Weisspflug Ihle Hans Joachim In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Charlottenburg Wilmersdorf Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2005 ISBN 3 7759 0479 4 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Normdaten Person GND 119348543 lobid OGND AKS VIAF 22949258 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ihle Hans JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 21 Dezember 1919GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 15 Dezember 1997STERBEORT Burgdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Joachim Ihle amp oldid 227908099