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Grzegorz Korczynski geboren Stefan Jan Kilanowicz 1 17 Juni 1915 in Warschau 22 Oktober 1971 in Algier war ein Generalleutnant der Polnischen Volksarmee Ludowe Wojsko Polskie Diplomat und Politiker der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei Polska Zjednoczona Partia Robotnicza in der Volksrepublik Polen der zwischen 1965 und 1971 als Vize Minister fur Nationale Verteidigung fungierte und als solcher Kommandeur der Armeeeinheiten kommandierte die zur Niederschlagung des Arbeiteraufstandes eingesetzt wurden Danach war er 1971 fur einige Monate bis zu seinem Tode Botschafter in Algerien General Grzegorz KorczynskiLeben BearbeitenGrzegorz Korczynski war nach dem Schulbesuch als Arbeiter in Warschau tatig und engagierte sich seit 1935 als aktives Mitglied in der sozialistischen Jugendorganisation Zycie 1937 reiste er nach Spanien wo er als Angehoriger der XIII Internationalen Brigade in den Internationalen Brigaden auf Seiten der Republik kampfte Nach dem Fall der Zweiten Spanischen Republik ging er 1939 nach Frankreich wo sich zwischen 1940 und 1942 als Mitglied der polnischen Sektion der Kommunistischen Partei Frankreichs PCF Parti communiste francais in der kommunistischen Widerstandsbewegung Resistance engagierte Danach kehrte er nach Polen zuruck und engagierte sich in Lublin in den Untergrundbewegungen Volksgarde GL Gwardia Ludowa und Volksarmee AL Armia Ludowa Er ubernahm ab Juli 1944 leitende Positionen im offentlichen Sicherheitsapparat und befasste sich unter anderem mit der Organisation der Burgermiliz Milicja Obywatelska in Lublin und Warschau Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Korczynski 1946 Brigadegeneral General brygady und stellvertretender Kommandeur der Operativen Gruppe bei der Aktion Weichsel der 1947 durchgefuhrten Zwangsumsiedlung ethnischer Ukrainer Bojken sowie Lemken aus dem Sudosten der Volksrepublik Polen und den ostlichen Teilen der heutigen Woiwodschaften Kleinpolen und Lublin in den Norden und Westen des Staatsterritoriums den sogenannten wiedergewonnenen Gebieten Er arbeitete fur das Ministerium fur offentliche Sicherheit MBP Ministerstwo Bezpieczenstwa Publicznego Am 21 Mai 1950 wurde er verhaftet und am 22 Mai 1954 unter anderem wegen Mordes an der judischen Bevolkerung sowie der Verhaftung von Wladyslaw Gomulka zu lebenslanger Haft verurteilt Am 24 Dezember 1954 wurde die lebenslangliche Haftstrafe durch Urteil des Obersten Gerichtshofs in eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren umgewandelt ehe er im April 1956 in der Zeit der politischen Tauwetter Periode aus der Haft entlassen wurde Im Anschluss wurde Grzegorz Korczynski Ende Dezember 1956 Nachfolger von Oberst Fiodor Tichonowicz Wiedmied Chef des Stabes II fur den Militarischen Nachrichtendienst im Polnischen Generalstab Zarzad II Sztabu Generalnego Wojska Polskiego wurde Diesen Posten hatte er bis Oktober 1965 inne und wurde daraufhin von General Tadeusz Jedynak abgelost 1957 wurde er vollstandig rehabilitiert und als Brigadegeneral wieder in die Polnische Volksarmee ubernommen Auf dem II Parteitag der PZPR 10 bis 19 Marz 1959 wurde er zum Mitglied des Zentralkomitees ZK gewahlt dem er bis zu seinem Tode angehorte Am 15 Mai 1961 wurde er fur die PZPR in der dritten Legislaturperiode Mitglied des Sejm und vertrat in diesem bis zu seinem Tode am 22 Oktober 1971 den Wahlkreis Nr 44 Radzyn Podlaski Innerhalb der PZPR gehorte er neben Mieczyslaw Moczar Franciszek Szlachcic Teodor Kufel Jan Czapla Mieczyslaw Rog Swiostek Tadeusz Pietrzak sowie Oberst Marian Janic zu den fuhrenden Politikern der Partisanen Partyzanci Er war wahrend dieser Zeit vom 15 Mai 1961 bis zum 22 Oktober 1971 Mitglied des Prasidiums der PZPR Fraktion sowie vom 15 Mai 1961 bis zum 31 Marz 1965 zunachst Mitglied des Ausschusses fur Nationale Verteidigung sowie im Anschluss zwischen dem 24 Juni 1965 und dem 22 Oktober 1971 Mitglied des Ausschusses fur Innere Angelegenheiten 1965 wurde Korczynski Vize Minister fur Nationale Verteidigung und bekleidete diesen Posten ebenfalls bis zu seinem Tode Zugleich fungierte er als Chefinspekteur der Territorialverteidigung und wurde 1968 zum Generalleutnant General broni befordert Im Dezember 1970 war er Kommandeur der Armeeeinheiten die zur Niederschlagung des Arbeiteraufstandes eingesetzt wurden Anfang 1971 wurde er aus gesundheitlichen Grunden als Vize Minister fur Nationale Verteidigung und Chefinspekteur der Territorialverteidigung entlassen und als Botschafter nach Algerien entsandt wo er unter unklaren Umstanden starb Fur seine langjahrigen Verdienste erhielt er den Virtuti Militari Orden Polonia Restituta das Verdienstkreuz der Republik Polen sowie zahlreiche andere Auszeichnungen der Volksrepublik Polen Ferner wurden ihm von der Sowjetunion der Leninorden die Jubilaumsmedaille Zum Gedenken an den 100 Geburtstag von Wladimir Iljitsch Lenin die Medaille Sieg uber Deutschland die Medaille Fur die Befreiung Warschaus die Medaille 30 Jahre Sowjetarmee und Flotte sowie von anderen befreundeten Staaten Orden und Auszeichnungen verliehen Nach seinem Tode wurde er auf dem Powazki Militarfriedhof in Warschau beigesetzt Einzelnachweise Bearbeiten Tomasz Labuszewski Kazimierz Krajewski Rzecz o dowolnosci dowodow zbrodni 2006 ISSN 1641 9561 S 95 polnisch gov pl PDF Weblinks BearbeitenEintrag auf der Homepage des SejmNormdaten Person GND 1135303975 lobid OGND AKS VIAF 311401416 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Korczynski GrzegorzKURZBESCHREIBUNG polnischer Generalleutnant der Polnischen Volksarmee Diplomat und PolitikerGEBURTSDATUM 17 Juni 1915GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 22 Oktober 1971STERBEORT Algier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grzegorz Korczynski amp oldid 218715247