www.wikidata.de-de.nina.az
Gschwand ist ein Gemeindeteil der Stadt Furth im Wald im Landkreis Cham des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern 2 3 GschwandStadt Furth im WaldKoordinaten 49 19 N 12 45 O 49 31271 12 75138 432 Koordinaten 49 18 46 N 12 45 5 OHohe 432 m u NHNEinwohner 82 Mai 2011 Postleitzahl 93437Vorwahl 09975Gschwand Bayern Lage von Gschwand in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung ab 1820 4 Tourismus 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGschwand liegt am sudostlichen Ortsrand von Gleissenberg trotzdem gehort es zur viel weit entfernteren Stadt Furth im Wald Gschwand liegt 7 Kilometer westlich von Furth im Wald 4 Kilometer sudwestlich der tschechischen Grenze und 1 Kilometer sudostlich von Gleissenberg an der Staatsstrasse 2154 Nordostlich von Gschwand erheben sich im Uhrzeigersinn der 627 Meter hohe Burgstall das 902 Meter hohe Reiseck der 828 Meter hohe Dachsriegel und der 749 Meter hohe Geissriegel Diese Berge bilden ein breites Hochtal in dem zahlreiche Bache entspringen die sich zum Bogenbach vereinigen Der Bogenbach fliesst durch Gschwand und mundet 800 Meter westlich der Ortschaft in den Huhnerbach 2 3 Geschichte BearbeitenDie Ortsnamenforschung kennzeichnet die auf schwand auch schwend von schwenden Wald roden endenden Ortsnamen ebenso wie die auf ried und grun endenden als Ortsnamen der Rodungszeit im 13 und 14 Jahrhundert 4 5 6 Die Gegend um Gleissenberg gehorte dem Grafengeschlecht von Bogen Durch den Tod Adalberts Albert IV von Bogen im Jahr 1242 fielen seine Besitzungen laut Erbvertrag an seinen Stiefbruder den Wittelsbacher Otto II von Bayern Sohn Ludmillas und Ludwigs I Nach dem Tod Ottos II im Jahr 1253 erhielt dessen Sohn Heinrich XIII Niederbayern darunter auch das Gericht Waldmunchen Gschwand auch Geswandtt Geschwandt Gschwantt Gschwanndt Gschwandt Schwand Schwund Gschwend wurde im Salbuch von 1283 mit einer Steuer von 1 Pfund und 4 Pfennig 30 Pfennig entsprachen 1 Schilling 8 Schilling 1 Pfund erwahnt 7 Nach anderer Datierung Herzogsurbar des Wittelsbachers Heinrich XIII aus dem Jahr 1301 8 9 Zu dieser Zeit gehorten Gschwand und Lixenried zum Gericht Waldmunchen 10 1371 ubergaben Heinrich und Otto Zenger von Schwarzeneck dem Kloster Schonthal Einkunfte im Dorf Gschwand bei Gleissenberg 11 10 Im 16 Jahrhundert kam es hin und wieder zu Grenzstreitigkeiten uber den Grenzverlauf zwischen den Dorfern Gschwand und Lixenried 12 Im Musterungsverzeichnis von 1562 wurden fur Gschwand 8 Mannschaften genannt das waren Michael Christl senior und junior Schmidt Hans Liebl Jorg Christl Mullner Hagler und Peter Friedl Ihre Ausrustung bestand aus 7 Buchsen und einer Hellebarde 13 1563 hatte Gschwand 8 Mannschaften 1588 gab es in Gschwand 6 Hofe 1 Gut 1 Muhle 1622 wurden fur Gschwand 9 Mannschaften und 1 Muhle aufgefuhrt 1630 hatte Gschwand 6 Hofe 1 Muhle 1 Solde 1 Hausl 3 Inleute 1703 wurden fur Gschwand 6 Hofe 2 Solden 1 Hausler erwahnt 1808 gab es in Gschwand 9 Anwesen 1 Muller 1 Weber 1 Gemeinde Huthaus 9 1808 wurde die Verordnung uber das allgemeine Steuerprovisorium erlassen Mit ihr wurde das Steuerwesen in Bayern neu geordnet und es wurden Steuerdistrikte gebildet Dabei kam Gschwand zum Steuerdistrikt Gleissenberg der aus den Dorfern Gleissenberg Gschwand Lixenried den Weilern Bogen und Koestelhutten Kesselhutte und den Einoden Tradl und Berghof bestand 14 1820 wurden im Landgericht Waldmunchen Ruralgemeinden gebildet Dabei wurde Gschwand Ruralgemeinde zu der neben Gschwand mit 17 Familien die Einode Tradl mit 1 Familie gehorte 15 1830 wurde die Gemeinde Gschwand aufgelost und in die Gemeinde Lixenried eingegliedert Diese Eingliederung wurde von den Burgern von Lixenried abgelehnt und bis 1851 wurde daruber gestritten 1972 wurde die Gemeinde Lixenried mit ihren Gemeindeteilen Bogen Gschwand und Tradl in die Stadt Furth im Wald eingemeindet 16 Gschwand gehort zur Pfarrei Gleissenberg Dekanat Cham Es wurde im Pfarrverzeichnis der Pfarrei Gleissenberg von 1780 aufgefuhrt Die Pfarrei Gleissenberg bestand zu dieser Zeit aus Gleissenberg Lixenried Bogen Gschwand Ried bei Gleissenberg Hofmuhle Berghof Hauslarn Bonholz und Eschlmais Zur Pfarrei Gleissenberg gehorte die Filialkirche Geigant mit Sinzendorf Zillendorf Machtesberg Katzbach Kuhnried Lodischhof und Rosshofe 17 18 1997 hatte Gschwand 76 Katholiken 19 Einwohnerentwicklung ab 1820 Bearbeiten1820 1913 Jahr Einwohner Gebaude1820 17 Familien k A 15 1838 76 10 20 1861 76 33 21 1871 86 50 22 1885 106 13 23 1900 80 19 24 1913 91 15 25 1925 2011 Jahr Einwohner Gebaude1925 110 16 26 1950 94 15 27 1961 72 13 28 1970 90 k A 29 1987 78 20 30 2011 82 k A 1 Tourismus BearbeitenAm Nordrand von Gschwand vorbei fuhrt der Mountainbikeweg MTB Tour 15 31 Literatur BearbeitenEmma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 Pralat Josef Kraus Gleissenberg Ein Heimatbuch Oberviechtach 1973Weblinks BearbeitenGschwand in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 26 Januar 2023 Luftbild GschwandEinzelnachweise Bearbeiten a b Zensus 2011 bei atlas zensus2011 de Abgerufen am 29 Mai 2022 a b Gschwand bei Bayernatlas Abgerufen am 29 Mai 2022 a b Gschwand in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 26 Januar 2023 Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 10 Josef Kraus Gleissenberg Ein Heimatbuch Oberviechtach 1973 S 14 Josef Kraus Gleissenberg Ein Heimatbuch Oberviechtach 1973 S 19 Josef Kraus Gleissenberg Ein Heimatbuch Oberviechtach 1973 S 25 Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 27 a b Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 121 a b Josef Kraus Gleissenberg Ein Heimatbuch Oberviechtach 1973 S 39 Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 43 Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 68 Josef Kraus Gleissenberg Ein Heimatbuch Oberviechtach 1973 S 131 Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 172 a b Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 177 Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 184 Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 58 Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 202 Manfred Muller Hrsg Matrikel des Bistums Regensburg Verlag des Bischoflichen Ordinariats Regensburg 1997 S 205 Josepf Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Hrsg Bistum Regensburg Pustet Regensburg 1838 S 193 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 810 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 993 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 939 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 982 Digitalisat Bistum Regensburg Hrsg Matrikel der Diozese Regensburg hrsg i A Sr Exzellenz des Hochwurdigsten Herrn Bischofs Dr Antonius von Henle vom Bischoflichen Ordinariate Regensburg Regensburg 1916 S 367 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1000 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 860 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 632 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 122 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 249 Digitalisat MTB Tour 15 Gleissenberg Dreiwappen Tour bei bayerischer wald org Abgerufen am 30 Januar 2023 Ortsteile von Furth im Wald Aiglshof Apflet Blasihof Blatterberg Bogen Bohmerstrasse Bruckmuhle Daberg Degelberg Dieberg Furth im Wald Grabitz Grasmannsdorf Grub Gschwand Haberseigen Klopflesberg Kuhberg Leinmuhle Lixenried Oberrappendorf Osbuhl Rankam Russmuhle Schafberg Sengenbuhl Seuchau Strasshof Tradl Tradt Unterdorfl Unterrappendorf Voithenberg Voithenberghutte Waradein Wutzmuhle Ziegelhutte Weitere Ortschaften Stieberg Tradtbauer Normdaten Geografikum GND 4772770 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gschwand Furth im Wald amp oldid 233663559