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Die Grivola ist mit einer Hohe von 3969 Metern der zweithochste Berg der Grajischen Alpen einem Gebirge der Westalpen Er liegt in der italienischen Region Aostatal und ist Bestandteil des Nationalparks Gran Paradiso Von Norden aus betrachtet erscheint die Grivola als symmetrisch geformte Felspyramide die nach Nordosten Suden und Westen ausgepragte gleichmassige geschwungene Grate sendet Der italienische Dichter Giosue Carducci nannte sie wegen der weiten Wege l ardua Grivola bella die anstrengende schone Grivola Das Wort Grivola bedeutet in der Okzitanischen Sprache junges Madchen Zuerst bestiegen wurde der Berg am 28 August 1861 durch den Priester Pierre Balthazar Chamonin und den Bergfuhrer A J Jeantet aus dem ostlich gelegenen Cogne 1 GrivolaDie Grivola von Nordwesten aus gesehen rechts die Pointe TuckettHohe 3969 m s l m Lage Aostatal ItalienGebirge Grajische AlpenKoordinaten 45 35 44 N 7 15 39 O 45 595555555556 7 2608333333333 3969 Koordinaten 45 35 44 N 7 15 39 OGrivola Aostatal Gestein OrthogneisErstbesteigung 28 August 1861 durch P B Chamonin und A J Jeantet aus CogneNormalweg durch die SudostwandBesonderheiten Zweithochster Gipfel der Grajischen Alpen ohne Mont Blanc Gruppe Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Umgebung 3 Stutzpunkte und Besteigung 4 Literatur und Karte 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeologie BearbeitenDie Grivola besteht an ihrer Nordseite aus dem fur das Gebiet typischen Gestein Orthogneis einem durch magmatische Einflusse geformten festen Gneis der hier schuppenformige Platten bildet und Reibungskletterei ermoglicht Dagegen ist ihre Sudseite aus ausserst bruchigem metamorphen kristallinen Sedimentgestein aufgebaut das in der Hauptsache aus Kalk und Glimmerschiefer besteht Diese Gesteine stammen aus dem Penninikum der Ablagerungszone des Ozeans Tethys der im Erdzeitalter Mesozoikum im heutigen Alpenraum existierte Umgebung BearbeitenDie Grivola ist im Norden und Osten von Gletschern umgeben Im Nordwesten liegt der Belleface Gletscher im Nordosten zieht sich der Nomenon Gletscher hinauf bis auf eine Hohe von 3667 Metern Im Osten erstreckt sich schliesslich der ausgedehnte Trajo Gletscher Benachbarte Berge sind im Verlauf des Sudgrats zunachst die 3804 Meter hohe Pointe Tuckett benannt nach dem englischen Alpinisten Francis Fox Tuckett dann jenseits des Passes Col de la Grivola 3738 m die 3793 Meter hohe Pointe Blanche Der Gran Paradiso 4061 m liegt auf dem nach Suden verlaufenden Grajischen Hauptkamm in etwa achteinhalb Kilometern Entfernung Nordlich der Grivola liegt getrennt durch den Col des Cochette 3477 m die 3514 Meter hohe Grivoletta Nach Westen fallt das Gebiet ab ins nord sudlich verlaufende Valsavarenche Tal nach Nordosten ins Cogne Tal und nach Sudosten ins Valnontey Nachstgelegene bedeutende Orte sind im Westen das knapp vier Kilometer Luftlinie entfernte Dorf Valsavarenche und im Osten liegt in acht Kilometern Entfernung die Gemeinde Cogne Stutzpunkte und Besteigung BearbeitenDer erste in der Literatur dokumentierte Versuch die Grivola zu besteigen fand 1859 durch die englischen Touristen Francis Fox Tuckett J Ormsby und R Bruce sowie den koniglich sardisch piemontischen Jagdaufseher Fidele Ambroise Dayne aus Cogne mit den Bergfuhrern E Cachat und Jean Tairraz uber einen heute nicht mehr begangenen Weg vom westlich gelegenen Ort Valsavarenche aus statt fuhrte aber nicht zum Erfolg 2 Auch die Route uber den Sudgrat wird gemieden Der heute ubliche Normalweg der leichteste Anstieg fuhrt durch die in der Regel nicht so bruchige Sudostwand durch gut gestuftes Gelande Die Schwierigkeit ubersteigt nicht den UIAA Grad II beziehungsweise PD peu difficile Als Stutzpunkt dient die Sella Schutzhutte auf 2584 Metern Hohe westlich oberhalb der kleinen Siedlung Valnontey gelegen Naher an der Grivola liegt die neun Personen fassende Biwakschachtel Gratton 3280 m Der Weg zum Gipfel der Grivola fuhrt als Hochtour uber den spaltenreichen Trajo Gletscher Die Gehzeiten betragen von der Biwakschachtel aus vier Stunden von der Hutte sechs Stunden Seit 1872 wird ausserdem ein Anstieg uber den Nordostgrat gegangen der Kletterfahigkeiten bis zum UIAA Grad III erfordert Literatur und Karte BearbeitenGerd Klotz Gebietsfuhrer Gran Paradiso Bergverlag Rother Munchen 2005 ISBN 3 7633 2407 0 Instituto Geografico Centrale Turin Wanderkarte 1 25 000 Blatt 101 Gran Paradiso La Grivola CogneWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grivola Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Grivola auf summitpost org engl Einzelnachweise Bearbeiten Bollettino del Club Alpino Italiana Nr 9 Turin 1875 S 170 The Alpine Journal Band VIII London 1878 S 102 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grivola amp oldid 215756242