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Dieser Artikel beschreibt das Bergwerk Alfred bei Calbe in Sachsen Anhalt Zur gleichnamigen Grube bei Konzendorf im Rheinland siehe Tagebau Alfred Die Grube Alfred ist ein ehemaliges 1915 stillgelegtes Braunkohle Bergwerk nahe Tornitz zwischen Calbe und Barby im heutigen Salzlandkreis ehemals Landkreis Schonebeck Die Kohle wurde untertagig gewonnen 1 Grube AlfredAllgemeine Informationen zum BergwerkAbbautechnik Untertagebau 1 Informationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte max 260 BergleuteBetriebsbeginn 1861 2 Betriebsende 1914 1 Geforderte RohstoffeAbbau von BraunkohleGrosste Teufe 57 mGeographische LageKoordinaten 51 56 39 5 N 11 48 20 2 O 51 944298 11 805604 Koordinaten 51 56 39 5 N 11 48 20 2 OGrube Alfred Sachsen Anhalt Lage Grube AlfredStandort TornitzGemeinde BarbyLandkreis NUTS3 SalzlandkreisLand Land Sachsen AnhaltStaat DeutschlandRevier Mitteldeutsches Braunkohlerevier Peripherie Grube AlfredAn den Standort der Grube Alfred erinnern heute nur noch einige Hauser und Kleingarten die nach der Stilllegung der Grube 1914 von der angeschlossenen Bergmannssiedlung ubrig blieben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufbau und Betrieb 1 2 Stilllegung und Nachfolgenutzung 2 Restseen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAufbau und Betrieb Bearbeiten Mitte des 19 Jahrhunderts entstanden rund um Calbe mehrere Braunkohlegruben die der Versorgung der Zuckerfabrik der Tuchfabriken 3 und anderer Industrie in Calbe dienten Die Grube Alfred wurde 1861 von der Aschersleber Bergbauunternehmerfamilie Douglas nahe der Siedlung Pichor 4 gegrundet Unter Fuhrung des spateren Grafen von Douglas Hugo Sholto Oskar Georg von Douglas wurde die Grube zu einer der bedeutendsten Braunkohle Tiefbau Gruben Deutschlands Um das Floz das an dieser Stelle eine Dicke von bis zu 24 3 m hat aufzuschliessen wurde ein Schacht auf etwa 45 m abgeteuft 1882 auf 57 m vertieft Die Bergleute fuhren uber sieben Fahrten Leitern in die Grube ein Vom Schacht aus wurde ein Netz von Strecken Stollen in den Untergrund getrieben das sich uber mehrere Kilometer erstreckte Die Bergleute losten die Kohle in schwerster Handarbeit mit Pickeln und Hacken Die Kohle wurde von den Bergleuten mit Hunten zur Hauptstrecke gebracht wo sie in eine maschinengetriebene Kettenbahn eingehangt wurden die die Hunte zum Forderschacht zog Im Forderturm wurden je zwei Wagen a 5 hl zu Tage gefordert und dort geleert Zu Spitzenzeiten um 1890 forderten mehr als 200 Bergleute in drei Schichten fast 700 t Rohbraunkohle pro Tag 2 Die Geblase fur die Bewetterung und die Pumpen fur die Wasserhaltung der Grube wurden mit Dampfmaschinen angetrieben Die hierfur notwendigen vier Dampfkessel wurden mit Braunkohle aus eigener Produktion befeuert Von der Grube wurde die Kohle mittels einer Standseilbahn weiter zu einer grubeneigenen Brikettfabrik auf dem Kuhberg im Norden von Calbe transportiert Von hier wurde die Rohkohle und die produzierten Presslinge mittels Fuhrwerken und Eisenbahn vertrieben Direkt an der Grube kreuzen sich die 1879 ubergebene Berlin Blankenheimer Eisenbahn Teil der Kanonenbahn Strecke Berlin Nordhausen Wetzlar Metz 4 und die 1839 eroffnete Bahnstrecke Magdeburg Leipzig der Magdeburg Leipziger Eisenbahn Gesellschaft Stilllegung und Nachfolgenutzung Bearbeiten Anfang des 20 Jahrhunderts geriet die Grube in eine Krise Die Wasserhaltung gestaltete sich immer schwieriger es kam zu immer haufigerer und massiveren Wassereinbruchen Auch der Absatzerlos der Kohle ging zuruck Die Brikettfabrik der Grube stellte 1904 die Produktion ein Zwischen 1910 und 1912 kam es zudem zu Streiks der Bergarbeiter die die Wirtschaftlichkeit der Grube minderten 1912 starb der Graf von Douglas und seine Erben waren nicht interessiert die Grube zu sanieren Der Betrieb wurde 1915 endgultig eingestellt die 260 Bergleute wurden entlassen 1 2 Auf dem Betriebsgelande der Brikettfabrik Alfred entstand nach deren Stilllegung eine Tierkorperverwertungsfabrik Chemische Fabrik Calbe die Leim Gelatine Tiermehl Tierfutter und Dunger produzierte Hieraus wurde spater der VEB Gelatinewerk Calbe 2 5 6 Auf dem Betriebsgelande der Grube siedelte sich nach dem Abriss der alten Gebaude und nach der Bildung der Senkungsseen siehe unten ein Gestut Seehof an Restseen BearbeitenNach der Flutung der unterirdischen Schachte und Stollen sturzten diese nach und nach ein Die dadurch entstehenden Tagesbruche an der Oberflache fullten sich mit Wasser und es bildete sich eine Gruppe von Seen Schachtteiche oder Seehofteiche nach dem oben genannten Pferdehof genannt 1 Gruner Teich 51 943895 11 797514 eigentlich zwei Teiche durch eine schmale Landbrucke getrennt zusammen 25 ha Erlenteich 51 945482 11 803479 5 ha Pappelteich 51 945852 11 800518 2 4 ha Beamtenteich 51 944 11 803608 0 7 ha Die Teiche bilden heute einen idyllischen Naturraum der eine reichhaltige Fauna und Flora beheimatet Das Angeln ist mit entsprechendem Schein erlaubt die Fischbestande beinhalten Karpfen Schleien Gustern Hechte Aale und verschiedene Weissfischarten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grube Alfred Sammlung von Bildern Calbe Stadt im Grunen Bilder von Grube Alfred Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e 1 2 Vorlage Toter Link www barby elbe de Grube Alfred auf www barby elbe de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2018 Suche in Webarchiven a b c d H Steinmetz Geschichte Calbes Deutsches Kaiserreich auf geocities com Die Geschichte der Tuchmacherei in der Stadt Calbe an der Saale auf www heimatverein calbe de Memento des Originals vom 15 Februar 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www heimatverein calbe de PDF Datei 5 26 MB a b Kurzchronik der Gemeinde Tornitz mit den Ortsteilen Werkleitz und Grube Alfred auf werkleitz de Rundgang durch Calbe auf kilu de 1 2 Vorlage Toter Link calberundgang kilu de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Gorges Hans Eberhardt Von der Chemischen zum Gelatinewerk in Das Calbenser Blatt 7 2005 Cuno Verlag Calbe PDF 3 13 MB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grube Alfred amp oldid 234129086