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Hadmar III von Kuenring um 1185 um 1231 gehorte dem Ministerialengeschlecht der Kuenringer im Herzogtum Osterreich an Er und sein jungerer Bruder Heinrich III waren bedeutende Mitglieder des sich herausbildenden osterreichischen Herrenstandes die jedoch wegen ihrer Eingriffe in die Schifffahrt auf der Donau als Raubritter unter der Bezeichnung Die Hunde von Kuenring bekannt wurden Hadmar III von KuenringLeben BearbeitenHadmar III wurde als Sohn von Hadmar II und der Eufemia von Mistelbach in den 80er Jahren des 12 Jahrhunderts geboren und scheint ab 1204 in den Quellen auf Er und sein jungerer Bruder Heinrich III 1 waren unter ihrem Vater zur fuhrenden Ministerialenfamilie des Landes aufgestiegen die mit Herrschaftsschwerpunkten in der Wachau zwischen Aggstein und Durnstein sowie im Waldviertel mit dem Zentrum Weitra reich begutert war Nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1217 bauten Hadmar und sein Bruder Heinrich diese bedeutende Stellung noch aus Hadmar der wie sein Bruder zum engsten Kreis um Herzog Leopold VI zahlte war haufig mit diesem oder in dessen Auftrag auf Reisen Als Leopold VI im Jahre 1230 wahrend eines Vermittlungsversuches zwischen Kaiser Friedrich II und dem Papst plotzlich verstarb erhob sich der Adel unter der Fuhrung der Kuenringer Bruder gegen seinen jungen Nachfolger Friedrich II Hintergrund dieses Aufstandes war die Forderung nach Bestatigung der Rechte der Ministerialen so wie sie etwa bereits in der Georgenberger Handfeste fur die steirischen Ministerialen geregelt war Trotz Niederlage der Aufstandischen und Verlust ihrer Herrschaftssitze wurde die Machtgrundlage der Kuenringer nicht ernstlich beschadigt 2 Allerdings hatte der Bischof von Passau Gebhard I von Plain wegen der Verwustungen von Passauer Kirchengut den Kirchenbann uber Hadmar und seinen Bruder verhangt sodass Hadmar III nach seinem Tod um 1231 nach dem Zwettler Stifterbuch eine Beisetzung in Zwettl an der Seite des Vaters verweigert wurde weshalb er vier Jahre unbeerdigt geblieben sein soll Andere Quellen besagen er sei nach Aufhebung des Banns von Bischof Gebhard von Passau noch 1231 in Zwettl bestattet worden Die Tatsache dass sie den Schiffsverkehr auf der Donau in der Wachau zwischen ihren Burgen Durnstein und Aggstein sehr eigenwillig kontrollierten trug ihnen in der Sage die Bezeichnung als Raubritter und dem Beinamen Die Hunde von Kuenring ein obwohl diese Bezeichnung auf ihren mutterlichen Grossvater Heinrich den Hund von Mistelbach zuruckgeht 3 sie hat jedoch das Bild der Kuenringer jahrhundertelang gepragt Ehe und Nachkommen BearbeitenAus seiner Ehe mit einer namentlich nicht bekannten Gemahlin hinterliess er drei bekannte Kinder Albero V von Kuenring 4 cl 1241 8 Janner 1260 Herr zu Durnstein Spitz Aggstein Zistersdorf Wolfstein und Steyregg 1240 Truchsess von Osterreich 1246 Hauptmann von Osterreich vor 10 November 1241 Gertrud von Wildon nach 20 Janner 1260 Tochter des Leutold von Wildon Heinrich II von Kuenring 1249 Herr zu Krumau am Kamp 1251 Herr zu Weitra und bohmischer Burggraf 1251 Marschall von Osterreich cl 1240 Znaim 12 Mai 1293 begraben im Stift Zwettl Kunigunde von Dobra cl 1278 93 Burg zu Linz an der Donau 1303 Gisela von Kuenring 1266 1270 Schetzko von Budweis 5 Da alle Sohne seines Bruders ohne Erben starben gilt Hadmar III von Kuenring als Stammvater aller spateren Kuenringer 6 Einzelnachweise Bearbeiten In den Europaischen Stammtafeln Band XVI Tafel 27 wird er als Heinrich I genannt der Hund bezeichnet Aufstand des Adels gegen Friedrich II von Osterreich Europaische Stammtafeln Band XVI Tafel 27 In den Europaischen Stammtafeln Band XVI Tafel 27 wird er als Albero IV bezeichnet Europaische Stammtafeln Band XVI Tafel 27 Hadmar III von Kuenring in der NO Chronik abgerufen am 16 August 2016PersonendatenNAME Hadmar III von KuenringKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Ministerialadeliger Sohn von Hadmar II GEBURTSDATUM um 1185STERBEDATUM um 1231 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hadmar III von Kuenring amp oldid 232297419