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Kesselhutte ist ein ehemaliger Gemeindeteil der Gemeinde Gleissenberg im Landkreis Cham des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern 2 KesselhutteGemeinde GleissenbergKoordinaten 49 20 N 12 45 O 49 32738 12 74429 456 Koordinaten 49 19 39 N 12 44 39 OHohe 456 m u NHNEinwohner 10 Mai 2011 Postleitzahl 93477Vorwahl 09975Kesselhutte Bayern Lage von Kesselhutte in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung von 1820 bis 1913 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenKesselhutte liegt 1 Kilometer nordlich von Gleissenberg an der Staatsstrasse 2154 im Huttenbachtal westlich der Kesselhange 2 3 4 Geschichte BearbeitenMit dem Bau der Kesselhutte auch Glasshutte im Kossl Kessel Koestelhutten Kestlhutte Koestl wurde 1802 begonnen 5 Ihr Besitzer war Zacharias II Freiherr von Voithenberg zu Herzogau ihr Erbauer war Georg Ascherl Bei der Kesselhutte befanden sich funf Hauser mit Wohnungen fur die Arbeiter und ein Huttenwirtshaus 6 7 8 Die Kesselhutte war eine Glashutte die von 1804 bis in das 20 Jahrhundert hinein bestand dann aber wust fiel 6 8 Als 1821 Zacharias II von Voithenberg das Rittergut Herzogau mit Brauhaus und Glashutte seinem Sohn Johann Nepomuk von Voithenberg ubergab behielt er Voithenberg Od und Kesselhutte fur sich und leitete diese Unternehmen bis 1843 selbst 9 Die Glashutten verbrauchten sehr viel Holz Dieses wurde dem Kesselwald entnommen an dem auch die Bewohner von Gleissenberg Holzrechte hatten Daruber gab es zwischen den Bewohnern von Gleissenberg und den Betreibern der Kesselhutte in den Jahren von 1804 bis 1850 standigen Streit 10 1808 wurde die Verordnung uber das allgemeine Steuerprovisorium erlassen Mit ihr wurde das Steuerwesen in Bayern neu geordnet und es wurden Steuerdistrikte gebildet Dabei kam Kesselhutte zum Steuerdistrikt Gleissenberg Der Steuerdistrikt Gleissenberg bestand aus den Dorfern Gleissenberg Gschwand Lixenried den Weilern Bogen und Koestelhutten Kesselhutte und den Einoden Tradl und Berghof 6 1820 wurden im Landgericht Waldmunchen Ruralgemeinden gebildet Dabei kam Kesselhutte zur Ruralgemeinde Gleissenberg Zur Ruralgemeinde Gleissenberg gehorten neben Gleissenberg mit 74 Familien der Weiler Kesselhutte mit 22 Familien und die Einoden Berghof mit 2 Familien und Hofmuhl mit 1 Familie 11 Ried bei Gleissenberg gehorte zunachst ab 1818 zur Gemeinde Rankam 1851 wurde es selbstandige Gemeinde 1945 wurde die Gemeinde Ried aufgelost aus dem Landkreis Cham herausgetrennt und in den Landkreis Waldmunchen eingeordnet und der Gemeinde Gleissenberg angegliedert 12 Die Gemeinde Gleissenberg konnte ihren Bestand uber die Gebietsreform in Bayern in den Jahren 1971 bis 1980 hinuber retten Sie bestand nun aus den Dorfern Gleissenberg und Ried und den Einoden Berghof und Hofmuhle 1978 schlossen sich die Gemeinde Gleissenberg und die Gemeinde Weiding zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammen 12 13 Im Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern von 1900 wurde Kesselhutte das letzte Mal als Ortsteil von Gleissenberg erwahnt 14 Die Kirchenmatrikel 1913 und 1997 fuhrten Kesselhutte allerdings als Ortsteil weiter auch noch im Jahr 1997 mit 20 Katholiken 15 Im Atlas des Zensus 2011 werden fur die Umgebung der ehemaligen Kesselhutte 10 Einwohner angezeigt 1 Kesselhutte gehort zur Pfarrei Gleissenberg Dekanat Cham Sie wurde in der Pfarrmatrikel von 1838 aufgefuhrt Die Pfarrei Gleissenberg bestand zu dieser Zeit aus Gleissenberg Berghof Bogen Bonholz Eschlmais Gschwand Hauslarn Hofmuhl Kostl Kesselmuhle Lixenried Ried Tradl und Wiegen Zur Pfarrei Gleissenberg gehorte die Filialkirche Geigant mit Katzbach Kuhnried Lodischhof Machtesberg Ochsenweid Rosshofe Sinzendorf und Zillendorf 16 17 1997 hatte Kesselhutte 20 Katholiken 15 Einwohnerentwicklung von 1820 bis 1913 Bearbeiten1820 1913 Jahr Einwohner Gebaude1820 22 Familien k A 11 1838 105 7 16 1861 113 8 18 1871 78 12 19 1885 74 6 20 1900 24 5 14 1913 41 6 21 Literatur BearbeitenEmma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 Pralat Josef Kraus Gleissenberg Ein Heimatbuch Oberviechtach 1973Weblinks BearbeitenKesselhutte in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 26 Januar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten a b Zensus 2011 bei atlas zensus2011 de Abgerufen am 26 Januar 2023 a b Kesselhutte bei Bayernatlas Abgerufen am 26 Januar 2023 Kesselhutte bei Bayernatlas historische Karte Abgerufen am 26 Januar 2023 Kesselhutte in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 26 Januar 2023 Josef Kraus Gleissenberg Ein Heimatbuch Oberviechtach 1973 S 16 a b c Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 172 Josef Kraus Gleissenberg Ein Heimatbuch Oberviechtach 1973 S 262 a b Josef Kraus Gleissenberg Ein Heimatbuch Oberviechtach 1973 S 293 Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 96 Josef Kraus Gleissenberg Ein Heimatbuch Oberviechtach 1973 S 313 a b Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 176 a b Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 182 Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 191 a b K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 981 Digitalisat a b Manfred Muller Hrsg Matrikel des Bistums Regensburg Verlag des Bischoflichen Ordinariats Regensburg 1997 S 205 a b Josepf Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Hrsg Bistum Regensburg Pustet Regensburg 1838 S 193 Digitalisat Emma Mages Waldmunchen Die Pflegamter Waldmunchen und Rotz Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe 1 Heft 56 Kallmunz Verlag Michael Lassleben 1991 ISBN 3 7696 9917 3 S 202 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 809 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 992 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 938 Digitalisat Bistum Regensburg Hrsg Matrikel der Diozese Regensburg hrsg i A Sr Exzellenz des Hochwurdigsten Herrn Bischofs Dr Antonius von Henle vom Bischoflichen Ordinariate Regensburg Regensburg 1916 S 367 Digitalisat Gemeindeteile der Gemeinde Gleissenberg Berghof Gleissenberg Hofmuhle Ried bei GleissenbergEhemalige Ortsteile Kesselhutte Wiegen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kesselhutte amp oldid 230357896