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Herbert Peiper 1 November 1890 in Greifswald 1 September 1952 in Sankt Goar war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Publikationen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeiper war der Sohn von Erich Peiper und Anna Schirmer der Tochter von Rudolf Schirmer Nach dem Abitur 1909 studierte er Medizin an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 1912 und der Koniglichen Universitat zu Greifswald 1913 Am 14 Februar 1914 wurde er zum Dr med promoviert 2 Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er am 2 August 1914 zum Deutschen Heer einberufen Nach Kriegsende begann er im Jahr 1919 die chirurgische Ausbildung bei Victor Schmieden an der Friedrichs Universitat Halle Mit Schmieden wechselte er 1920 an die Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main 1922 23 folgten Studienaufenthalte in den Vereinigten Staaten unter anderem bei George Washington Crile und Harvey Cushing Als Begrunder der Myelographie habilitierte er sich im Jahr 1925 1930 wurde er zum a o Professor fur Chirurgie ernannt Im Jahr 1933 erhielt er einen Lehrauftrag fur Unfallheilkunde und Unfallbegutachtung Am 1 April 1933 wurde er Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 1 829 243 Von 1933 bis 1935 war er Mitglied im Sanitatsdienst der SS 3 Ab 1934 war er Direktor der Zweiten und spater der Ersten Chirurgischen Abteilung des Stadtischen Krankenhauses Berlin Charlottenburg Westend Krankenhaus 4 Zugleich ubernahm er eine a o Professur an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Peiper eingezogen und als Beratender Chirurg tatig Schliesslich war er als Leitender Arzt und Oberstarzt fur die gesamte Versorgung der Hirn und Ruckenmarksverletzten des Heeres zustandig Er erhielt das Kriegsverdienstkreuz I Klasse u a fur die Einfuhrung seiner Schwammtamponade die die sehr hohe Sterblichkeit bei infizierten Hirnschusse drastisch senkte Auf diese Untersuchungen geht letztlich die heute in der Behandlung von Problemwunden gebrauchliche sog Vakuumtherapie zuruck Nach dem Krieg erhielt er im Jahr 1946 neben einer Anfrage zur Ubernahme der Chefarztposition in Lubeck einen Ruf auf den Lehrstuhl fur Chirurgie an der wieder gegrundeten Johannes Gutenberg Universitat Mainz Noch keine 62 Jahre alt starb er in Sankt Goar 5 Verheiratet war Peiper seit dem 23 Juni 1923 mit Erika Diener die am 16 Juli 1896 in Pforzheim geboren war und einer alten Kaufmannsfamilie entstammte 6 Mit ihr hatte er vier Kinder Hans Jurgen Peiper geb 4 Dezember 1925 Birgit Peiper verh Grafin Finck von Finckenstein und Ehefrau des Hans Werner Graf Finck von Finckenstein Ulf Peiper und Gabriele Peiper verh Fuhr 19 01 1938 18 02 2023 7 Siehe auch Liste der Beratenden Chirurgen der WehrmachtEhrungen BearbeitenEisernes Kreuz 2 Klasse 4 Dezember 1914 Verwundetenabzeichen in Silber Eisernes Kreuz 1 Klasse Kriegsverdienstkreuz 1939 I Klasse Wahl in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina 1952 8 Publikationen BearbeitenDie Myelographie im Dienste der Diagnostik von Erkrankungen des Ruckenmarks Thieme Leipzig 1926 Erkrankungen des Gehirns des Ruckenmarks und der peripheren Nerven In Heinz Lossen Hrsg Franz M Groedels Rontgendiagnostik in der inneren Medizin und ihren Grenzgebieten 2 Bande Lehrbuch und Atlas Lehmann Munchen 1936 Die Behandlung der Schussverletzungen des Gehirns insbesondere der orbitalen Basisschusse Enke Stuttgart 1944 Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie 2 Ausgabe Bd 7 Menghin Potel De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 598 25037 8 S 718 online Dissertation Das sogenannte Clado sche Ligament Appendicitis und Salpingo sophoritis dextra Herbert Peiper In Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universitat Mainz 1477 1973 Johannes Gutenberg Universitat Mainz abgerufen am 23 Dezember 2022 Mitgliedschaften siehe Biographisches B Holldorff und R Winau Die Geschichte der Neurologie in Berlin Walter de Gruyter Verlag Berlin 2000 S 147 H Kobcke Nachruf Herbert Peiper Deutsche Medizinische Wochenschrift 1952 S 1419 Familie Diener Wege einer erfolgreichen Kaufmannsfamilie in Guillermo Kahlo und Max Diener Herbert Peiper PDF Memento vom 6 Marz 2014 im Internet Archive https www vrm trauer de traueranzeige gabriele erika fuhr Mitgliedseintrag von Herbert Peiper bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 17 Januar 2016 Normdaten Person GND 116073926 lobid OGND AKS LCCN n2017185204 VIAF 5673177 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peiper HerbertALTERNATIVNAMEN Peiper Herbert Georg Hugo Samuel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Chirurg und HochschullehrerGEBURTSDATUM 1 November 1890GEBURTSORT GreifswaldSTERBEDATUM 1 September 1952STERBEORT Sankt Goar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Peiper amp oldid 232380794