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Hans Karl Albert Max Hasse 24 Juni 1905 in Barsinghausen 3 Marz 1983 1 in Hamburg war ein deutscher SS Sturmbannfuhrer und stellvertretender Fuhrer des Einsatzkommandos 8 der Einsatzgruppe B Leben BearbeitenSeine Eltern waren der Erste Bergrat Felix Hasse und seine Ehefrau Anna geborene Wez 2 Er besuchte die Oberrealschule in Oberhausen und bestand 1924 die Reifeprufung Danach arbeitete er bis zum Herbst 1925 als Praktikant in der von seinem Grossvater mitbegrundeten Werkzeugmaschinenfabrik C Ha und Wrede GmbH in Berlin Er studierte an den Technischen Hochschulen in Berlin Charlottenburg und Munchen das Fach Allgemeiner Maschinenbau Im Fruhjahr 1931 bestand er an der Technischen Hochschule in Berlin die Diplomingenieurprufung Nach einer kurzen Tatigkeit bei der Firma Ha amp Wrede wurde er Ende des Jahres 1931 arbeitslos Er wurde wegen Auftragsmangels entlassen Um der Arbeitslosigkeit zu entgehen ubernahm er im Januar 1932 einen Posten als Nachtwachter und Tankwart den er bis Ende Marz 1933 versah 3 Zum 1 November 1929 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 160 489 4 Im Jahre 1930 wurde er Mitglied der SS Im Juni 1933 begann er eine Ausbildung zum Kriminalkommissar in Gleiwitz und in Berlin Im Jahre 1935 bestand er in Berlin die Kommissarprufung Am 1 Juni 1935 wurde er als Kriminalkommissar auf Probe und technischer Sachverstandiger fur Katastrophen und Sabotagefalle zur Staatspolizeistelle Halle an der Saale versetzt Hier war er vom 16 Juli 1935 bis zum 23 September 1935 Leiter der Aussenstelle Weissenfels 3 Kurz vor dem Einmarsch der deutschen Truppen in das Sudetenland wurde Hasse zum Einsatzkommando Schafer versetzt 5 Mit diesem Kommando gelangte er nach Reichenberg Nach Einrichtung der Staatspolizeistelle Reichenberg im Oktober oder November 1938 wurde er dorthin versetzt und zwar als Leiter der Abteilung II Innenpolitik Am 1 April 1940 wurde er zum Kriminalrat befordert Er wurde am 16 September 1940 zur Staatspolizeileitstelle Berlin versetzt Dort war er im Referat Kommunistenbekampfung und Sabotageabwehr tatig Im Herbst 1941 wurde er zum Osteinsatz abkommandiert Zunachst war er beim Stab der Einsatzgruppe B in Smolensk tatig Im Dezember 1941 kam er zum Einsatzkommando 8 nach Mogilew wo er zunachst als Leiter der Abteilung IV Gestapo und V Kripo eingesetzt wurde 6 Hasse wurde Stellvertreter des Einsatzkommandofuhrers Heinz Richter Unter der Leitung Hasses sollen bei Mogilew 100 Geisteskranke vergast worden sein Danach war er wieder beim Stab der Einsatzgruppe B und spater auch bei der Einsatzgruppe C tatig Am 1 Juni 1944 wurde er zur Stapostelle nach Bremen versetzt 5 Im Marz 1945 kam er zum Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD in Hamburg Nach dem Krieg wurde er am 21 April 1946 von der amerikanischen Besatzungsmacht festgenommen Aufgrund von Misshandlungen von Russen und Polen in einem Arbeitserziehungslager wurde er zu funf Jahren Gefangnis verurteilt aber nach zweieinhalb Jahren wurde er entlassen 5 Nach seiner Entlassung arbeitete Haase zunachst einige Monate als Inseratenwerber fur ein Firmenhandbuch Seit Sommer 1951 war er als Industriehandelsvertreter fur mehrere Firmen der Maschinenindustrie tatig 7 Von 20 November 1962 bis 27 April 1965 war er in Untersuchungshaft Am 11 April 1969 wurde er vom Landgericht Kiel wegen Beihilfe zum Mord zu funfeinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt Der Untersuchungshaft und auch seine Internierungshaft wurden angerechnet Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Einzelnachweise Bearbeiten Lebensdaten nach Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main 2007 S 230 Christiaan F Ruter Hrsg Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen national sozialistischer Totungsverbrechen 1945 1999 Bd 32 ISBN 9789053565506 S 15 a b Christiaan F Ruter Hrsg Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen national sozialistischer Totungsverbrechen 1945 1999 Bd 32 ISBN 9789053565506 S 16 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 12731215 a b c Walter Kornfeld Verbrechen der Einsatzgruppen Strafverfolgung vor osterreichischen Geschworenengerichten am Beispiel des Prozesses gegen Josef Wendl Wien 2012 S 61 online PDF Diplomarbeit Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 230 Christiaan F Ruter Hrsg Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen national sozialistischer Totungsverbrechen 1945 1999 Bd 32 ISBN 9789053565506 S 18 Normdaten Person GND 1034743538 lobid OGND AKS VIAF 302361401 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hasse HansALTERNATIVNAMEN Hasse Hans Karl Albert Max vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SS SturmbannfuhrerGEBURTSDATUM 24 Juni 1905GEBURTSORT BarsinghausenSTERBEDATUM 3 Marz 1983STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Hasse amp oldid 234689911