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GudingauDas Herzogtum Sachsen um das Jahr 1000Die ungefahre Lage des GudingausDer Gudingau auch Guddingo Guddingen Guttingau Guottinga Guddinge ist eine mittelalterliche vorwiegend vom 9 bis 12 Jahrhundert verwendete Bezeichnung fur einen sachsischen Landstrich Gau im fruheren Ostfalen im heutigen sudlichen Niedersachsen ungefahr zwischen Elze Lauenstein Duingen und Eldagsen Der Name selbst ist moglicherweise vom Personennamen Gudo abgeleitet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Grafen des Gudingau 4 Quellen 5 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Gudingau Guotinga und die umgebenden Gaue im Stammesherzogtum Sachsen um 1000Umgrenzt wurde der Gudingau im Osten von der Leine mit dem dahinter liegenden Gau Valothungo rechts der Leine um Gronau gelegen Im Sudosten schloss sich der Gau Aringo um Rheden und dessen Hauptort Alfeld an mit der Grenze entlang des Kammes vom Kulf Im Suden gehorten die Ortschaften entlang der Linie Hoyershausen Duingen Capellenhagen zum Gudingau Den Sudwestrand bildete der Untergau Wikanafeld mit dem einzigen Kirchort Eschershausen Im Westen wird die Umgrenzung an den Kammen des Ith zum Gau Tilihti und uber Coppenbrugge den Osterwald bis nach Springe weitergefuhrt Die nordliche Umgrenzung hin zum Marstemgau wird von der Haller markiert so dass sich der Gudingau bis uber Eldagsen ausgedehnt hat Dieses Gebiet wird von der Saale durchflossen die in der Nahe von Duingen entspringt und in Elze in die Leine einmundet Der Konigstuhl die alte Dingstatte des Gudingo lag bei dem wust gewordenen Dorf Gudingen zwischen Elze und Gronau Der Gudingau umfasste also ungefahr die Gebiete der Archidiakonate Eldagsen Elze Oldendorf und Wallensen Geschichte BearbeitenFruhen Urkunden zufolge schenkte Kaiser Otto III im Jahr 997 dem Kloster Essen im Rheinland die im Gudingau gelegenen Guter zu Hemmendorp Hemmendorf Ledi wust bei Gronau und Bantanon Banteln Die Stiftungsurkunde des Hildesheimer Michaelisklosters vom 1 November 1022 von Bischof Bernward und deren Bestatigung durch Kaiser Heinrich II vom 2 November 1022 nennt die folgenden Ortschaften im Gudingau Middele Mehle Saalenhusen wust bei Hemmendorf und Osithe wust bei Elze In einer Urkunde von 1068 schenkte Heinrich IV dem Hildesheimer Bistum die Grafschaftsrechte Darin wird Wallensen Walenhusen als Archidiakonatssitz mit der Mutterkirche des Guddingo genannt nebst dem Diakonatsbesitz Duingen etc und den Ortschaften Densun Dehnsen wahrscheinlicher aber Deinsen und Lubbrechtshausen Lubbrechtsen Grafen des Gudingau BearbeitenBis zum Jahre 1068 sind die Billunger die Grafen des Gudingau 997 Rudeger 1013 Luidolf 1003 23 April 1038 Kommitatsinhaber beim Gut Ledi Lehde nahe Gronau bis 1068 Egbert I 1068 Egbert II verliert diesen und andere Gaue nach dem Tode seines Vaters Erwerb der Grafschaftsrechte durch die Hildesheimer Diozese Quellen BearbeitenWilhelm Barner Unsere Heimat Das Land zwischen Hildesheimer Wald und Ith Hildesheim und Leipzig 1931 S 262 264 Paul Graff Geschichte des Kreises Alfeld S 49 58 D E Baring Beschreibung der Saale im Amt Lauenstein Saalechronik Lemgo 1744Weblinks BearbeitenErwahnung des Gudingau auf den historischen Seiten der Gemeinde Salzhemmendorf Erwahnung des Gudingau auf den historischen Seiten der Gemeinde Wallensen Beschreibung von Ortschaften im Gudingau im Teil III Namensvettern des Ludolfs IV von Braunschweig Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gudingau amp oldid 237995164