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Handeliodendron bodinieri ist die einzige Art der Pflanzengattung Handeliodendron innerhalb der Familie der Seifenbaumgewachse Sapindaceae Diese seltene Art kommt nur in China vor 1 Handeliodendron bodinieriSystematikEurosiden IIOrdnung Seifenbaumartige Sapindales Familie Seifenbaumgewachse Sapindaceae Unterfamilie Rosskastaniengewachse Hippocastanoideae Gattung HandeliodendronArt Handeliodendron bodinieriWissenschaftlicher Name der GattungHandeliodendronRehderWissenschaftlicher Name der ArtHandeliodendron bodinieri H Lev Rehder Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatt 1 2 Blutenstand und Blute 1 3 Frucht und Samen 2 Vorkommen Nutzung und Gefahrdung 3 Systematik 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild und Blatt Bearbeiten Handeliodendron bodinieri wachst als sommergruner Baum oder Strauch und erreicht Wuchshohen von bis zu 15 Meter Alle vegetativen Pflanzenteile sind kahl 1 Die gegenstandig an den Zweigen angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Der Blattstiel ist 4 bis 11 Zentimeter lang Die handformig geteilte Blattspreite besteht auf funf 0 1 bis 1 5 Zentimeter lang gestielten Teilblattern Die Spreiten der Teilblatter sind bei einer Lange von 3 bis 12 Zentimeter und einer Breite von 1 5 bis 6 5 Zentimeter elliptisch bis verkehrt lanzettlich mit keilformiger Basis und zugespitztem bis geschwanztem oberen Ende Der Blattrand ist glatt Die Blattoberseite und unterseite ist sparlich mit deutlichen braunen oder dunkelroten Drusen bedeckt Jedes Teilblatt besitzt neun bis zwolf Paare Seitennerven 1 Blutenstand und Blute Bearbeiten Die Blutezeit reicht in China von Marz bis Mai Der Blutenstandsschaft ist 3 bis 4 Zentimeter lang Der endstandige zusammengesetzte thyrsenformige Blutenstand ist bei einer Lange von 5 bis 7 5 bis zu 12 Zentimeter kurz zylindrisch konisch mit 1 bis 3 cm langen Verzweigungen und enthalt meist viele Bluten Die kleinen Tragblatter sind pfriemformig Die 2 bis 5 Millimeter langen Blutenstiele sind dicht mit weisslichen kugeligen Papillen bedeckt 1 Die ziemlich kleinen meist zwittrigen Bluten sind funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die vier oder funf bei einer Lange von 2 bis 3 Millimeter und einer Breite von etwa 1 Millimeter langlich elliptischen oder fast eiformigen Kelchblatter sind nur an ihrer Basis verwachsen und auf der Unterseite dicht mit weisslichen kugeligen Papillen bedeckt ihr Rand ist dicht bewimpert und ihr oberes Ende ist fast stumpf Die vier oder funf mehr oder weniger gleichen gelben bis weissen Kronblatter sind bei einer Lange von 5 bis 9 Millimeter sowie einer Breite von 1 5 bis 2 Millimeter schmal langlich oder verkehrt lanzettlich und ab ihrer Mitte zuruckgebogen Die Kronblatter sind auf ihrer Oberseite kahl auf der Unterseite gekrauselt zottig behaart und am Rand dicht bewimpert sie besitzen an ihrer Basis oberseits zwei kleine Schuppen Die sieben oder acht Staubblatter sind 5 bis 10 Millimeter lang Die Staubfaden sind im oberen Bereich gekrauselt zottig behaart Die Staubbeutel sind etwa 0 7 Millimeter lang Drei Fruchtblatter sind zu einem kahlen spindelformigen oberstandigen Fruchtknoten verwachsen der einschliesslich des relativ langen Gynophor 2 5 Millimeter lang ist Je Fruchtblatt sind zwei Samenanlagen vorhanden Der kurze Griffel endet in einer dreilappigen Narbe 1 Frucht und Samen Bearbeiten Die Kapselfrucht ist bei einer Lange von 2 2 bis 3 5 Zentimeter einschliesslich des 1 bis 1 5 Zentimeter langen Gynophor und einem Durchmesser von 0 5 bis 1 8 Zentimeter birnenformig und verschmalert sich an ihrer Basis plotzlich zum Gynophor das obere Ende ist stachelspitzig Die bei Reife orange braun gefleckte Kapselfrucht enthalt ein bis funf Samen Das Perikarp ist glatt Die Fruchte reifen in China zwischen Juli und August oder seltener bis Oktober 1 Der mit 8 bis 11 Millimeter relativ kleinen Samen sind fast eiformig bis mehr oder weniger ellipsoid Die Samenschale Testa ist glanzend schwarz Das Hilum ist zweilagig arillusartig ausgebildet und nimmt etwa die Halfte des Samens ein Der relativ grosse Embryo ist gekrummt 1 Vorkommen Nutzung und Gefahrdung BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet von Handeliodendron bodinieri umfasst nur die chinesischen Provinzen nordwestliches Guangxi sowie sudliches Guizhou Handeliodendron bodinieri gedeiht in Waldern an Waldrandern auf Lichtungen bei Hohlen an Felsrinnen und in Felsspalten nur im tropischen Karst in Hohenlagen zwischen 500 und 1200 Meter 1 Handeliodendron bodinieri wird als selten bezeichnet Das Sammeln der Samen zur Olextraktion und die geringe naturliche Regeneration fuhren zum Ruckgang der Bestande Die Samen sind sehr Olhaltig und dadurch sind sie auch ein beliebtes Futter fur Wildtiere 1 Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung erfolgte 1914 1915 durch Augustin Abel Hector Leveille unter dem Namen Basionym Sideroxylon bodinieri in Flore du Kouy Tcheou S 384 2 Alfred Rehder stellte 1935 die Gattung Handeliodendron mit der Neukombination Handeliodendron bodinieri H Lev Rehder als Typusart in Journal of the Arnold Arboretum Volume 16 Issue 1 S 66 Tafel 119 Abbildung 1 3 auf 4 Der Gattungsname ehrt den osterreichischen Botaniker und Chinakenner Heinrich Raphael Eduard Freiherr von Handel Mazzetti 1882 1940 5 Handeliodendron bodinieri ist die einzige Art der Gattung Handeliodendron in der Unterfamilie Hippocastanoideae innerhalb der Familie Sapindaceae 6 Quellen BearbeitenNianhe Xia Nicholas J Turland amp Paul A Gadek Hippocastanaceae Gattung Handeliodendron und Art Handeliodendron bodinieri S 1 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven amp Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 11 Oxalidaceae through Aceraceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2008 ISBN 978 1 930723 73 3 Abschnitte Beschreibung Verbreitung und Systematik Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Nianhe Xia Nicholas J Turland amp Paul A Gadek Hippocastanaceae Gattung Handeliodendron und Art Handeliodendron bodinieri S 1 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zheng yi Peter H Raven amp Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 11 Oxalidaceae through Aceraceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2008 ISBN 978 1 930723 73 3 Leveille eingescannt bei biodiversitylibrary org Rehder 1935 eingescannt bei biodiversitylibrary org Handeliodendron bodinieri bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 8 Oktober 2013 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 1 Mark G Harrington Karen J Edwards Sheila A Johnson Mark W Chase amp Paul A Gadek Phylogenetic inference in Sapindaceae sensu lato using plastid matK and rbcL DNA sequences In Systematic Botany Volume 30 Issue 2 2005 S 366 382 doi 10 1600 0363644054223549Weblinks BearbeitenIllustration in der Flora of China Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Handeliodendron bodinieri amp oldid 189085632