www.wikidata.de-de.nina.az
Die deutsche Orgelbauerfamilie Grieb wirkte im ausgehenden 17 und beginnenden 18 Jahrhundert in Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werkliste 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Grieb war in Griedel ansassig und brachte in drei Generationen Organisten und Orgelbauer hervor Ihr Wirkungsgebiet erstreckte sich auf Solms Braunfels Solms Greifenstein und das Gebiet derer von Riedesel vereinzelt auch auf die sudliche Wetterau Die Vettern Conrad Grieb 1638 11 September 1689 in Griedel und Gottfried Grieb 1645 4 Oktober 1705 begrundeten ein Orgelbauunternehmen Gottfrieds Sohn Johann Henrich Grieb 8 Oktober 1677 in Griedel 27 Februar 1724 ebd fuhrte den Betrieb fort Conrad Grieb jun 9 Juni 1678 in Griedel 6 Februar 1753 in Eberstadt erhielt denselben Namen wie sein Vater und wurde ebenfalls Orgelbauer Die Werkstatt wurde von Johann Andreas Dreuth 20 Dezember 1671 in Griedel 3 Oktober 1744 ebd ubernommen der am 24 November 1698 Johann Henrichs Schwester Anna Maria Grieb 23 November 1679 in Griedel 2 Februar 1752 in Holzheim heiratete 1 Familie Dreuth fuhrte den Betrieb bis Anfang des 19 Jahrhunderts fort 2 Werk BearbeitenErhalten sind bis auf das fast vollstandige Werk in Oberbiel ausschliesslich einige Prospekte Bei einigen Prospekten Griebs treten die Spitzturme direkt aus dem Flachfeld hervor ohne dass sie durch Lisenen getrennt sind Griedel Trais Munzenberg und Sichertshausen 1893 aus Lutzellinden uberfuhrt Die Orgeln aus der Griedeler Werkstatt waren einmanualig und ohne Pedal Sie verfugten zwischen sechs und zehn Registern Eine Eigenart bei Grieb ist das Ein Fuss Register 1843 von Peter Dickel als Cympel bezeichnet das ansonsten nur noch bei Johann Friedrich Macrander und den Dreuths begegnet 3 Orgeln wie die in Oberbiel hatten ursprunglich eine kurze Oktave und wurden nachtraglich im Tonumfang erweitert 4 Werkliste BearbeitenDie Werkliste umfasst etwa zehn bekannte Orgelneubauten 5 Kursivschreibung gibt an dass die Orgel nicht oder nur noch das historische Gehause erhalten ist In der funften Spalte bezeichnet die romische Zahl die Anzahl der Manuale Die arabische Zahl gibt die Anzahl der klingenden Register an Die letzte Spalte bietet Angaben zum Erhaltungszustand oder zu Besonderheiten Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen1673 Griedel Ev Kirche nbsp Neubau Prospekt erhalten 5 1681 Ober Widdersheim Ev Kirche I 6 Neubau 1832 ersetzt 6 1688 Braunfels Schlosskirche I 10 Neubau durch Conrad und Gottfried Grieb 1804 nach Kraftsolms verkauft und dort spater von Gustav Rassmann ersetzt 7 1697 Hohensolms Ev Kirche Neubau 1890 ersetzt 8 um 1700 Oberbiel Ev Kirche nbsp I 8 Zuschreibung Neubau der ursprunglich aus einer Burg oder einem Schloss der Umgebung umgesetzt worden sein soll 9 weitgehend erhaltenum 1700 Melbach Ev Kirche nbsp I 7 Neubau 1815 nach Reiskirchen umgesetzt 1952 durch Walcker ersetzt Prospekt erhalten 10 spatestens 1702 Burg Greifenstein Schlosskirche Zuschreibung an Gottlieb oder Johannes Grieb nicht erhalten 11 1712 Trais Ev Kirche nbsp I 7 oder 8 Neubau Prospekt erhalten 12 1716 Bechlingen Asslar Ev Kirche I 7 1 2 Tausch mit Orgel aus Weckesheim angedacht aber wohl nicht ausgefuhrt nicht erhalten 13 Semd Ev Kirche I 8 Neubau Zuschreibung aufgrund Herkunft Disposition und Prospektgestaltung 1713 aus Butzbach erworben Prospekt erhalten 5 Lutzellinden Ev Kirche nbsp Neubau von Grieb oder Dreuth 1893 nach Sichertshausen uberfuhrt 14 Literatur BearbeitenFranz Bosken Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Beitrage zur Mittelrheinischen Musikgeschichte Band 7 1 Band 2 Das Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Wiesbaden Teil 1 A K Schott Mainz 1975 ISBN 3 7957 1307 2 Franz Bosken Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Beitrage zur Mittelrheinischen Musikgeschichte Band 7 2 Band 2 Das Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Wiesbaden Teil 2 L Z Schott Mainz 1975 ISBN 3 7957 1370 6 Franz Bosken Hermann Fischer Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Beitrage zur Mittelrheinischen Musikgeschichte Band 29 1 Band 3 Ehemalige Provinz Oberhessen Teil 1 A L Schott Mainz 1988 ISBN 3 7957 1330 7 Franz Bosken Hermann Fischer Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Beitrage zur Mittelrheinischen Musikgeschichte Band 29 2 Band 3 Ehemalige Provinz Oberhessen Teil 2 M Z Schott Mainz 1988 ISBN 3 7957 1331 5 Krystian Skoczowski Die Orgelbauerfamilie Zinck Ein Beitrag zur Erforschung des Orgelbaus in der Wetterau und im Kinzigtal des 18 Jahrhunderts Haag Herchen Hanau 2018 ISBN 978 3 89846 824 4 Eckhard Trinkaus Orgeln und Orgelbauer in Griedel In Dieter Betram Hrsg Die Kirche in Griedel Geschichte der Kirchengemeinde und ihres Gotteshauses Butzbach 1986 S 81 85 Einzelnachweise Bearbeiten Skoczowski Die Orgelbauerfamilie Zinck 2018 S 29 Trinkaus Orgeln und Orgelbauer in Griedel 1986 S 82 84 Bosken Fischer Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 3 1 1988 S 565 Bosken Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Band 2 2 1975 S 680 a b c Skoczowski Die Orgelbauerfamilie Zinck 2018 S 30 Bosken Fischer Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 3 2 1988 S 743 745 Bosken Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 2 1 1975 S 520 Pfarrarchiv Hohensolms Archivalien 89 92 und 93 Lothar Ruhl Orgel fur 27 000 Euros restauriert Memento des Originals vom 16 Oktober 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot evangelisch an lahn und dill de abgerufen am 11 April 2021 Bosken Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 2 2 1975 S 724 Evangelische Kirchengemeinde Greifenstein Hrsg Auf Fels gebaut 300 Jahre Schlosskirche Greifenstein 2002 S 29 Bosken Fischer Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 3 1 1988 S 273 f Bosken Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 2 1 1975 S 72 125 Jahre Kirchweihe der evangelischen Kirche in Lutzellinden Festschrift 1893 2018 S 21 Abgerufen am 11 April 2021 PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grieb Orgelbauer amp oldid 233816734