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Grosswollmiss ist eine Ortschaft in der Weststeiermark sowie eine Streusiedlung und Katastralgemeinde der Gemeinde Sankt Martin am Wollmissberg im Bezirk Voitsberg Steiermark Der Ort war von 1850 bis zum Januar 1952 eine eigenstandige Gemeinde die bei ihrer Grundung den Namen Grosswolniss trug Grosswollmiss Streusiedlung ehemalige Gemeinde OrtschaftKatastralgemeinde GrosswollmissGrosswollmiss Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Voitsberg VO SteiermarkGerichtsbezirk VoitsbergPol Gemeinde Sankt Martin am WollmissbergKoordinaten 47 0 54 N 15 8 30 O 47 014892 15 141702 610 Koordinaten 47 0 54 N 15 8 30 OHohe 610 m u A Einwohner der Ortschaft 193 1 Jan 2023 Flache d KG 5 61 km Postleitzahl 8580 Sankt Martin am WollmissbergVorwahlenf0 43 0 3140 Sankt Martin am Wollmissberg Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 16205Katastralgemeinde Nummer 63317Zahlsprengel bezirk St Martin a Wollmissbg 61621 000 Der Bauernhof vulgo Tischlerweber mit der Adresse Grosswollmiss Nr 22Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM GIS Stmk193 Inhaltsverzeichnis 1 Ortsname und Geografie 2 Geschichte 3 Wirtschaft und Infrastruktur 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Politik 5 1 Ehemalige Gemeindevorsteher und Burgermeister 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseOrtsname und Geografie BearbeitenDer Namensteil wollmiss stammt wahrscheinlich aus dem Gebiet des heutigen Deutschlands und hat vermutlich denselben Ursprung wie der Name der Hochebene Wollmisse bei Jena Die Grundform des Namens konnte das germanische walmisō sein von dem sich auch das althochdeutsche walm fur aufwalmen und das mittelhochdeutsche walm fur walmen ableiten Der Name bezeichnete ursprunglich den Wollmissbach und ging spater auf die Siedlung uber Der Namensteil Gross dient zur Abgrenzung vom benachbarten Kleinwollmiss 1 Grosswollmiss liegt im nordwestlichen Teil der Gemeinde Sankt Martin am Wollmissberg an den Erhebungen zwischen den Gossnitzbach im Norden der Teigitsch im Suden und Westen sowie dem Wollmissbach im Osten Im Nordwesten Norden und Nordosten grenzt die Stadtgemeinde Voitsberg mit den beiden Katastralgemeinden Kowald und Arnstein und der Rotte Teigitschgraben an Grosswollmiss wobei hier der Gossnitzbach und die Teigitsch einen Teil der Grenzen bilden Im Osten bildet die Teigitsch den Grenzverlauf zu der Gemeinde Krottendorf Gaisfeld mit der Katastralgemeinde Krottendorf und der Marktgemeinde Ligist mit der Katastralgemeinde Unterwald Im Sudosten Suden und Sudwesten befindet sich die Katastralgemeinde Sankt Martin am Wollmissberg der gleichnamigen Gemeinde wobei auch hier die Teigitsch einen Teil der Grenze bildet Die ebenfalls zu Sankt Martin am Wollmissberg gehorende Katastralgemeinde Kleinwollmiss befindet sich im Westen wobei hier der Wollmissbach den Grenzverlauf markiert Auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Grosswollmiss befinden sich neben der gleichnamigen Ortschaft noch die statistisch erfassten Einzelhofe Gorifastl Jauk Schwaiger Sonneisner Stumpf und Tischlerweber Im Nordwesten der Katastralgemeinde mundet der Gossnitzbach in die Teigitsch Durch den nordlichen Teil der Katastralgemeinde verlauft die Landesstrasse L 348 die Teigitschgrabenstrasse zwischen Gaisfeld und Kreuzberg Geschichte BearbeitenDer heutige Ort Grosswollmiss entstand in der Zeit vom 11 bis 13 Jahrhundert auf einem hochmittelalterlichen Rodungsgebiet Die ursprungliche Siedlung bestand aus mehreren Einzelhofen mit Einodfluren Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte 1782 als Mertner Wollmes Weitere Erwahnungen erfolgten um 1790 als Gross Welmiss sowie schliesslich 1900 als Grosswollmiss 2 Die Einwohner des Ortes gehorten bis zur Abschaffung der Grundherrschaften im Jahr 1848 zu verschiedenen Herrschaften So etwa zum Amt Leonroth der Herrschaft Leonroth und dem Frischling Amt der Herrschaft Ligist Die Untertanen waren gegenuber den Herrschaften Greissenegg und Krems zinspflichtig Das Gerichtsgetreide ging an die Herrschaft Obervoitsberg Grosswollmiss gehorte zum Werbbezirk der Herrschaft Greissenegg 2 Im Jahr 1850 wurde mit der Konstituierung der freien Gemeinden die eigenstandige Gemeinde Grosswolniss gegrundet Der Wald am Kogel beim Hof Sonneisner brannte am 12 Marz 1913 Bei einem schweren Unwetter mit wolkenbruchartigen Regenfallen am 14 September 1923 wurden neben Feldern und Wiesen zerstort auch mehrere Fahrwege und Brucken zerstort Am 1 Januar 1952 wurde die Gemeinde Grosswolniss mit der Gemeinde Sankt Martin am Wollmissberg zur Gemeinde Sankt Martin am Wollmissberg zusammengelegt 2 3 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenGrosswollmiss ist land und forstwirtschaftlich gepragt Im Jahr 1950 befand sich auch ein Holzschuhmacher im Ort 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Reste der Wehrmauer der Burg Alt Leonroth nbsp Die TischlerweberkapelleSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Sankt Martin am Wollmissberg Auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Grosswollmiss befindet sich mit der Burgruine Alt Leonroth ein denkmalgeschutztes Bauwerk 4 Diese Burg wurde im 12 Jahrhundert an der durch die Teigitschklamm fuhrende Strasse auf die Pack errichtet und wurde ab dem 15 Jahrhundert dem Verfall preisgegeben Die Ruine besteht aus zwei Resten der ehemaligen Wehrmauer sowie den noch erkennbaren Fundamenten der Burggebaude 5 Im Ort gibt es zudem mehrere religiose Kleindenkmaler So etwa die 1856 erbaute Tischlerweberkapelle auch Gemeindekaplle genannt welche der Jungfrau Maria geweiht ist Im Oktober desselben Jahres wurde in der Kapelle ein Kreuzweg aufgestellt und geweiht 3 Politik BearbeitenEhemalige Gemeindevorsteher und Burgermeister Bearbeiten 1852 Anton Reis 2 1868 amp 1870 Georg Ferner 2 1880 amp 1881 Heinrich Fuchs 2 spatestens 1884 1894 Anton Schorig 2 1895 1907 Anton Jauk 2 1907 1919 Gustav Wancura 2 1919 1934 Johann Christof 2 1934 1938 Josef Formayer 2 13 Marz 1938 21 Marz 1938 August Marek 2 21 Marz 1938 September 1938 Anton Kuttner 2 September 1938 Dezember 1938 Matthias Klug 2 Dezember 1938 Mai 1945 Josef Formayer 2 Mai 1945 Mai 1946 Johann Formayer 2 Mai 1946 1951 Simon Hanus 2 Literatur BearbeitenWalter Brunner Hrsg Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg Band 2 Steiermarkisches Landesarchiv Graz 2011 S 82 83 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosswollmiss Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Walter Brunner Hrsg Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg Band 2 Steiermarkisches Landesarchiv Graz 2011 S 350 a b c d e f g h i j k l m n o p q Walter Brunner Hrsg Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg Band 2 Steiermarkisches Landesarchiv Graz 2011 S 82 a b c Walter Brunner Hrsg Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg Band 2 Steiermarkisches Landesarchiv Graz 2011 S 83 Bundesdenkmalamt Steiermark unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz PDF In www bda gv at Abgerufen am 4 Februar 2020 Walter Brunner Hrsg Geschichte und Topographie des Bezirkes Voitsberg Band 2 Steiermarkisches Landesarchiv Graz 2011 S 13 Gemeindegliederung von Sankt Martin am Wollmissberg Katastralgemeinden Grosswollmiss Kleinwollmiss St MartinOrtschaften Grosswollmiss Kleinwollmiss Sankt Martin am WollmissbergDorf Sankt Martin am WollmissbergZerstreute Hauser Gossnitzgraben Grosswollmiss Kleinwollmiss Niessenbach Sankt Martin am Wollmissberg Zerstreute HauserSonstige Ortslagen Blumel Derler Ebenbauer Frischer Geidl Wochenendhaus Gollmann Gori Gorifastl Gspurnnig Haas Hohl Jauk Ferienheim Johanneshutte Jury Koller Krammer Kremserhansl Langmann Lindlwegner Mullerbauer Pabst Reinisch Ruine Leonroth Scheribauer Schriebl Schwaiger Seiner Sonneisner Starchel Stumpf Tischlerweber Valent WagnerhiaslZahlsprengel St Martin a Wollmissbg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosswollmiss amp oldid 235975009