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Hans Ehrenberg 13 September 1922 in Bonn 19 November 2004 in Mainz war ein deutscher Kernphysiker und langjahriger Direktor des Instituts fur Kernphysik in Mainz Grab des Kernphysikers Hans Ehrenberg 1922 2004 auf dem Friedhof Bonn Poppelsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn des Mineralogen Professors und Rektors der RWTH Aachen Hans Ehrenberg begann nach dem Abitur am Kaiser Wilhelm Gymnasium dem spateren Einhard Gymnasium in Aachen ab Herbst 1940 sein Studium der Physik an der RWTH Aachen Nach einer Unterbrechung auf Grund seines Wehrdienstes im Zweiten Weltkrieg setzte er sein Studium an der Universitat Gottingen bei Richard Becker Hans Kopfermann und dem spateren Physik Nobelpreistrager Wolfgang Paul fort und schloss dieses 1950 mit dem Diplom ab Im Jahr 1952 promovierte Ehrenberg mit dem Thema Isotopenanalyse an Bleierzen in Mineralien und folgte anschliessend Wolfgang Paul als Assistent an das physikalische Institut der Universitat Bonn Hier war Ehrenberg massgeblich an der Erforschung und Entwicklung des Bonner 500 MeV Elektronen Synchrotrons mitbeteiligt einem der Ersten seiner Art in Deutschland Wahrend eines Auslandsaufenthaltes in den Jahren 1956 57 bei dem spateren Nobelpreistrager Robert Hofstadter am High Energy Physics Laboratory der Stanford University bestimmte Ehrenberg erstmals den magnetischen Formfaktor des Neutrons indem er auf Grund des Fehlens eines freien Neutron Targets die Differenz der elastischen Wirkungsquerschnitte von Beryllium und Kohlenstoff benutzte Nach seiner Ruckkehr nach Bonn habilitierte er sich 1958 mit einer Arbeit uber dieses Thema 1961 wechselte Ehrenberg an die Universitat Mainz wo er als Nachfolger von Herwig Schopper das Institut fur Kernphysik ubernahm 1964 65 war er Dekan und 1965 66 Prodekan der Naturwissenschaftlichen Fakultat sowie von 1973 bis 1975 Dekan des Fachbereichs Physik In seiner Mainzer Zeit liess Ehrenberg einen 300 MeV Elektronenlinearbeschleuniger sowie die dazu notige Infrastruktur aufbauen Einen weiteren Forschungsschwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit bildete die Vermessung der Kernladungsverteilung insbesondere an schweren Kernen sowie die Messung zur Totalabsorption von hochenergetischen Photonen an Atomkernen Schliesslich sorgte Ehrenberg im Jahr 1973 durch die Einstellung von Helmut Herminghaus und spater Karl Heinz Kaiser dafur dass auf der Basis seiner Forschungen die Technik der Elektronenbeschleuniger weiterentwickelt wurde was dann schliesslich ab dem Jahr 1980 zur Installation und zum Einsatz des Mainzer Mikrotrons in verschiedenen Ausbaustufen fuhrte 1 Nachdem Ehrenberg bereits im Jahr 1987 die Leitung des Instituts in jungere Hande gelegt hatte wurde er schliesslich im Jahre 1990 emeritiert Daruber hinaus war Ehrenberg Auswartiges Wissenschaftliches Mitglied der Max Planck Gesellschaft sowie Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur Ein Jahr vor seiner Emeritierung trat Ehrenberg noch der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft der Sternfreunde Mainz und Umgebung e V bei und widmete sich hier in den nachsten Jahren intensiv seinem Hobby der Sternbedeckung sowie als Sponsor und Berater fur eine einwandfreie Funktion des Refraktors in der Volkssternwarte Mainz Hans Ehrenberg fand seine letzte Ruhestatte im Familiengrab auf dem Friedhof Poppelsdorf Werke Auswahl BearbeitenIsotopen Analysen an Bleierzen in Mineralen Gottingen 1952 Massenspektrometrische Untersuchungen an Bleierzen Koln Westdeutscher Verlag 1959 Handbuch der Mikroskopie in der Technik Bd 1 Die optischen Grundlagen die Instrumente und Nebenapparate fur die Mikroskopie in der Technik T 2 Allgemeines Instrumentarium der Auflichtmikroskopie Hrsg von Hugo Freund unter Mitw von Hans Ehrenberg u a 1960Literatur BearbeitenLiteratur von und uber Hans Ehrenberg im Katalog der Deutschen NationalbibliothekWeblinks BearbeitenJahresbericht 2004 2005 PDF Datei 119 kB Abgerufen am 14 Oktober 2013 Institut fur Kernphysik Institutsgeschichte Abgerufen am 1 Juni 2020 Die Professorenschmiede Abgerufen am 14 Oktober 2013 Die Astronomische Arbeitsgemeinschaft Mainz e V trauert um Prof Dr Hans Ehrenberg Archiviert vom Original am 29 Oktober 2007 abgerufen am 14 Oktober 2013 Hans Ehrenberg im Mainzer ProfessorenkatalogEinzelnachweise Bearbeiten Institutsgeschichte Johannes Gutenberg Universitat Mainz Institut fur Kernphysik abgerufen am 1 Juni 2020 Normdaten Person GND 130327263 lobid OGND AKS VIAF 30642266 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ehrenberg HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Kernphysiker und langjahriger Direktor des Instituts fur Kernphysik MainzGEBURTSDATUM 13 September 1922GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 19 November 2004STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Ehrenberg Physiker amp oldid 207552188