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Hans Werner Bernhard Karl Graf Finck von Finckenstein 6 April 1926 in Frankfurt Oder 7 August 2012 1 war ein deutscher Diplomat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Werner Graf Finck von Finckenstein wurde als jungster Sohn der Barbara von Wulffen 1892 1971 und des Rittergutsbesitzers und Johanniterritters Ernst Wilhelm Graf Finck von Finckenstein 1884 1932 in der Mark Brandenburg geboren Sein alterer Bruder Karl Wilhelm 1923 2010 war Bankier in Essen und Dusseldorf und kaufte 1992 den Stammsitz der Familie Alt Madlitz zuruck Er selbst erbte von seinem Grossvater das Rittergut Ziebingen das jenseits der Oder im damaligen Kreis Weststernberg lag daher nach dem Krieg zu Polen gehorte und in den 1970er Jahren leider niederbrannte Hans Werner Graf Finck von Finckenstein wuchs in Alt Madlitz auf Er besuchte das Internat im Schloss Neubeuern bis es 1940 von den Nazis geschlossen wurde Anschliessend besuchte er die Hermann Lietz Schule Haubinda war Flakhelfer wurde 1942 zum Reichsarbeitsdienst eingezogen und wurde Panzergrenadier 1945 nahm ihn die Rote Armee als Fahnenjunker Unteroffizier bei Kustrin als Kriegsgefangenen fest Er entwich aus der Kriegsgefangenschaft fand seine Heimat von sowjetischen Truppen besetzt und schlug sich nach Holstein durch wo er 1946 auf seine Mutter und seine Schwester Ursula traf die aus Alt Madlitz nach Holstein geflohen waren Dort machte er dann am Johann Heinrich Voss Gymnasium in Eutin sein Abitur Finckenstein studierte dann in Mainz Geschichte Literatur und Philosophie 1948 heiratete er in Mainz Birgit Peiper Tochter des Professors Dr med Herbert Peiper und der Dr phil Erika Diener Das Ehepaar Graf Finckenstein hatte drei Tochter Donata Iris und Bettina Ab 1948 schrieb er als Journalist fur die Rheinisch Pfalzische Rundschau in der franzosischen Zone Spater arbeitete er bei der Mainzer Allgemeinen Zeitung In den 1960er Jahren arbeitete Finckenstein als Diplomatischer Korrespondent bei der Tageszeitung DIE WELT Sein Thema war und blieb die Politik 1965 schrieb Finckenstein das Buch Adenauer Ein Portrat mit Fotos von Will McBride Josef Keller Verlag und verfasste ein Nachwort zu Heinz Schewes Werk Die Schnurren des Nikita C 1968 gab er mit Gerhard Jahn unter dem Titel Wandel und Bewahrung ausgewahlte Reden und Schriften 1930 1967 von Herbert Wehner heraus Eugen Gerstenmaier behauptete von Finckenstein er habe die Literatur in den Journalismus zuruckgebracht Als Nachfolger von Eckart Hachfeld Amadeus geht durchs Land schrieb er in der WELT politisch satirische Gedichte unter dem Namen Bonnifaz 1968 trat Hans Werner Graf Finck von Finckenstein vorubergehend in den Auswartigen Dienst ein da er sich zunehmend von der politischen Linie Axel Springers distanziert hatte Nach den Jahren als Presseattache in London 1968 1972 ging er von 1972 bis 1976 als stellvertretender Leiter der damaligen Deutschen Handelsmission nach Prag 1973 trat er endgultig ins Auswartige Amt ein Von 1976 bis 1979 war er Generalkonsul in Boston Ab 1980 ging Finckenstein wieder nach Bonn zunachst als Stellvertreter von Franz Jochen Schoeller diesen loste er im Herbst 1980 als Chef des Protokolls des Auswartigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland ab Von 1984 bis 1987 war er Botschafter in Buenos Aires Argentinien danach bis 1991 als Nachfolger von Heinz Dittmann Botschafter in Mexiko 2 Hans Werner Graf Finck von Finckenstein wurde mit dem Bundesverdienstkreuz dem Gregoriusorden des Vatikans der franzosischen Auszeichnung Legion d Honneur sowie zahlreichen anderen Orden aus der ganzen Welt ausgezeichnet Auszeichnungen Bearbeiten1966 Theodor Wolff Preis 1980 Grossoffizier des portugiesischen Christusordens 1982 Grosses Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern fur Verdienste um die Republik Osterreich 3 1983 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland 1984 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenHans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Uradel Band II Band 10 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1955 S 119 ff ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch des Adels GHdA Grafliche Hauser Band XIV Band 146 der Gesamtreihe GHdA Limburg an der Lahn 2009 S 58 ISBN 978 3 7980 0846 5Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Werner Graf Finck von Finckenstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv N 1857Einzelnachweise Bearbeiten Parte in FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung 11 August 2012 Selbstverlag Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH Frankfurt am Main 2012 S 7 ISSN 0174 4909 Der Graf lasst bitten Journalist Diplomat jetzt Bonner Protokollchef Hans Werner von Finckenstein In Die Zeit 18 Juli 1980 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB VorgangerAmtNachfolgerPaul VerbeekBotschafter der Bundesrepublik Deutschland in Buenos Aires 1984 1987Herbert LimmerNormdaten Person GND 106456520 lobid OGND AKS VIAF 74343252 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Finck von Finckenstein Hans Werner GrafALTERNATIVNAMEN Finck von Finckenstein Hans WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 6 April 1926GEBURTSORT Frankfurt Oder STERBEDATUM 7 August 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Werner Graf Finck von Finckenstein amp oldid 234166831