Hagenah (plattdeutsch Hogenoh) ist eine Ortschaft im niedersächsischen Landkreis Stade. Sie gehört seit dem 1. Juli 1972 der Gemeinde Heinbockel in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten an. Am Südrand von Hagenah fließt die Schwinge entlang. Zu Hagenah gehören die Wohnplätze Willah und Willahermoor.
Hagenah Hogenoh Gemeinde Heinbockel | |
|---|---|
| Koordinaten: | 53° 33′ N, 9° 20′ O |
| Einwohner: | 679 (1. Jan. 2013) |
| Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
| Postleitzahl: | 21726 |
| Vorwahl: | 04149 |
Lage von Hagenah in Niedersachsen | |
Geographie und Verkehrsanbindung Bearbeiten
Geographische Lage Bearbeiten
Hagenah liegt auf der Stader Geest an der Schwinge in der Nähe des Hohen Moors.
Nachbarorte Bearbeiten
| Siedlung Oldendorf | Heinbockel | Weißenmoor |
| Willah, Elmerheide | Schwinge | |
| Mulsum | Fredenbeck |
Verkehr Bearbeiten
Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 74, die von Bremervörde nach Stade führt. Die Kreisstraße 57 führt im Norden nach Heinbockel. Kleinere Nebenstraßen führen nach Mulsum und Oldendorf.
Der nächste Bahnanschluss besteht im ca. 10 km entfernten Hammah an die Niederelbebahn
Geschichte Bearbeiten
Vor- und Frühgeschichte Bearbeiten
Eine vorgeschichtliche Besiedlung lässt sich durch die Steinkiste von Hagenah belegen, die aus der Bronzezeit (ca. 1500–1250 v. Chr.) stammt.
Verwaltungsgeschichte Bearbeiten
Vor 1885 gehörte Hagenah zur Börde Oldendorf im Amt Himmelpforten, nach 1885 zum Kreis Stade und seit 1932 zum jetzigen Landkreis Stade.
Im Zuge der Gebietsreform ging die bis dahin selbstständige Gemeinde Hagenah mit ihren Ortsteilen Willah und Willahermoor zum 1. Juli 1972 in die Gemeinde Heinbockel auf.
Einwohnerentwicklung Bearbeiten
| Jahr | Einwohner |
|---|---|
| 1824 | 15 Feuerstellen |
| 1848 | 254 Leute, 34 Häuser |
| 1871 | 272 Leute, 35 Häuser |
| 1910 | 324 |
| 1925 | 315 |
| 1933 | 359 |
| 1939 | 313 |
| 2010 | 689 |
Religion Bearbeiten
Hagenah ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel der Martinskirche in Oldendorf.
Kultur Bearbeiten
Bauwerke Bearbeiten
- Kriegerdenkmal: Das Kriegerdenkmal auf dem Hagenaher Friedhof gedenkt den Gefallenen aus Hagenah und Heinbockel in den beiden Weltkriegen sowie fünf weiteren Soldaten aus den Ostgebieten, deren Familien nach dem Zweiten Weltkrieg als Heimatvertriebene nach Hagenah gekommen sind. Im Ersten Weltkrieg sind 23 Soldaten aus Hagenah gefallen oder vermisst und im Zweiten Weltkrieg waren es 22.
Vereine Bearbeiten
Freiwillige Feuerwehr Bearbeiten
Hagenah hat eine eigene Freiwillige Feuerwehr, die auch für ein ganzes Stück der B 74 zuständig ist und daher viel mit Unfällen zu tun hat.
1970 war die Feuerwehr noch mit einem Fahrzeug und zwei Anhängern ausgerüstet. Ein Anhänger war mit Gerätschaften für Brandbekämpfung und einer mit Gerätschaften für technische Hilfe ausgestattet. 1987 hat die Feuerwehr erstmals ein Löschgruppenfahrzeug vom Typ LF 8 gekriegt. 2014 erhielt die Feuerwehr ein neues Fahrzeug vom Typ HLF 10 (Kosten: rund 196 000 Euro). Ein neues Feuerwehrhaus wurde 2006/08 erbaut.
TSV Hagenah Bearbeiten
Der TSV Hagenah spielt in der 2. Faustball-Bundesliga.
Literatur Bearbeiten
- Bernhard Hellweeg, Friedrich Holst: Hügelgräber, Dörfer und Höfe. Die Geschichte der Dörfer Heinbockel und Hagenah. Dammann, Bliedersdorf 1989
Einzelnachweise Bearbeiten
- C. H. C. F. Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. In Commission der Helwings̓chen Hofbuchhandlung, 1824 (google.de [abgerufen am 19. September 2019]).
- Friedrich W. Harseim, C. Schlüter: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848 (google.de [abgerufen am 19. September 2019]).
- Prussia (Germany) Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung: Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871. Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, 1873 (google.de [abgerufen am 19. September 2019]).
- Willkommen bei Gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 19. September 2019.
- ↑ Sitemap | Redaktionstest.net. Abgerufen am 19. September 2019 (deutsch).
- (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 20. Juni 2012; abgerufen am 19. September 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Michael Puttins: Willkommen. Abgerufen am 19. September 2019 (deutsch).