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BWGusswerk Ehemalige Gemeinde Historisches Wappen von Gusswerk Vorlage Infobox Gemeindeteil in Osterreich Wartung WappenGusswerk Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Bruck Murzzuschlag BM SteiermarkGerichtsbezirk Bruck an der Murf5Koordinaten 47 44 29 N 15 18 29 O 47 741401 15 308146 747 Koordinaten 47 44 29 N 15 18 29 OHohe 747 m u A Einwohner der stat Einh 1227 1 Janner 2014 Gebaudestand 601 2001f1 Postleitzahlenf0 8630 8632f1Vorwahl 43 03882 Mariazell Statistische KennzeichnungGemeindekennziffer 62142Zahlsprengel bezirk Gusswerk Zentrum Gusswerk Umgebung 62142 002 003 Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM GIS StmkVorlage Infobox Gemeindeteil in Osterreich Wartung Ehemalige Gemeinde Gusswerk ist eine ehemalige Gemeinde mit 1227 Einwohnern Stand 1 Janner 2014 im Gerichtsbezirk Bruck an der Mur und im politischen Bezirk Bruck Murzzuschlag in der Steiermark Am 1 Janner 2015 wurde sie im Rahmen der steiermarkischen Gemeindestrukturreform gemeinsam mit den ehemaligen Gemeinden Halltal und Sankt Sebastian bei der Stadtgemeinde Mariazell eingemeindet 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Ortsgliederung 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Wappen 3 2 Regionalpolitik 3 3 Stadtepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauten 4 2 Musik 5 Sport 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der ehemaligen Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGusswerk war mit 285 29 km nach Solden in Tirol und Wien die flachenmassig drittgrosste Gemeinde Osterreichs Gusswerk liegt im Salzatal im osterreichischen Bundesland Steiermark Die drei hochsten Berge der ehemaligen Gemeinde sind der Ringkamp 2153 m die Hohe Veitsch 1981 m sowie der Hochstadl 1919 m Ortsgliederung Bearbeiten Ortschaften der ehemaligen Gemeinde Gusswerk sind Gusswerk Ort mit Bohrwerk Salzahammer Salzatal Waldau Hartehammer und Fallenstein Wegscheid Aschbach mit Niederalpl Rotsohl Gollrad mit Knappengraben und Schloss Brandhof Greith Weichselboden mit Gschoder Rotmoos und der Barbarakapelle in der HollKatastralgemeinden sind Aschbach WeichselbodenGeschichte Bearbeiten nbsp Historische Aufnahme des Gusswerkes etwa um 1870Im wohl 1342 entstandenen Ort wurde von 1743 bis 1767 das zur damaligen Zeit hochmoderne Eisengusswerk mit drei Hochofen gebaut Der Bergbau der Mariazeller Gegend sowie die Versorgung mit Ressourcen Wasserkraft ermoglichten die Grundung eines Eisengusswerkes Dieses bestand von 1742 bis 1899 und war einer der bedeutendsten Artilleriewarenproduzenten der osterreichischen Monarchie Abt Eugen Inzaghi vom Stift St Lambrecht grundete das Werk 1742 mit der Genehmigung Maria Theresias Der Besitzer des Werkes wechselte erster Besitzer war das Stift St Lambrecht von 1742 bis zur Auflosung im Zuge der Josephinischen Kirchenpolitik 1786 danach folgte wie schon davor ganz im merkantilistischen Sinn eine Interimsdirektion staatlicher Beamter bis zur endgultigen Ubernahme als ararisches Werk 1800 Die erste Phase von 1742 bis ca 1750 war gepragt vom Werksaufbau und damit verbundenen organisatorischen und finanziellen Problemen Nach einer ersten Blute des Kunstgusses unter P Wolfgang Hofmann begann die Entwicklung zum Artilleriewarenproduzenten ab 1769 Vertrage mit dem Artilleriehauptzeugamt Ignaz von Reichenberg baute als Pachter 1771 1775 1787 das Werk aus erweiterte die Anlagen und zog viel Personal nach Gusswerk Die gunstige Entwicklung wurde durch Katastrophen Hochwasser Feuer gehemmt Die Zeit der Ubergangsverwaltung 1788 bis 1800 wurde gepragt durch die Leitung Andreas Haagers dem es unterstutzt durch die Zeitumstande Koalitionskriege erhohter Waffenbedarf der Monarchie gelang das Werk organisatorisch technisch und im Bereich der Erzeugung zum wesentlichen Produzenten von Kanonen Kugeln Bomben und Munition fur die osterreichische Armee zu machen Diese Entwicklung gab den Ausschlag fur die Entscheidung das Werk unter staatlicher Leitung weiterzufuhren In der Zeit der Koalitionskriege wurde es zum wichtigsten Produzenten von Artillerieprodukten der Monarchie Eisengussprodukte und Artilleriewaren wie z B Kanonen des Gusswerkes das auch dem Ort Gusswerk den Namen gab finden sich auch heute noch nicht nur in Osterreich sondern auch in z B Kroatien auf der Festung von Pula oder in Sibenik nbsp Der Brandhof um 1820 S Kolbl Lith Anstalt J F Kaiser Graz1829 entstand das Kanonenbohrwerk im heutigen Ortsteil Bohrwerk 1899 wurde der letzte Hochofen in Gusswerk ausgeblasen Im Zweiten Weltkrieg wurde am 26 Juli 1944 uber Gusswerk ein amerikanischer North American P 51 Begleitjager abgeschossen Der Pilot konnte aus dem Flugzeug aussteigen und sich mit dem Fallschirm retten 2 Aufsehen erregte 1996 der Fund eines nach dem Zweiten Weltkrieg von den USA angelegten Waffenlagers in der Holl Ortschaft Weichselboden Politik BearbeitenLetzter Burgermeister war Michael Wallmann Vizeburgermeisterin war Gabriela Stebetak Wappen Bearbeiten nbsp Wappenbeschreibung In einem von Gold und Grun geteilten Schild oben drei miteinander verbundene stilisierte Hochofen unten drei aus dem Schildrand wachsende silberne Sageblatter in Gatterstellung Das Wappen weist auf das bis in das vorige Jahrhundert sehr bedeutende Eisengusswerk das auch dem Ort den Namen gegeben hat und auf die in der Gemeinde wichtige Holzwirtschaft hin 3 Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1 September 1964 Regionalpolitik Bearbeiten Der Ort ist Teil der Leader Region Mariazellerland Murztal und Mitglied in der Agenda 21 und Tourismusregion Mariazeller Land dessen steirische Gemeinden auch die Regionext Kleinregion des Namens bilden Stadtepartnerschaften Bearbeiten Italien nbsp Vejano in ItalienKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauten Bearbeiten nbsp PrescenyklauseSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Mariazell Montanmuseum in Gusswerk Ort Jagdmuseum in der Pension Haring Schloss Brandhof Prescenyklause Pfarrkirche Gusswerk die 1850 erbaute Pfarrkirche ist dem am Kreuz erhohten Herrn geweiht Filialkirche Wegscheid Filialkirche Weichselboden Filialkirche Gollrad Bahnhof Gusswerk bis Mai 1988 Endbahnhof der Mariazellerbahn heute in PrivatbesitzMusik Bearbeiten 2 Blasmusikkapellen Gusswerk und Aschbach seit dem Jahr 2018 nur mehr ein Musikverein Aschbach Sport BearbeitenFussball Schilanglauf Schitouren Tennis Wandern BergsteigenPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der ehemaligen Gemeinde Bearbeiten Norbert Horvatek 1888 1982 SPO Politiker Burgermeister von Fohnsdorf Abgeordneter zum Nationalrat und Steiermarkischen Landtag Landesrat und Landeshauptmann Stellvertreter der Steiermark Michael Schoiswohl 1858 1924 CS Politiker Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung 1918 1919 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung 1919 1920 Abgeordneter zum Nationalrat 1920 1923Literatur BearbeitenGertraud Wagenhofer Das Eisengusswerk bei Mariazell von seiner Grundung bis zur Ubernahme durch das Aerar 1742 1800 Eine Werksgeschichte Graz Dbv Verlag fur die Technische Universitat Dissertationen der Karl Franzens Universitat Graz 84 1991 Matthias Pichler Geschichte der Gemeinde Gusswerk 1959Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gusswerk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Gusswerk im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Kundmachung der Steiermarkischen Landesregierung vom 10 Oktober 2013 uber die Vereinigung der Stadtgemeinde Mariazell und der Gemeinden Gusswerk Halltal und Sankt Sebastian alle politischer Bezirk Bruck Murzzuschlag Steiermarkisches Landesgesetzblatt vom 15 November 2013 Nr 121 32 Stuck ZDB ID 705127 x S 631 Absturz einer P 51 bei Gusswerk am 26 Juli 1944 Webseite regiowiki at abgerufen am 26 Dezember 2014 Mitteilungen des Steiermarkischen Landesarchivs 16 1966 S 56Gemeinden der Region Mariazellerland Murztal Gemeinden Aflenz Bruck an der Mur Kapfenberg Kindberg Krieglach Langenwang Mariazell Murzzuschlag Neuberg an der Murz St Barbara im Murztal Tragoss St Katharein St Lorenzen im Murztal St Marein im Murztal Spital am Semmering Stanz im Murztal Turnau Ehemalige Gemeinden bis 2014 Aflenz Kurort Aflenz Land Allerheiligen im Murztal Altenberg an der Rax Etmissl Frauenberg Ganz Gusswerk Halltal Kapellen Murzhofen Murzsteg Mitterdorf im Murztal Oberaich Parschlug St Ilgen St Katharein an der Laming St Sebastian Thorl Tragoss Veitsch Wartberg im MurztalGemeinden der Region Mariazeller Land AGENDA 21 Tourismusverband Mariazell Mitterbach am ErlaufseeRegionext Kleinregion Steiermark Mariazell ehemalige Gemeinden Gusswerk Halltal Sankt Sebastian Normdaten Geografikum GND 1100194606 lobid OGND AKS VIAF 9146332970618732700 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gusswerk amp oldid 235974970