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Haffstrom war ein Kirch und Fischerdorf unmittelbar am Frischen Haff im heutigen Rajon Gurjewsk in der russischen Oblast Kaliningrad Untergegangener Ort Haffstrom Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon GurjewskFruhere Namen Habestrom vor 1785 Hafestrom bis 1907 Zeitzone UTC 2Geographische LageKoordinaten 54 40 N 20 24 O 54 670555555556 20 404166666667 Koordinaten 54 40 14 N 20 24 15 OHaffstrom Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsHaffstrom Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 3 3 Kirchspielorte 3 4 Pfarrer 4 Personlichkeiten des Ortes 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenHaffstrom 1 lag an der Nordostspitze des Frischen Haffs an einer Stelle wo sich das grosse Gewasser zu einer Bucht weitet Bis zum Stadtzentrum Kaliningrads waren es acht Kilometer uber die heutige Regionalstrasse 27A 020 ex A194 ehemalige deutsche Reichsstrasse 1 Geschichte BearbeitenDas kleine Dorf hiess vor 1785 Habestrom danach bis 1907 Hafestrom dann bis 1946 Haffstrom und bis in die 1990er Jahre hinein russisch Schosseiny von shosse schosse fur Chaussee Im Jahre 1874 wurde Hafestrom in den neu errichteten Amtsbezirk Kalgen 2 russisch Schosseinoje eingegliedert der zum Landkreis Konigsberg Preussen im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte Am 27 Februar 1907 erhielt Hafestrom die offizielle Bestatigung zur Namensschreibweise Haffstrom In Haffstrom lebten im Jahre 1910 190 Einwohner 3 Am 30 September 1928 wurde die Landgemeinde um den Gutsbezirk Kalgen vergrossert der eingemeindet wurde Die Einwohnerzahl stieg bis 1933 auf 511 4 Am 1 April 1939 musste Haffstrom seine Eigenstandigkeit aufgeben und wurde zusammen mit dem Nachbarort Prappeln russisch Tschapajewo in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Konigsberg Preussen eingegliedert Konigsberg kam 1945 mit dem nordlichen Ostpreussen zur Sowjetunion Der Stadtteil Haffstrom wurde offenbar nicht wieder besiedelt und ist nicht mehr vorhanden Kirche BearbeitenKirchengebaude Bearbeiten Bei der Kirche 5 in Haffstrom handelte es sich um eine Ordenskirche aus der Zeit um 1350 Der mit grossen Blenden versehene Ostgiebel wies noch die strengen Formen jener Zeit auf An das Kirchenschiff wurden im 18 Jahrhundert mehrere Vorbauten errichtet wie die Sakristei die Taufkapelle und die Gruft Der Westturm wurde unter Verwendung alter Teile 1817 wieder aufgebaut Die Patronatskirche wurde pfleglich ausgestattet Die Glasmalereien von 1837 wurden nach Vorbildern in der Kathedrale von Rouen und im Kolner Dom von Vaertel aus Munchen ausgefuhrt Der Altar um 1645 ist ein Werk des ausklingenden Manierismus 6 Um die Kirche herum erstreckte sich bis 1945 der Friedhof siehe historische Karte 1939 in Einzelnachweis Nr 2 Die Kirche befand sich am Rande der neuentstandenen Bucht Kiesabbau Die Stelle liegt inzwischen ebenfalls im Wasser Einzelnachweis Nr 2 Eine 1619 von Nikolaus Schmidichen in Konigsberg gegossene Patenglocke aus Haffstrom befindet sich heute in der Kirche von Gross Lobke 7 Die Kirche erhielt um 1750 eine Orgel aus der Werkstatt des Konigsberger Orgelbauers Adam Gottlob Casparini Diese wurde spater an die Kirche Scharnau polnisch Sarnowo im Kreis Neidenburg abgegeben 8 Kirchengemeinde Bearbeiten Im Jahre 1349 wurde das Grosse Hospital in Konigsberg Preussen mit Haffstrom dotiert das damals schon Kirchdorf war Die lutherische Reformation hielt hier fruh Einzug Zunachst unterstand die Kirchengemeinde der Inspektion des Konigsberger Oberhofpredigers zuletzt bis 1945 war sie in den Kirchenkreis Konigsberg Land I in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel Haffstrom gehorten 22 Orte 9 Deutscher Name Russischer Name Deutscher Name Russischer NameAnker Kalgen SchosseinojeFischhof Klein KarschauGodrienen Laskino LudwigshofGross Karschau MaulenHaffstrom Prappeln TschapajewoHeidekrug bei Maulen Schonbusch DimitrowoHeyde Maulen 1938 1946 Heidemaulen Spandienen SuworowoHeyde Waldburg1938 1946 Heidewaldburg Pribreschny WaldburgHeyde Wundlacken 1938 1946 Heide Wundlacken Wangitt RybatschjeHoch Karschau Nowo Doroschny WardienenJagersheim WarthenPfarrer Bearbeiten Von der Reformation zum Jahre 1945 amtierten in Haffstrom 24 evangelische Geistliche 10 Johann Leuckner 1545 Michael Stifel ab 1551 1553 Christoph Wildius 1567 Michael Weisner 1579 1583 Martin Forquer bis 1588 Franciscus Gratsch 1600 1612 Georg Plonscius 1621 1630 Melchior Ayslinger Johann Regius ab 1642 Johann Ohlius 1648 1676 Jacob Heinrich Ohlius 1676 1696 Johann Bernhard Rasch 1696 1717 Johann Friedrich Kosling 1717 1721 Christian Kirchner 1721 1748 Martin Theodor Passarge 1749 1807 Christian Phil Emanuel Gebauhr 1807 1810 Johann Friedrich Hassel 1811 1819 Benjamin Samuel Buttner 1820 1832 Carl Leonhard Waechter 1833 1873 Ludwig Fr Ad Hoffmann 1873 1885 Carl Rudolf Matth Haase 1885 1897 Franz Wilhelm Friczewski 1897 1932 Winfried Evers 1933 1935 Herbert Steinbach 1935 1943Personlichkeiten des Ortes BearbeitenCarl Julius Gebauhr 9 Februar 1809 in Haffstrom deutscher Klavierbauer 1881 Einzelnachweise Bearbeiten Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreussen Haffstrom Rolf Jehke Amtsbezirk Kalgen Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Konigsberg Michael Rademacher Landkreis Samland Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Der Friedhof und die Kirche von Haffstrom in Das Ostpreussenblatt Jahrgang 8 Folge 47 23 November 1957 Anatolij Bachtin Gerhard Doliesen Vergessene Kultur Kirchen in Nord Ostpreussen Eine Dokumentation 3 Aufl Husum 2000 S 153 mit Abbildung der Kirche von Osten einer Karte von 1939 1989 und einem Bild des heutigen Ortes Jorg Poettgen Handbuch der deutschen Glockengiesser und ihrer Werkstatten bis zum Jahre 1900 in den ehemaligen deutschen Ostprovinzen Pommern Ost und Westpreussen und Schlesien mit Berucksichtigung der im westlichen Deutschland vorhandenen Leihglocken 2010 S 54 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 127 Kirchspiel Haffstrom bei genealogy net Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 Seite 51Wustungen im Rajon Gurjewsk Absintkeim Albehnen Gorki Aweyken Swiridowo Bendiesen Dalneje Berthaswalde Bladau Wladimirowka Brandt Fh Glucharjowo Braxeinswalde Damerauhof Dammbruch Dammhof Dammwalde Fh Dogehnen Chlebnikowo Duhnau Barsukowka Eckergarten Edelswalde Eichenhorst Fh Einsam Frauleinhof Kutusowo Friedrichshof Friedrichswalde Gaue Fh Ginthieden Pawlowo Grobensbruch Gross Post Gross Raum Fh Grunwalde Grunwiese Haffstrom Hermannshof Matwejewka Heyde Wundlacken Honigbaum Horst Hulfe Jagersheim Jaskeim Kalkeim Gruschewka Kamnicken Katharinlauk Kempelsbude Klein Rogahnen Kommau Kistenjowka Koniglich Sudau Oktjabrskoje Konradsvitte Littersdorf Lottinenhof Ludwigshof Mandeln Mantau Jastrebki Marienhof Maternhof Maulen Miggeburg Mickenburg Milchbude Mowenhof Morken Neidtkeim Neu Colbnicken Neu Dumpelkrug Neu Heiligenwalde Nowo Komsomolskoje Neu Kommau Neu Rinnau Neuendorfshofchen Neuhof Timofejewka Neusorge Norgehnen Lkr Konigsberg Strelkowo Ober Heiligenwalde Jaroslawez Oblitten Gluchowo Ottilienhof Palwe Pilzenkrug Pinnau Selenowo Poduhren bei Kaymen Prawten Lomonossowo Pregelswalde Rachsitten Rachsittenthal Sacharowo Ramslau Raulitt Reginenhof Rosenthal Sallecken Lessossekowo Samitten Dubossekowo Sand bei Schaaken Sarkenkrug Schonwaldshof Schonwiese Schoyschen Schoschen Senseln Olegowo Siebeneichen Zgl Ljubimowka Spohr Steinbeck Anker Steinort Primorskoje Stiegehnen Socholowka Strecken Susannenthal Tarpienen Lipowka Tengen Tromitten Tromittenwalde Vogelsang Waldburg Pribreschnoje Waldpothen Waldstein Wange Jarowoje Wangen Wirtshaus Wangnicken Vw Wardienen Warthen Weizenhof Wernsdorf Podlesnoje Wesdehlen Wesselshofen Vw Wilky Fh Wundlacken Zandersdorf Dmitrijewka Ziegelau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haffstrom amp oldid 214644464